G.F. Barner 1 – Western. G.F. Barner

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G.F. Barner 1 – Western - G.F. Barner G.F. Barner

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und Pferd zur selben Sekunde stürzen.

      Jenkins hatte gefeuert, und seine Kugel erwischte Clane. Der verrufene Bursche kollerte mehrmals um sich selbst, ehe er liegen blieb. Sein Pferd krachte über den Hals zu Boden. Es überschlug sich, riss eine Staubfahne hoch und nahm Steve die Sicht auf Clane.

      Keine zwei Sekunden darauf raste das nächste Pferd in Margleys Gesichtsfeld. Steve zielte kurz, während der geduckt auf dem Hals des Pferdes liegende Mann ununterbrochen nach rechts feuerte. Die Kugeln schlugen irgendwo zwischen den Steinen ein, hinter denen Margleys Männer in Deckung lagen.

      »Schießt ihnen die Pferde ab!«, schrie Margley so laut er konnte. »Ich will sie lebend!«

      Es brüllte an Torgans Deckung auf.

      Der Mann unten auf dem Pferd breitete die Arme aus. Dann kippte er langsam nach rechts und fiel vom Pferd.

      »Sergeant, sie flüchten zum Hang!«, kam Wadsworths Schrei ganz von links. »Drei versuchen zu fliehen, Sergeant!«

      »Nicht auf den Mann halten, nur auf die Pferde!«, brüllte Steve, während er sich herumwarf und losrannte. »Sie finden keine Deckung am Hang, schießt die Pferde ab!«

      Das Feuer links und rechts über dem Tal nahm sekundenlang zu. Das Dröhnen der Schüsse zerriss die Luft. Pferde trompeteten, ein Mann schrie gellend auf.

      Dann sah Steve den Hang vor sich und ein Pferd langsam über das Geröll abwärtsrutschen. Der Reiter lag schreiend auf den groben Steinen. Sein dunkelbraunes Gesicht war vor Angst verzerrt, und er hielt beide Hände in die Höhe.

      Dicht an ihm vorbei jagte noch ein Mann ohne Hut, der sich in panischer Furcht umsah.

      Steve schwang das Gewehr hoch, feuerte und sah das Pferd zusammenbrechen. Der Reiter flog aus dem Sattel, raffte sich jedoch auf und rannte im Zickzack weiter, bis eine Kugel sein linkes Bein wegriss. Er fiel aufschreiend und kugelte den Hang herab.

      Der letzte Bursche kauerte unten neben seinem gestürzten Pferd und streckte beide Arme so hoch er konnte.

      »Gordon!«, befahl Steve scharf, als sich das Echo der Schüsse verlief. »Die Pferde her, Mann, schnell!«

      Dann legte er beide Hände an den Mund und schrie in das Tal hinunter: »Nicht bewegen, sonst schießen wir! Joe, hinunter mit deinen Männern!«

      Er konnte sich jetzt etwas Zeit lassen. Während seine sechs Mann auf die am Boden kauernden Banditen zielten, stürmte Jenkins mit seinen Männern den Hang der Talwand herab. Es dauerte keine drei Minuten, dann hatte Margley alle Mann im Sattel und jagte in das Tal.

      Zwei der Banditen waren Mexikaner, der Mann mit der Kugel im Bein wimmerte laut, und Margley erinnerte sich, ihn irgendwann in El Paso gesehen zu haben.

      Torgan kam von Clane und jenem anderen am Boden liegenden Banditen zurück.

      »Sergeant, sie sind beide tot. Ein Mexikaner und der lange Bursche.«

      »Nun gut«, knurrte Margley, indem er neben den wimmernden Rustler trat. »Wir werden euch Halunken zum Fort bringen. Wie heißt du, Bursche?«

      »Miller«, antwortete der Bandit keuchend. »Jim Miller. Ich – ich habe damit nichts zu tun. Clane und der – der andere da drüben haben geschossen, Sergeant.«

      »Tatsächlich?«, fragte Steve mit kaltem Grimm. »Und dann fand ich an fünf Stellen Patronenhülsen, was? Dann habt ihr drei Halunken sicher nur in die Luft geknallt, was? Du heißt also Miller – oder Smith – oder Jones – vielleicht auch Wilson? Well, wir werden das schon herausfinden, Mister. Für die Sache hängt ihr, das weißt du, hoffe ich.«

      »Ich weiß nichts!«, schrie der Mann schrill los. »Clane machte alles. Clane sagte, die drei Burschen auf den Wagen hätten seine Partner erschossen und ihn bestohlen. Ich war sicher, die drei waren irgendwelche Banditen.«

      »Wie du willst, Schurke«, knirschte Steve. »Du redest schon noch. Joe, verbinden und dann auf einen Gaul mit ihm. Wir reiten quer durch die Salzsenke zum Fort.

