Christina, Band 3: Bewusstsein schafft Frieden. Christina von Dreien
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Mit dem «Sieben-Elemente-Wirbel» war es nun so, dass der Effekt nach drei Tagen seine Kraft verlor, weil ich meine Aufmerksamkeit wieder von dem Thema weggezogen hatte, in der Annahme, es funktioniere jetzt ja automatisch. Das ist etwa so, wie wenn man eine gewisse Menge Treibstoff in ein Fahrzeug füllt: Das Fahrzeug wird genau so lange fahren, wie der Treibstoff reicht, dann wird es stillstehen. Genauso «funktionierte» der Wirbel nur so lange, wie die Restenergie meiner Aufmerksamkeit, meiner Gedankenenergie noch nachwirkte. Der Wirbel selbst hatte keine besonderen Kräfte, sondern wirkte bloß als eine Art «Gedankenverstärker». Im Prinzip hätte es ebenso funktioniert, wenn ich den Wirbel nur ganz klein gemacht hätte oder wenn ich ihn in einer anderen Form gelegt hätte oder sogar wenn ich ihn gar nicht gebaut hätte.
Meine Erkenntnis aus dieser Begebenheit war: Wir machen uns oft selber zu klein. Wir denken, wir seien so klein und der Himmel sei so groß und so weit entfernt. Wir denken, wir könnten nichts bewirken. Dabei vergessen wir, wie machtvoll unsere Überzeugungen und unsere Gedanken sind. Der Wirbel hat einfach deswegen funktioniert, weil ich es wollte. Im Vergleich mit dem großen Himmel mögen wir kleine physische Körper haben, aber in unserem Bewusstsein steckt eine immense Energie, die so groß ist, dass wir es uns kaum vorstellen können. Der Wirbel hat mir gezeigt: Wir Menschen haben so viel mehr Power in uns, als wir uns selber zugestehen. Wenn ich zu Beginn gezweifelt und gedacht hätte: «Na ja, vermutlich funktioniert das sowieso nicht», dann hätte es mit hoher Wahrscheinlichkeit tatsächlich nicht funktioniert. Aber weil ich daran glaubte und meine Aufmerksamkeit darauf fokussierte, hat es funktioniert. Sobald wir von einer Sache felsenfest überzeugt sind, werden sich alle unsere bewussten und unbewussten Blockaden gegen diese Sache auflösen. Dann ist sehr vieles möglich. Deshalb heißt es: Der Glaube kann Berge versetzen.
Voneinander lernen
In unserer Nachbarschaft gab es ein kleines Mädchen, das immer auch zusätzlich für ihren «unsichtbaren Freund» den Tisch mit deckte. Ich finde es wichtig, dass Eltern so etwas ernst nehmen und nicht belehrend sagen: «Du hast zu viel Fantasie» oder «Du hast wohl zu viele Filme gesehen, denn in Wirklichkeit gibt es gar keine unsichtbaren Freunde» oder so etwas. Gerade in der heutigen Zeit ist es im Gegenteil so, dass viele Kinder den Erwachsenen etwas beibringen können. Die seelische Reife hängt nicht vom Alter des physischen Körpers ab. Es gibt Achtzigjährige, die in ihrem Leben weniger Lernprozesse verstanden haben als Vierzehnjährige. Die Frage ist also nicht, wie alt jemand physisch gesehen ist, sondern wie viele Erlebnisse jemand schon gesammelt hat und vor allem, wie viel er daraus gelernt hat. Die seelische Reife hängt somit auch nicht davon ab, wie lange jemand schon insgesamt in dieser Welt ist und wie viele Inkarnationen er während dieser Zeit schon durchlaufen hat. Sogenannte «alte Seelen» sind nicht unbedingt auch reife Seelen. Denn es geht darum, wie viel eine Seele schon gelernt hat. Manche Seelen lernen in fünf Inkarnationen mehr als andere in zehn. Nur weil jemand schon hundertmal hier war, bedeutet das noch nicht, dass er mehr verstanden hat als jemand, der erst zehnmal hier war. Es geht hier um Qualität, nicht um Quantität.
Ich halte es für wichtig, dass Eltern und Kinder sich auf Augenhöhe begegnen. Jeder Mensch hat etwas, das er bereits verstanden hat und das er anderen weitergeben kann, und jeder hat auch etwas, das er noch nicht verstanden hat und das er von anderen empfangen kann. Aber wir können besser voneinander lernen, wenn wir Dinge, die wir zuvor noch nie gehört haben, nicht sofort vom Tisch wischen. Nur weil du etwas noch nicht gehört oder es nicht selbst erlebt hast oder nur weil du etwas nicht bewusst wahrnehmen kannst, bedeutet das nicht, dass es nicht existiert in der Welt.
