Golf von Neapel Reiseführer Michael Müller Verlag. Andreas Haller

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Golf von Neapel Reiseführer Michael Müller Verlag - Andreas Haller MM-Reiseführer

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war Pozzuoli in der gleich­na­mi­gen Bucht bei Neapel. Durch das Hin­ter­land Kampaniens verlief die Via Appia, die Rom mit den Häfen der Adria verband. Hier waren Capua und Benevento wichtige Etappenstationen. Beide Städte bergen noch heute be­deu­ten­de Relikte aus römischer Zeit.

      Pompeji: In der vielleicht berühmtesten Ausgrabungsstätte der Welt vergeht der Tag wie im Flug. Denn Pom­peji ist nicht nur spannend, son­dern auch über­raschend groß. High­lights sind das Forum, die Thermen, das Amphitheater und die au­ßer­halb gelegene Villa dei Misteri. → Link

      Herculaneum: Im Vergleich zu Pompeji präsentiert sich die Stadt des Hercules weit­aus überschaubarer. Nach dem Be­such der Aus­gra­bungsstätte lockt ein se­h­en­s­wertes Museum ohne Ex­ponate. → Link

      Villa Jovis: Die einzige Aus­gra­bungs­stätte von Rang auf Capri liegt di­rekt am Rand der Kalkklippen. Es handelt sich um den Palast des römischen Kai­sers Tiberius. → Link

      Archäologisches Nationalmuseum Ne­a­pel: Die großartige Antikensamm­lung prä­sentiert eindrückliche Expo­nate aus der römischen Zeit, u. a. Skulp­tu­ren der berühmten Sammlung Far­ne­se. Ein wei­teres Highlight sind Mo­sai­ke mit ero­tischen Sze­nen aus Pompeji. → Link

      Pozzuoli: Römischen Ursprungs in der Hafenstadt westlich von Neapel sind das Amphitheater und die Ruinen un­ter der Altstadt. Letz­te­re können nur im Rahmen einer Füh­rung besichtigt wer­den. → Link

      Trajansbogen in Benevento: Das mar­mor­ne Triumphportal für den römi­schen Kaiser Trajan gehört zu den ge­wal­tigsten Überbleibseln aus römischer Zeit in Süditalien. → Link

      Anfiteatro Campano in Santa Maria Capua Vetere: Das Amphitheater war eines der eindrucks­voll­sten im römi­schen Weltreich. Hier begann im 1. Jh. v. Chr. der Skla­ven­aufstand des Spar­ta­cus. → Link

      Thermen, Strände, Pfade

      Die Insel Ischia entpuppt sich als ressourcenreiches Mekka für Strandurlauber. Die Golfküste und die Halbinsel von Sorrent sind indes zum Baden weniger geeignet. Kilometerlange Sandstrände gibt es erst wieder im Süden in Paestum ...

      Bereits die Römer nutzten die vulkanisch-thermischen Aktivitäten am Golf für ihre Kuraufenthalte. Heute befinden sich die großen Thermenparks allesamt auf Ischia; sie zählen zum Pflichtprogramm eines Inselaufenthalts.

      Die Badesaison erstreckt sich von Mai bis Oktober, wobei die Wasser­tem­pe­ra­tu­ren im Spätsommer und Frühherbst am an­ge­nehm­sten sind. Vielerorts er­öff­nen im Sommer Strand­bä­der (bagni) mit Um­klei­dekabinen, Bar und ein­fachem Restaurant. Ge­gen eine Gebühr von, je nach Jah­res­zeit, 10−20 € pro Tag können die Gäste Strand­liege und Son­nen­schirm nut­zen. Emp­fehlenswerte Adressen finden Sie im Reiseteil bei den ein­zel­nen Orten.

      Ganz klar, diese befinden sich auf Ischia und in der Nähe von Paestum. Auch auf Capri, bei Sorrent und rund um Amalfi existieren klei­nere (Kies-)Strände. Sie sind jedoch häu­fig ab­ge­legen und auf­grund der To­pografie am besten per Boot er­reichbar.

