Wyatt Earp Paket 3 – Western. William Mark D.

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Wyatt Earp Paket 3 – Western - William Mark D. Wyatt Earp Paket

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abscheuligen Ton erstarb, daß der Mann erschauerte.

      War das nicht ein Abbild seines eigenen Schicksals? War nicht auch er in eine Falle gelaufen? War nicht auch hinter ihm die große graue Katze her, die auch ihn mit tödlicher Sicherheit jagen und packen würde?

      Mit einem Ruck wandte er sich um, zerrte sich in den Sattel. Und als er mit dem Fuß nach dem rechten Steigbügel suchte, rutschte er auf der anderen Seite wieder vom Pferd herunter und landete hart auf dem Boden.

      Der Stoß fuhr ihm durch den ganzen Körper.

      Cornelly richtete sich ächzend auf, machte sich aber nicht erst die Mühe, den Staub aus den Kleidern zu klopfen, sondern zog sich erneut auf den Gaul. Kaum hatte er die Zügelleinen herumgerissen, als ein Schuß brüllend über die Straße heulte und den kleinen Mann wie ein Keulenschlag traf. Jeffry Cornelly wurde nach vorn gestoßen und rutschte über den Hals des Pferdes wieder in den Staub der Straße.

      Mit ausgebreiteten Armen lag er da und starrte in den grauvioletten Himmel von Tombstone.

      Kirk McLowery war auf der Treppe zum Obergeschoß, als draußen der Schuß fiel. Er blieb stehen, lauschte, wandte sich dannn um und ging hinunter in die Stube. Durch die Gardine sah er Cornelly auf der Straße liegen.

      Er ging in den Flur, stieß die Korridortür auf und trat auf den Vorbau.

      Der Desperado wußte genau, daß er jetzt von allen Seiten gesehen und beobachtet wurde. Mit schnellen Schritten ging er auf die Straße und blieb neben dem Niedergeschossenen stehen.

      Dann wandte er sich um und rief: »Bill! Joe!«

      Am Hoftor erschienen zwei halbwüchsige Burschen.

      Der Desperado winkte ihnen, und die beiden kamen heran.

      »Los, hebt ihn auf und bringt ihn ins Haus!« gebot er ihnen. Dann erst sah er sich nach allen Seiten um. Aber der Todesschütze war nirgends zu sehen.

      Mit gesenktem Kopf ging der Desperado ins Haus zurück. Als er die Tür hinter sich zugedrückt hatte, schrie er: »Lourie!«

      Am Ende des Flures öffnete sich die Küchentür um einen Spalt; das Gesicht des Mädchens erschien.

      »Komm her!« rief ihr McLowery entgegen.

      Sie trat auf den Gang hinaus, machte zwei Schritte vorwärts und blieb dann stehen.

      Kirk stürmte auf sie zu: »Wer hat ihn erschossen?«

      Das Mädchen blickte ihn fassungslos an. »Ich weiß es nicht.«

      »Du mußt es doch gesehen haben.«

      Lourie Flanagan schüttelte verwirrt den Kopf. »Nein, ich habe es nicht gesehen.«

      Da packte er sie am Arm und schüttelte sie wild hin und her. »Du wirst mir sofort sagen, wer ihn ausgelöscht hat.«

      »Ich habe doch gesagt, daß ich es nicht gesehen habe. Ich war hinten in der Küche.«

      »Das ist nicht wahr. Als ich die Treppe hinaufging, warst du vorn im Wohnzimmer.«

      Sie senkte den Kopf. »Ja, ich stand im Wohnzimmer. Ich habe gesehen, wie er vom Pferd fiel. Ich habe auch den Schuß gehört. Aber ich weiß nicht, wer ihn erschossen hat. Das kann ich beschwören.«

      »So, das kannst du beschwören? Du wirst dich wundern!« Es blitzte gefährlich in seinen Augen auf.

      »Kirk.« Sie blickte ihn flehentlich an. »Was hast du vor?«

      »Ich werde den Mörder Jeff Cornellys jetzt suchen.«

      Er ging hinauf in das Zimmer, in dem er geschlafen hatte, holte seine Jacke, stülpte sich den Hut auf den Kopf, schnallte sich seinen Waffengurt um und verließ das Haus.

      Das Mädchen blickte ihm mit traurigen und angstvollen Augen nach.

      McLowery ging hinauf in die Allenstreet und betrat den Vorbau von Behans Sheriffs Office. Als er die Tür aufstoßen wollte, mußte er feststellen, daß sie verschlossen war.

      Er stampfte über den Vorbau weiter, überquerte eine Seitengasse und blieb vor dem großen neuen Haus von Burt McIntosh stehen. Vom Hof kamen die Geräusche eines Wagens, der aus einer Scheune geschoben wurde. Deichselketten klirrten aneinander, und die fluchende Stimme eines alten Mannes drang bis auf die Straße.

      Kirk trat an das Hoftor und versuchte, es zu öffnen.

      Es war von innen verriegelt. Da hämmerte er dagegen.

      Gleich darauf war die Stimme des Alten zu hören. »Was ist denn los?«

      »Mach auf!« knurrte der Desperado.

      Der alte Peon schien diese Stimme genau zu kennen – und zu fürchten.

      Er eilte auf das Tor zu, warf den Riegel zurück und öffnete.

      Kirk schob das Tor rücksichtslos weiter auf, ohne darauf zu achten, daß er den Alten dadurch zurückstieß.

      »Wo ist dein Boß?« fragte er.

      »Mr. McIntosh schläft wahrscheinlich noch«, entgegnete der Peon.

      »Weck’ ihn!«

      Der Alte nickte und entfernte sich.

      Nach wenigen Minuten kam er mit einem älteren Mann zurück, dem man ansah, daß er soeben aus dem Bett gekommen sein mußte.

      Burt McIntosh blickte dem Mann aus dem San Pedro Valley nicht eben freundlich entgegen.

      »Was führt Sie so früh zu mir, Mr. McLowery?«

      Der Desperado stemmte die Arme in die Hüften, spreizte die Beine und nahm den Kopf hoch.

      Was sollte dieser Auftakt? überlegte der Bürgermeister, während er unsicher nickte.

      »Da unser Sheriff sich nicht in der Stadt aufhielt, ist es Ihr Amt, dafür zu sorgen, daß hier Ordnung herrscht.«

      »Was haben Sie zu bemängeln, Mr. McLowery?« entgegnete McIntosh, wobei er sich bemühen mußte, das dunkle Angstgefühl, das in ihm aufstieg, zurückzudrängen.

      Der Desperado sah sich in dem großen sauberen Hof des Pferdehändlers um und erwiderte: »Vor einer Viertelstunde ist ein Mann ermordet worden.«

      McIntosh zog die buschigen Brauen zusammen. »Wer?« fragte er.

      »Jeff Cornelly, der Sheriff von Nogales.«

      »Cornelly? Ich wußte gar nicht, daß er in Tombstone war…« Argwohn stand in den dunklen Augen des Händlers.

      Der Desperado lächelte zynisch. »Muß er ja wohl, Mayor, denn es ist kaum anzunehmen, daß ihn jemand über die Distanz von fast siebzig Meilen erschossen haben könnte.

      McIntosh senkte den Kopf, während er die nächste Frage stellte: »Und weiß man, wer ihn getötet hat?«

      »Der Mörder

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