Dadurch, dass wir unsere Schwingung erhöhen, erweitert sich auch unser Weltbild. Plötzlich gibt es in unserem Weltbild Platz für viel mehr, als wir uns zuvor hätten vorstellen können. Dasselbe gilt auch umgekehrt: In dem Moment, in dem wir unsere Perspektive auf die Welt ändern und unser Weltbild bewusst öffnen für Neues, geht automatisch unsere Schwingung hoch. Dass immer wieder neue Dinge in unsere Alltagsschwingung integriert werden und dass sich durch dieses Integrieren unsere individuelle Schwingung entweder senkt oder erhöht – das ist etwas, das ständig und automatisch geschieht. Wir müssen uns darüber im Grunde keine Gedanken machen. Es passiert einfach, ohne dass wir zusätzlich etwas dafür tun müssten. Wir sollten nur darauf achten, dass wir uns möglichst mit positiven Dingen umgeben und dass wir Freude an unserem Leben haben.
Chakra-Arbeit
Eine weitere Möglichkeit zur Schwingungserhöhung ist die Chakra-Arbeit. Unter den Chakras gibt es nicht bessere und schlechtere, nicht nützlichere und weniger nützliche. Wir brauchen sie alle.
Die Dinge, die wir aus unserer aktuellen und aus unseren früheren Inkarnationen, aber auch von unserer Ahnenreihe her noch als Programme und Muster in uns tragen, blockieren uns auch in unseren Chakras. Sobald es uns gelingt, diese Dinge zu lösen und die Seele zu reinigen, kann die Energie wieder besser durch unsere Chakras fließen. Diesen Prozess könnte man Chakra-Arbeit nennen.
Übrigens haben wir Menschen Chakras sowohl innerhalb unseres Körpers als auch welche oberhalb und welche unterhalb des physischen Körpers, und jedes unserer Chakras besitzt seine eigene Schwingung. Da die Chakras zusammenspielen und sich gegenseitig brauchen, können wir gewisse Chakras nur dann entfalten, wenn andere Chakras ebenfalls entfaltet sind. Die oberen Chakras brauchen die unteren, und die unteren brauchen die oberen. Darum sind alle gleich wichtig und gleich nützlich.
Wie Chakras aussehen, ist schwierig in Worten zu beschreiben. Sie sind auf beiden Seiten offen und sehen etwa so aus wie Trichter. Könnt ihr euch das vorstellen? Ein Chakra sieht meistens aus wie ein Trichter, der vorne und hinten offen ist. Ein vollständig aktives Chakra strahlt jedoch in alle Richtungen aus und nimmt die Form einer Kugel an. Aus diesen Chakras – ob trichterförmig oder schon in Kugelform – entstehen dann die verschiedenen Energiekörper. Aber das ist ein anderes Thema.
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Reinigung der Seele
Wir leben in einer Zeit des weltweiten Umbruchs, und wir müssen uns komplett neu orientieren. Deshalb haben wir in Band 2 eine Liste mit praktischen Tipps veröffentlicht, was jeder einzelne ganz konkret tun kann, um seine Schwingung zu erhöhen, seine Muster zu transformieren und sein Bewusstsein zu erweitern. Einer der Tipps lautete: «Mit der Vergangenheit abschließen, indem man Schwüre, Eide, Gelübde, Versprechen, astrale Konstrukte, Traumas und dergleichen auflöst.»(2)
Dieses wichtige Thema möchte ich noch etwas genauer ausführen. Denn jeder von uns hat in der Vergangenheit schon Tausende von Erfahrungen durchlaufen und dadurch eine Unmenge von Dingen in sich aufgenommen und entstehen lassen. Viele davon sind jedoch in der jetzigen Zeit nicht mehr aktuell und dürfen nun aufgelöst bzw. transformiert werden, da sie nicht mehr benötigt werden.
Die Technik für das Auflösen von nicht mehr benötigten Dingen, die ich anwende, geht folgendermaßen: Zuerst verbindet man sich mit der Quelle. Einige sagen dazu auch «Gott», «Schöpfer», «Urquelle» oder das «Alles-was-ist». Gemeint ist damit einfach das Schöpfungszentrum der allgegenwärtigen göttlichen, liebenden Intelligenz, aus der wir alle stammen. Mit dieser göttlichen Intelligenz ist jeder von uns ständig verbunden, nur ist dies vielen Menschen nicht mehr bewusst. So ist es wichtig, wieder eine bewusste Rückverbindung zur Quelle herzustellen.
Wie man das macht, kann ganz unterschiedlich sein. Einige stellen sich vor, dass sie aus ihrem Kopf heraus durch alle energetischen Ebenen reisen, bis sie schließlich in ein strahlendes, goldenes Licht eintauchen, das die Quelle darstellt. Andere stellen sich vor, wie ein Lichtkanal zwischen ihrem Kronenchakra und der Quelle entsteht. Es gibt hier keine Methode, die bei jedem funktioniert, und zwar aus dem einfachen Grund, weil wir selbst darüber entscheiden, ob eine bestimmte Methode bei uns funktioniert oder nicht. Das Entscheidende