      Torgan, ab zu Clane und dem Greaser, alles nehmen, was in den Satteltaschen oder in seinen Sachen ist, vielleicht erfahren wir dadurch mehr. Clane war ein viel zu kleiner Lump, um hinter dieser Schweinerei zu stecken.«

      *

      »Alle Teufel, Steve, was bringst du da an?«, fragte der First Corporal Dillon verstört, als er aus der kleinen Wachbaracke stürmte. »Stiefel und Spencer auf den Maultieren? Und wer sind die drei Kerle?«

      »Sie haben Willis erschossen und die Ladung gestohlen«, erwiderte Margley kurz. »Wir erwischten sie gerade noch. Mach das Tor auf, Dillon.«

      »Verdammte Schweinerei«, knurrte Dillon. »Willis trank noch mit mir in Pidges Kneipe, ehe er am nächsten Morgen losfuhr. Da kommt schon der Captain.«

      Steve nahm den Kopf herum. Sein Gesichtsausdruck blieb unbewegt, als er Captain Alec Seward, einen hageren Mann, der jetzt bereits Ähnlichkeit mit seinem Onkel Bill Seward hatte, aus der Verwaltungsbaracke kommen sah. Alex Seward war Berufsoffizier gewesen, ehe sein Vater Bateson Seward von der Mumie Bill, wie auch Steve den alten, hageren Rancher nannte, auf die Ranch geholt worden war.

      Seward hatte Dienst in Fort Marcy getan. Später ließ er sich dann nach El Paso versetzen, um in der Nähe der Ranch zu sein, die er eines Tages todsicher erben würde. Er war der einzige männliche Verwandte des alten Bill, der auf das Erbe ein Anrecht hatte. Vor acht Wochen kam der Captain dann nach Fort Stanton. Er hatte schon in Fort Marcy das Materiallager der Armee verwaltet und das gleiche Kommando auch seit zwei Jahren in Fort Bliss gehabt.

      Sewards Auftauchen hatte einigen Ärger für Steve Margley gebracht. Barry Cameron hatte den Zustand, dass sich ein Margley, ein Seward und ein Cameron ausgerechnet hier treffen und auf engstem Raum miteinander leben mussten, mit den Zuständen im Gebiet der Seven Rivers verglichen. Dort unten konnte ein Seward jedoch nicht viel tun, während der Captain hier Befehle geben konnte.

      Der verdammte Kerl, dachte Steve grimmig, ich weiß schon, was jetzt kommt. Neulich erst trug ich die Hosenträger über der Uniform, und er machte einen Heidenspektakel. Dabei taugt dieser Narr zu nichts weiter als blödsinnige Listen zu führen.

      Von allen Vorgesetzten ist er der größte Säufer und wie sein Vater ein Weiberheld, ein anderes Kommando geben sie ihm nicht. Der Kerl braucht weder zu reiten noch richtigen Dienst zu machen. Mal sehen, was jetzt passiert.

      Sewards hagere Gestalt blieb vor dem nun geöffneten Tor stehen, als wollte sie den Eingang zum Depot versperren. Der Captain hatte dunkle tief liegende Augen wie sein Onkel. Er starrte den Meldung machenden Steve finster an.

      »Das ist ja interessant«, schnarrte er, als Steve mit der langen Meldung fertig war. »Sergeant, wer, zum Teufel, hat Ihnen erlaubt, diese Kerle zu verfolgen?«

      »Niemand, Sir«, antwortete Steve knapp. »Es gibt Vorschriften für …«

      »Das weiß ich selbst, Sergeant!«, bellte Seward scharf. »Aber was wollen Sie mit dem Zeug hier im Depot, Mann? Es ist verkauft worden – oder meinen Sie, die Armee lässt irgendwelche Leute mit Ausrüstungen davonfahren, wenn die Sachen nicht bezahlt sind?«

      Genau das hatte Steve erwartet. »Sir, es gibt auch über aufgefundene und anscheinend gestohlene Dinge eine Bestimmung«, sagte Margley sanft und so trocken,

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