      Baia di Cartaromana (Ischia): Die ro­man­tische Felsbucht mit Kastellblick ist am besten mit dem Boot zu er­rei­chen. → Link

      Baia di San Montano (Ischia): Die land­schaft­lich hübsche Sandbucht belegt zur Hälfte ein Thermal­gar­ten. → Link

      Capaccio Laura (Paestum): In Tuch­füh­lung zu den griechischen Tempeln liegt ein kilometerlanger Sandstrand. → Link

      Erchie (Amalfiküste): Außerhalb der Haupt­saison hat man den Kies­strand weitgehend für sich. → Link

      Marina del Cantone (Halbinsel von Sorrent): An Wochenenden kann sich der Badeort mit Kiesstrand über mangelnde Besucher kaum beklagen. → Link

      Punta Carena (Capri): Das Baden an den Felsen unte­r­halb des Leucht­turms ist ein Erlebnis. → Link

      Spiaggia del Ciracci­ello e Ciraccio (Pro­cida): In trauter Nachbarschaft liegen die beiden Strände auf der klein­sten In­sel im Golf. → Link

      Spiaggia di Cita­ra (Is­chia): Am land­schaft­lich reiz­voll ge­le­ge­nen Sand­strand liegt Ischias größ­ter Ther­mal­gar­ten. → Link

      Spiaggia dei Maronti (Ischia): Der läng­ste Sandstrand der Insel ist bekannt für seine hei­ßen Unterwasser-Fumarolen. → Link

      Spiaggia Miliscola (Capo Mise­no): Das einzige Bade­mekka westlich von Nea­pel ist an Wo­chen­enden und in den Ferien be­liebt. → Link

      Die Thermen auf Ischia sind ungemein weitläufig, sodass ein Ent­spannungs­tag wie im Flug vergeht. Bis auf wenige Ausnahmen liegen sie in Küstennähe und verfügen über einen privaten Strand­abschnitt. Einige Quel­len nutz­ten die Menschen in der Antike für An­wen­dungen, beispielsweise die Cavas­cura-Ther­me (→ Link) am Ma­ronti-Strand. Der Gegen­satz zu den mon­dä­nen Poseidongärten (→ Link), dem größ­ten Thermalpark auf Ischia, könnte kaum größer sein. Ein be­son­ders schö­ner Thermalgarten ist die Negombo-Therme (→ Link) in Lacco Ameno.

      Der Golf von Neapel ist ein tolles Wan­der­revier, besonders die Insel Capri, die Amalfiküste und die Halbinsel von Sorrent. Wanderer wählen zwischen schma­len Ge­birgs­pfaden, bequemen As­phaltwegen und schweißtreibenden Trep­pen­wegen. Im Kleinen Wan­der­führer hinten im Buch (→ Link­) wer­den zwölf der schönsten Touren amGolf ausführlich und mit Karte be­schrie­ben.

      Ein Höhepunkt ist sicher­lich der viel­be­gangene „Pfad der Götter“ von Bo­me­rano nach Positano (→ Link). An­dere Wege an der Amal­fiküste werden seltener be­gan­gen und eignen sich perfekt für Ruhesuchende. Auch Capri ist bestens für Fußgänger geeignet − die Bandbreite hier reicht von steinigen Gebirgspfaden bis zu bequemen Trep­pen­wegen. Ein High­light ist der Weg vom Monte Solaro zur Punta Carena (→ Link).

      Viele zu Fuß oder mit der Berg­bahn zu­gängliche Gipfel erlauben fan­tas­tische Ausblicke auf den Golf von Neapel. Einfach ist der Weg auf den Vesuv (→ Link), den Monte Solaro auf Capri (→ Link) und auf den Monte Faito in den Monti Lattari (→ Link). Schweißtreibender sind die Aufstiege zum Monte Epomeo auf Ischia (→ Link) und zum Monte di San Costanzo bei Sorrent (→ Link). Der höchste Berg der Re­gion ist der Monte di San Michele (1444 m).

      Nicht nur Strandurlaub

      Ischia ist die günstigste Wahl für einen entspannten Familien­ur­laub. Die Strände liegen gleich vor der Haustüre, und auch sonst bietet die Ferieninsel mehr als genügend Freizeit­optio­nen für Groß und Klein.

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