Versicherungsmanagement. Группа авторов

Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Versicherungsmanagement - Группа авторов страница 10

Versicherungsmanagement - Группа авторов

Скачать книгу

wird, somit dem diskontierten Erwartungswert der zukünftigen Leistungen des VU an den VN.

      Wie im ersten Abschnitt dieses Kapitels gezeigt wurde, können die tatsächlich eintretenden Schäden bzw. die tatsächlichen Leistungen des VU an die VN – bspw. aufgrund zufälliger Schwankungen – jedoch auch über den zuvor berechneten Erwartungswerten liegen, sodass das VU auch für diesen Fall vorsorgen und zur Risikokompensation zweitens einen sog. Sicherheitszuschlag (auch Risikozuschlag) auf die Prämie erheben muss.

Images

      Abb. 10: Der Aufbau der Bruttoprämie

      1.6 Übungsaufgaben

      Aufgabe 1

      Eine Versicherung habe sechs Gebäude gegen Brand versichert. Wie viele verschiedene Möglichkeiten gibt es, aus der Menge der n = 6 Gebäude χ = 0,1,2,…,6 Gebäude auszuwählen (ohne Wiederholung, ohne Berücksichtigung der Anordnung)?

      Lösung:

Images

      Aufgabe 2

      Gegeben seien vier unkorrelierte, identisch verteilte Risiken. Pro Risiko seien nur zwei Ausgänge bezüglich der Schadenhöhen möglich (0 EUR und 3000 EUR). Die Schadenwahrscheinlichkeit pro Risiko sei konstant und betrage p = 10 %.

      a) Berechnen Sie die Wahrscheinlichkeiten, mit denen Gesamtschäden in Höhe von 0, 3000, 6000, 9000 und 12000 EUR eintreten.

      Lösung:

Images Images

      b) Bitte berechnen Sie den Schadenerwartungswert für das Kollektiv und pro Kopf.

      Lösung:

Images Images

      c) Bitte berechnen Sie die Varianz und die Standardabweichung des Schadens pro Kopf.

      Lösung:

Images

      d) Betrachten Sie nun acht unkorrelierte, identisch verteilte Risiken und unterstellen Sie ansonsten die gleiche Parameterkonstellation wie zuvor (Schadenhöhen 0 und 3000 EUR, Schadenwahrscheinlichkeit p = 10%).

      i. Berechnen Sie erneut den Schadenerwartungswert und die Standardabweichung des Schadens pro Kopf !

       Lösung:

Images

      ii. Welchen Effekt beobachten Sie beim Vergleich der Standardabweichungen und Schadenerwartungswerte pro Kopf, die Sie für die unterschiedlichen Situationen (vier und acht Risiken) berechnet haben.

      Lösung:

Images

      Effekt: Der Erwartungswert pro Kopf ändert sich nicht. Die Standardabweichung des Schadens pro Kopf fällt.

      e) Welcher generelle Zusammenhang zwischen der Anzahl der Risiken im Kollektiv und der Standardabweichung des Schadens pro Kopf lässt sich aufgrund der obigen Berechnungen vermuten?

      Lösung:

      Mit steigender Kollektivgröße (n) nimmt die Standardabweichung des Schadens pro Kopf ab.

      1.7 Literatur

      Farny, Dieter (2011): Versicherungsbetriebslehre, 5. Auflage, VVW, Karlsruhe.

      GDV (Hrsg.) (2020): Branchendaten Überblick,https://www.gdv.de/de/zahlen-und-fakten/versicherungsbereiche/ueberblick-4580 (abgerufen am 18.8.2020).

      Müller, Helmut (2017): Versicherungssparte, in: Wagner, Fred (Hrsg.): Gabler Versicherungslexikon, 2. Aufl., Wiesbaden, S. 1019.

      Nguyen, Tristan / Romeike, Frank (2013): Versicherungswirtschaftslehre – Grundlagen für Studium und Praxis, Springer Gabler, Wiesbaden.

      Wagner, Fred (2017): Schaden-/Unfallversicherung, in: Wagner, Fred (Hrsg.): Gabler Versicherungslexikon, 2. Aufl., Wiesbaden, S. 805-806.

Скачать книгу