G.F. Barner 1 – Western. G.F. Barner

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G.F. Barner 1 – Western - G.F. Barner G.F. Barner

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– bin – Kote – Doc – Doc – aaah!« Er sinkt zusammen, sein Kopf fällt schlaff zur Seite, seine hagere Gestalt streckt sich … Will Quinton ist tot.

      »Du großer Gott«, keucht Tiffin und richtet sich hastig auf, als irgendetwas unten schabt.

      Er saust die Treppe hinunter, sieht Chess kriechen, in einer Hand den Revolver halten, und sagt scharf: »Lass fallen, sonst drücke ich ab!«

      Der Mann gehorcht, die Waffe poltert zu Boden. Dann versucht der Mann den Kopf zu wenden und sagt stockend: »Nicht schießen. Ich gebe es auf.«

      Tiffin hat ihn nie gesehen. Er zieht ihn weiter in den Raum und hört draußen ein paar Leute rufen.

      »Wer sind die fünf Männer, die Cord hergebracht haben?«, fragt Tiffin scharf. »Los, antworte, Mann! Wer sind sie?«

      »Ich weiß nicht, Mister. Hier waren nur zwei.«

      »Ihre Namen?«

      »Joe, der eine, der Große, der andere heißt Lispy.«

      »Lispy? Stottert der vielleicht?«

      »Ja, Mister. Von den anderen weiß ich nichts, sie waren nie hier, nur die beiden.«

      »Und sie haben Quinton gestohlene Pferde verkauft. Stimmt es?«

      »Ja«, erwidert der Mann bestätigend. »Nicht meine Sache, Quinton ist der Boss, ich habe nichts damit zu tun.«

      »Und wo sie stecken, weißt du das?«, setzt Tiffin nach.

      »Nein, Quinton hat nie gesagt, woher sie kamen. Ich habe ihn mal gefragt. Er sagte, ich sollte mich um meine Arbeit kümmern. Meine Schulter – meine Schulter.«

      Jemand ruft im Flur, Stiefel trampeln. Dann tauchen drei, vier Männer auf, bleiben stehen, als sie Tiffin mit dem Revolver in der Hand sehen – weichen zurück.

      »Was ist hier los?«, fragt einer heiser. »He, Mister, wo ist Quinton?«

      »Er liegt oben und ist tot«, erwidert Tiffin bitter. »Er hat auf mich geschossen, als ich ihn etwas fragen wollte. Wisst ihr über seine Geschäfte Bescheid?«

      »Vielleicht«, sagt ein anderer Mann vorsichtig. »Aber hier kümmert sich keiner darum. Sie sind Deputy von drüben, was?«

      »Ja. Mein Name ist Roy Tiffin. Wenn ihr Nachricht an den nächsten Sheriff schickt, dann sagt ihm gleich, ich käme entweder herüber oder er könnte mich in Missoula erreichen. Quinton hat gestohlene Pferde von drüben aufgekauft und wahrscheinlich auch welche aus eurer Gegend, um sie umzubrennen. Kennt jemand von euch die beiden Männer, die ihm öfter Pferde brachten? Der eine heißt Joe, der andere stottert, sie nennen ihn Lispy. Nun, was ist?«

      »Nur vom Sehen«, erwidert einer der Männer. »Sie haben ab und zu im Saloon dort hinten einen Drink genommen, aber immer wenig geredet. Hier kümmert man sich wenig um solche Dinge, Deputy.«

      »Es gibt eine Belohnung. Weiß wirklich keiner, woher die Burschen gekommen sind?«

      »Von drüben«, erklärt einer etwas gesprächiger. »Aber woher sie sind, weiß kein Mensch. Hier jedenfalls nicht, Deputy. Wie hoch ist die Belohnung?«

      »Achthundert Dollar.«

      Einer der Männer pfeift durch die Zähne, zuckt bedauernd die Achseln und sagt mürrisch: »Ein ganz schönes Stück Geld, aber wir wissen nichts. Sie ritten immer ganz gute Pferde. Ich glaube, die hatten ein Brandzeichen, in dem ein Stern war. Ja, ich meine, es müsste ein Stern gewesen sein.«

      »Ein Stern? Welche Form, wie viele Zacken?«

      »Hm, wie viele Zacken? Das kann ich Ihnen wirklich nicht sagen.«

      Tiffin wendet sich an den Verwundeten, fragt, aber der weiß auch nicht mehr, nur, dass der Stern vielleicht fünfzackig gewesen sein könnte.

