Wyatt Earp Paket 3 – Western. William Mark D.

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Wyatt Earp Paket 3 – Western - William Mark D. Wyatt Earp Paket

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an.

      Gemeinsam schleppten sie den Georgier vom Eingang weg. Da aber preschte schon der erste Reiter in die Schlucht, stieg vom Pferd und beeilte sich vorwärtszukommen, um den Nachfolgern Platz zu machen.

      Wyatt war sofort stehengeblieben, hatte den Spieler niedergelegt und sich neben Shibell an die Wand gepreßt.

      Da war der Mann schon dicht vor ihnen.

      Ein Indianer! Wyatt erkannte seine Silhouette nur schwach.

      Der Mann stockte plötzlich, denn er hatte Shibells helles Hemd gesehen.

      Wyatt schnellte ihm entgegen und warf ihn mit einem Faustschlag nieder. Der Indianer sank lautlos vornüber und blieb vor seinem Pferd liegen.

      Die anderen drängten nach.

      Wyatt zog das gescheckte Pferd vorwärts, packte den Besinnungslosen und zerrte ihn neben Holliday an die Wand.

      Den nächsten Roten überraschte er auf die gleiche Weise, gewahrte aber nicht den dritten, der neben diesem gegangen war, und der ihm jetzt in den Rücken fiel.

      Da war Shibell da, warf sich dem Indianer entgegen und riß ihn zu Boden.

      »Wyatt, hier ist noch einer!«

      Der Missourier wirbelte herum, packte den Gegner und schob ihn hinüber an die Wand.

      »Damned, wie viele kommen da noch?« keuchte er.

      Es war keiner mehr. Es waren nur drei Reiter gewesen.

      Wyatt trieb die Pferde weiter in die Schlucht und stand neben Shibell und dem dritten Indianer, den er an den Boden gedrückt hatte.

      »Seid ihr Apachen?« fragte er den Roten.

      Der keuchte: »Der weiße Mann soll mich loslassen.«

      »Ich werde dich loslassen, Roter Mann, wenn du mir gesagt hast, zu welchem Stamm du gehörst.«

      »Wir sind Apachen.«

      »Seid ihr allein?«

      »Wir drei, ja.«

      Das war eine sehr geschickte Antwort. Höchstwahrscheinlich befanden sich also noch mehr Rote in der Nähe. Doch Wyatt hatte es jetzt nur mit diesen dreien zu tun. Einer der beiden Niedergeschlagenen richtete sich auf.

      Wyatt stieß Shibell an. »Los, passen Sie auf die Kerle auf.«

      Shibell zerrte sie vom Boden hoch und schob sie vor sich her, daß er sie gegen das Licht des Eingangs gut bewachen konnte.

      Wyatt ließ den Mann, den er an den Boden gedrückt hatte, aufstehen und fragte ihn rauh: »Was wollt ihr hier?«

      Der Rote zischte: »Diese Frage müßte ich an den Weißen Mann richten. Die Berge hier gehören zum Apachenland. Zum Land der Mescaleros.«

      »Was sucht ihr hier in der Schlucht?«

      »Darauf habe ich dem weißen Mann keine Antwort zu geben.«

      Wyatt zog seinen Buntline Special und richtete ihn dem Indianer auf die Brust. Knackend spannte er den Hahn.

      »Doch, Roter Mann, du wirst mir sehr wohl eine Antwort darauf geben.«

      Der Indianer preßte die Zähne aufeinander und stieß hervor: »Wir haben hier in der Felsschlucht Schutz vor dem Sturm gesucht. Genau wie ihr.«

      »Well«, entgegnete der Marshal, ließ ihn los, zog ihm das Messer und auch einen Revolver aus dem Gurt, warf beides auf den Boden, und entwaffnete dann auch die beiden anderen Apachen.

      »Ihr könnt hierbleiben, bis der Sturm vorüber ist.«

      Der Indianer, der mit ihm gesprochen hatte, maß ihn mit einem langen, sinnenden Blick, trat dann nach vorn in den Schluchteingang und starrte in die Savanne hinaus.

      Seine beiden Gefährten folgten ihm.

      Wie aus Stein gehauen standen die drei Gestalten zwischen den himmelragenden Wänden der Schlucht.

      *

      Wyatt packte Shibell am Arm.

      »Hier haben Sie einen Revolver. Und jetzt hören Sie genau zu! Sie passen auf die drei Kerle da vorn auf, während ich nach Doc Holliday sehe. Und wehe Ihnen, wenn Sie auf dumme Gedanken kommen sollten. Well, Sie können mich vielleicht über den Haufen schießen, aber ich schwöre Ihnen, daß Luke Short Sie suchen und finden wird!«

      Er schob Shibell so vorwärts, daß er ihn wenigstens noch aus den Augenwinkeln sehen konnte und beugte sich dann über den Freund, der immer noch bewegungslos an der Erde lag. Er tastete seinen Kopf ab, und als er nirgends eine Wunde finden konnte, preßte er das Ohr an Hollidays Brust, um nach dem Atem zu horchen.

      Das Herz schlug – und er atmete, wenngleich der Atem nur schwach wahrzunehmen war.

      Wieder tastete er ihn ab und fand jetzt hinten seitlich am Schädel eine starke Anschwellung. Dort mußte ihn der Stein getroffen haben.

      In diesem Moment schlug der Spieler die Augen auf.

      Wyatt sah den dünnen phosphoreszierenden Schimmer seiner Augen und bückte sich tiefer über den Gefährten.

      »Doc!«

      Keine Antwort.

      Der Marshal preßte seine großen starken Hände um das Gesicht des Freundes.

      »Doc! Hören Sie mich?«

      Auch jetzt erhielt er keine Antwort.

      Wyatt zerrte sich die Weste vom Leib, rollte sie zusammen und legte sie dem Georgier vorsichtig unter den Kopf.

      »Shibell!« flüsterte er dicht hinter dem Sheriff. »Ich muß zurück zu den anderen.«

      »Sind Sie des Teufels!« gab der entsetzt zurück, ohne sich umzuwenden. »Sie wollen mich doch nicht mit den drei Wilden hier allein lassen?«

      »Ich brauche Wasser!«

      Da wandte sich der Indianer um, mit dem der Marshal vorhin gesprochen hatte, und sagte dann mit gutturaler Stimme: »Ich habe Wasser.«

      Die beiden Weißen starrten ihn verblüfft an.

      Er hatte also ihr leise geführtes Gespräch trotz des Sturmes über eine Distanz von wenigstens vier Schritt mit angehört.

      Wyatt schob sich an Shibell vorbei und ging auf den Apachen zu.

      »Mein Name ist Earp. Es tut mir leid, daß ich euch vorhin so rauh empfangen habe…«

      Da wandte sich ihm der Indianer, der der Anführer der drei zu sein schien, zu und entgegnete: »Der weiße Mann hatte kaum eine andere Wahl.«

      »Ich habe da einen Freund liegen, der von einem Steinschlag getroffen wurde.«

      Der

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