Wyatt Earp Paket 3 – Western. William Mark D.

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Wyatt Earp Paket 3 – Western - William Mark D. Wyatt Earp Paket

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style="font-size:15px;">      »Und wer sind Sie?«

      »Mein Name ist… Ich heiße Miller.«

      »Well, Mister Miller, dann zeigen Sie mir doch bitte das Haus der Familie Morrison.«

      Der sonderbare Mister Miller erklärte ihm den Weg zur Wäscherei.

      Wyatt blieb jedoch noch stehen. »Mister Miller, ich hätte noch eine Frage. Können Sie mir vielleicht auch sagen, wo ich Oswald Shibell finde?«

      Es war nur eine Eingebung gewesen, aber sie hatte die Wirkung eines Granateneinschlags.

      »Mister« Miller, griff zum Revolver.

      Doch der Mann aus Missouri war schneller. Er stieß ihm den Lauf seines Buntline Specials vor die Brust, zog ihm beide Waffen aus dem Halfter und schleuderte sie auf die Straße.

      »Kommen Sie, Miller, wir unterhalten uns im Sheriffs Office weiter.«

      Doc Holliday lehnte im Office zwischen Tür und Fenster, wie er es immer gern tat, Luke Short stützte sich oben auf dem Gewehrständer auf, und Sheriff Shibell stand neben dem Schreibtisch.

      Auch der Deputy war da. Nur Sheriff Cornelly nicht. Wyatt wußte jetzt, daß er mit Phin die Stadt verlassen hatte.

      Mister Miller sah sich nach allen Seiten um und hob dann langsam die Hände.

      »Ich gebe es auf«, stotterte er. »Ich will nicht mehr. Ich hatte ohnehin keine Lust.«

      »Wovon sprechen Sie, Mister Miller? Wir verstehen Sie nicht.«

      Miller ließ die Hände sinken.

      »Verdammt. Sie verstehen mich genau, Mister Earp. Sie wissen, was hier los ist.«

      »Ich will es von Ihnen noch einmal hören.«

      »Nun, wir sind hierhergekommen, weil Phin es wünschte. Er hatte eine Sache mit dem Mayor, liegt schon eine Weile zurück. Jetzt wollte er sich an ihm rächen, deshalb hat er den Richter herbestellt und vorher die Sache mit Jimmy drehen lassen. Jimmy gehört auch zu Phins Freunden. Er hat das Pferd absichtlich in dem Augenblick gestohlen, in dem der Mayor vorüberkam und ihn erkennen konnte. Er hat es sogar zugelassen, daß er vom Mayor gestellt und ins Office geschleppt wurde. Und Croydon, diese Saufnase, hat den Mayor tatsächlich verurteilt. Das war es, nichts weiter. Deshalb mußten wir alle hierherkommen.«

      »Was heißt, wir alle?«

      »Nun, wir, die Freunde Phins.«

      »Bei dem Mayor sind graue Tücher eingeschmuggelt worden, Gesichtstücher von den Galgenmännern. Die Leute, die die Tücher hingebracht haben, müssen also Galgenmänner sein.«

      »Nichts da«, lachte Miller. »Sie irren sich, ich habe mit den Galgenmännern nichts zu tun. Und doch habe ich die Tücher selbst da hingebracht, weil Phin es so wollte. Das Ganze ist im Grunde eine völlige Idiotie.«

      »Und was ist mit dem Kind von Benson?«

      »Keine Ahnung.«

      »Und wer hat Cox erschossen?«

      »Das weiß ich auch nicht. Ich weiß nur, daß wir nichts damit zu tun haben.«

      »Phin auch nicht?«

      »Ganz sicher nicht. Den trieb nur der Haß auf den Mayor nach Nogales. Er hatte es schon lange vor, zu einem Schlag gegen ihn auszuholen. Deshalb trommelte er alle seine früheren Freunde zusammen.«

      »Auch Shibell?« erkundigte sich der Marshal.

      »Phin hat ihm eine Nachricht geschickt. Er gehört ja auch zu seinen Freunden. Es war nicht notwendig, daß er herkam. Aber er kam – er, Darridge und…«

      »Und wer noch?«

      »Und die anderen eben. Nicht so wichtig. Phin hat seine Wut, die er auf den Mayor hatte, gekühlt. Und nachdem Sie nun gekommen sind, bin ich davon überzeugt, daß Phins Genugtuung nicht von Dauer sein wird. Immerhin ist der Mayor ja noch hier im Jail, und Sie werden ihn da ja wohl herausholen und dafür diesen trinkfesten Richter einlochen!«

      »Darauf können Sie sich verlassen.«

      »Und mich werden Sie auch hineinstecken!«

      »Richtig, Mister Miller. Luke, nehmen Sie sich seiner und des Richters bitte an.«

      Protestlos ließen sich die beiden sonderbaren Gauner abführen.

      Sollte das bereits des Rätsels Lösung sein?

      Die Freunde blickten einander betroffen an.

      Da erklärte Curle Shibell: »Niemals stimmt das! Der Kerl hat gelogen. Wer hat denn Cox erschossen? Und wo sind die beiden Mädchen?«

      »Alles der Reihe nach«, meinte der Georgier. »Jetzt haben wir es zunächst mit Phin zu tun.«

      Da nahm Shibell seinen Hut vom Kopf und schleuderte ihn auf den Wandhaken.

      »Marshal, ich werde Ihnen jetzt alles sagen. Es hat doch keinen Sinn mehr, zu schweigen. Ich bin von Tucson auf die Ranch meines Bruders geritten, weil ich erfahren habe, mit welchen Leuten Oswald zu tun hat. Ich wollte ihn warnen, nicht zuletzt deshalb, weil Sie in der Gegend sind. Und weil ich fest davon überzeugt war, daß Sie auch ihn aufspüren würden. Ich habe den Zettel gefunden, der auf dem Tisch lag. Ich wußte aber nicht um die Zusammenhänge. Aber, daß er etwas mit dem Mord an Cox oder mit der Entführung der beiden Mädchen zu tun haben könnte, das glaube ich nicht.«

      »Das wird sich noch herausstellen.«

      Wyatt nahm den Revolver, den er dem Sheriff auf der Ranch abgenommen hatte und warf ihn ihm zu.

      »So, Mister Shibell, setzen Sie sich da auf den Stuhl. Mir scheint, die Stadt braucht im Augenblick einen wachsamen Gesetzesmann. Sie können eine ganze Menge wiedergutmachen, wenn Sie mir jetzt helfen.«

      Der Sheriff nickte. »All right. Ich habe übrigens das Gefühl, daß sich Cornelly davongemacht hat.«

      »Das Gefühl habe ich auch«, entgegnete der Marshal.

      Luke Short kam aus dem Gefängnistrakt zurück und warf den Schlüsselbund auf den Haken.

      »Möchte nur wissen, wohin die Tür führt, die ich am Ende des Zellenganges entdeckt habe.«

      »Eine Tür?« Wyatt nahm sofort die Lampe und den Schlüsselbund und ging dann von Doc Holliday gefolgt in den Anbau, der als Jail diente.

      Am Ende des Ganges war tatsächlich eine Tür. Sie war fest verschlossen. Wyatt versuchte einen Schlüssel nach dem anderen, aber sie ließ sich einfach nicht öffnen.

      Da trat hinter ihm ein Mann an eine der Gittertüren.

      »Ich weiß nicht, wer Sie sind, Mister. Mein Name ist Angerer… Ich…«

      Wyatt wandte sich um. »Doc, bitte, holen Sie den Mayor heraus.«

      Tom Angerer trat in den Zellengang

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