      »Also gut«, sagt Tiffin ernst. »Benachrichtigt den Sheriff oder einen der Rotröcke, wenn ihr welche in der Nähe habt. Ich bin jederzeit bereit, sofort herüberzukommen. Wenn ich nicht zurückgeschossen hätte, würde Quinton mich erschossen haben. Es war Notwehr!«

      Er überlässt den Verwundeten den Männern, hastet hinaus und sieht Kenneth Cord torkelnd aus dem Blockhaus kommen.

      »Wo ist Quinton, was ist mit ihm?«, fragt Ken Cord stöhnend.

      Tiffin sieht ihn düster an, lädt seinen Revolver nach und sagt grimmig: »Er ist tot, Junge. Ohne dein Geschrei würde er noch leben, glaube ich. Ich wollte ihn nicht umbringen, aber es war zu dunkel im Treppenhaus.«

      Ken wird leichenblass, lehnt sich an die Wand des Blockhauses und fasst sich an den Hals, als bekäme er keine Luft mehr.

      Er sagt ächzend: »Tiffin, das habe ich wirklich nicht gewollt. Alles, was ich anfange, mache ich falsch. Ich habe ihn umgebracht, ich hätte nicht schreien dürfen. Mein Gott, ich habe ihn umgebracht.«

      »Nicht so, wie du denkst«, erwidert Roy Tiffin. »Ein ehrlicher Mann hätte niemals zu schießen brauchen. Siehst du das ein? Irgendwann, Junge, ist es für jeden dieser Sorte zu Ende. Also, nimm das nicht zu tragisch und sage mir lieber, ob du den Ort kennst, wo sie stecken.«

      Als Ken nicht antwortet, sondern nur wegsieht, schüttelt Tiffin grimmig den Kopf.

      »Gut, gut«, antwortet er heiser. »Vielleicht würde ich an deiner Stelle auch so still sein, aber ich muss dir etwas sagen, Junge: Pferde kann ein Pferdedieb nur bei einem unehrlichen Händler verkaufen, der sich nichts daraus macht, ob es gestohlene Gäule sind. Du kannst sicher sein, dass ich eine Reihe von Burschen kenne, die mit solchen Händlern ab und zu Geschäfte machen. Ich habe sie gefragt, und sie nannten mir elf Händler im Umkreis von hundertfünfzig Meilen. Danach bin ich sie abgeritten, habe die im Norden zuerst besucht. Auf diesem Weg kam ich hierher. Mein nächster Weg, damit du es weißt, wird zurück über die Grenze führen. Was hältst du von einem fünfzackigen Stern-Brandzeichen?«

      Ken Cord zuckt heftig zusammen, dreht ruckhaft den Kopf herum und beißt sich in die Unterlippe.

      »Verdammt«, sagt er dann heiser, »das wissen Sie also schon? Nun, Tiffin, ich habe ein gutes Gewissen, wenn ich sage, dass ich den Platz nicht kenne, an dem sie stecken, genügt Ihnen das?«

      »Junge, ich sagte schon, ich würde an deiner Stelle unter Umständen auch die Leute decken, die mich vor dem Galgen gerettet haben. Aber es ist nur eine Frage der Zeit, bis ich sie habe. Begreifst du? Der eine heißt also Joe, und der andere, der stottert, wird Lispy genannt. Ist es so?«

      Ken verfärbt sich, dreht sich um und schweigt.

      »Also gut, sie heißen so«, stellt Tiffin fest. »Und einer ist verwundet, wie? Schwer, Ken?«

      »Lassen Sie mich da heraus, Tiffin«, antwortet Ken bitter. »Sie wissen verdammt viel, mein Freund. Diese Leute sind nicht wie Quinton, sie werden mit dir fertig. Ich werde sie nie verraten, aber eins, Tiffin, solltest du dir merken: Der Mann, den sie Lispy nennen, ist kein Bandit, er ist ihr Zureiter und konnte nie einen Menschen umbringen. Er ist der beste Reiter, den ich jemals gesehen habe. Und das will einiges heißen. Lispy ist ein armer Bursche, ich habe mit ihm gesprochen. Er hat nie Glück im Leben gehabt.«

      »So?«,

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