Das Mainzer Schloss. Группа авторов
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2 Entsprechend den Notizen Heinrich Wefings aus der Pressekonferenz vom 14. Dezember 1994, zit. nach Wefing 2001 (wie Anm. 1), S. 22.
3 Alberti, Leon Battista: Zehn Bücher über die Baukunst. Ins Deutsche übertragen, eingeleitet und mit Anmerkungen und Zeichnungen versehen durch Max Theuer. Wien / Leipzig 1912, S. 13.
4 Ebd.
5 Il est nécessaire […] que la qualité de leur palais puisse servir à contenir les peuples dans l’obéissance qu’ils leur doivent, sans toutefois qu’il soit nécessaire de construire pour cela une forteresse, mais seulement d’observer que les entrées ne puissent estre facilement abordées et que toute la structure imprime le respect dans l’esprit des peuples et leur laisse quelque impression de leur force (Clément, Pierre (Hg.): Lettres, Instructions et mémoires de Colbert, 8 Bde. Paris 1861–1882, hier: Bd. 5, Nr. 19, S. 240).
6 Moser, Friedrich Carl von: Teutsches Hof-Recht in zwölf Büchern. 2 Bde. Frankfurt / Leipzig 1754/1755, hier: Bd. 1 (1754), S. 274.
7 S. hierzu den Bericht über die Belagerung von 1552 aus der Chronik des Prädikanten Markus Sebander über die Geschichte der Dreikönigskirche. In: Jung, Rudolf Ernst J. (Bearb.): Frankfurter Chroniken und annalistische Aufzeichnungen der Reformationszeit. Nebst einer Darstellung der Frankfurter Belagerung von 1552. (Quellen zur Frankfurter Geschichte, 2), Frankfurt am Main 1888, S. 402–417, hier: S. 414. S. zur Belagerung und Zerstörung von Mainz auch die Neuhaus’sche Chronik über die Belagerung von 1552. In: Ebd., S. 432–467.
8 Eine frühe, recht detaillierte Ansicht zeigt die Mainzer Stadtansicht von Franz Behem in dessen Meyntzischen Almanach von 1565. Zur Stadtansicht s. Dobras, Wolfgang (Red.): Gutenberg. aventur und kunst. Vom Geheimunternehmen zur ersten Medienrevolution. Ausst. Kat. Mainz 2000, S. 32–33.
9 Merian, Matthäus: Topographia Archiepiscopatuum Moguntinensis, Trevirensis et Coloniensis. O. O. 1646.
10 Zu der 1627/1628 entstandenen und die Schmalseite des Westflügels wiedergebenden Zeichnung s. die Diskussion bei Melville, Ralph / Heberer, Pia: Die Mainzer Martinsburg. Schritte zu ihrer historischen Rekonstruktion. In: Mainzer Zeitschrift, 105, 2010, S. 21–37, hier: S. 25–30. Eine erstmalige eingehendere Besprechung der Zeichnung erfolgte in Roland, Berthold (Hg.): Wenzel Hollar 1607–1677. Reisebilder vom Rhein. Städte und Burgen am Mittelrhein in Zeichnungen und Radierungen. Ausst. Kat. Mainz 1986, S. 114, Kat. Nr. 68. Zu Hollars Zeichnungen von Mainz s. im selben Ausstellungskatalog auch Melville, Ralph: Hollar in Mainz. In: Ebd., S. 29–38.
11 Der Baubeginn für das Kanzleigebäude und die St. Gangolphskirche erschließt sich durch einen Brief des Mainzer Hofbaumeisters Joris Robyn, den dieser am 15. Juni 1575 an Graf Wolfgang von Hohenlohe schrieb. Darin wird davon berichtet, dass beide Bauten begonnen, aber noch nicht über die Fundamente hinausgekommen wären (welche noch zur Zeit nicht auss dem fundament gefürt; zit. nach Freeden, Max H. von: Zum Leben und Werk des Baumeisters Georg Robin. In: Zeitschrift für Kunstgeschichte, 11, 1943/1944, Heft 1/2, S. 28–43, hier: S. 41).
12 Das Baudatum ergibt sich auch aus dem Wappenstein im rheinseitigen Sockelmauerwerk, auf dem neben dem Wappen Kurfürst Georg Friedrichs von Greiffenclau die Jahreszahl 1628 erscheint; s. Taf. 13.
13 An dem unteren Ende der Stadt liegt des Churfürstens Schloß/ ist aber nichts sonderlichs. Es ist ein neu Gebäude nechst daran angefangen worden/ aber hernach unausgebauet liegen blieben/ weil man dn [sic] Boden nicht allzu gut befunden hat (zit. nach Moncony, Balthasar de: Des Herrn de Monconys ungemeine und sehr curieuse Beschreibung seiner in Asien und das gelobte Land / nach Portugall / Spanien / Italien / in Engelland / die Niederlande und Teutschland gethanen Reisen, übersetzt von Christian Juncker. Leipzig / Augsburg 1697, S. 747).
14 Er [d. i. der Kurfürst, Anm. des Verf.] will ein neues Schloß an dieser Stelle [d. i. die Zitadelle, Anm. des Verf.] errichten. Daher plant er auch, den unbenutzten Flügel des alten Schlosses hierher zu übertragen. Dessen Errichtung wurde durch den schwedischen Krieg unterbrochen. Es stehen nur die Wände, sehr schön aus jenem roten Stein ausgeführt, der für jene Gegend eigentümlich ist und sich gut meißeln läßt (zit. nach Arens, Fritz: Mainz im Jahre 1660. In: Mainzer Zeitschrift, 39/40, 1944/1945, S. 41–54, hier: S. 47).
15 Es fehlen hierzu sämtliche schriftlichen Quellen. Ursula Zahler hat vor vielen Jahren in ihrer Dissertation über das Mainzer Schloss den Aschaffenburger Bürger und Hofzimmermann Matthias Abel als Architekten bzw. Baumeister vorgeschlagen; vgl. Zahler, Ursula: Das Kurfürstliche Schloss zu Mainz. Studien zur Bau- und Stilgeschichte. (Saarbrücker Hochschulschriften, 8), St. Ingbert 1988 [zugl. Diss. Univ. Saarbrücken 1988], S. 86–89. Immerhin war Abel im fraglichen Zeitraum am Mainzer Kurfürstenhof tätig und wurde 1628 zunächst zum Hofwerkmeister und 1630 auch zum kurfürstlichen Baumeister ernannt. Zuvor war er mit Bauangelegenheiten beim Aschaffenburger Schloss des Mainzer Erzstifts und Erzbischofs beschäftigt. Inwiefern er aber auch für den Entwurf des neuen Schlossflügels verantwortlich zeichnete oder doch nur die Bauausführung zu beaufsichtigen hatte, muss beim derzeitigen Kenntnisstand reine Spekulation bleiben.
16 Vgl. den Beitrag von Lorenz Frank in vorliegendem Band sowie den in Anm. 17 genannten Aufsatz von Frank.
17 Lorenz Frank rekonstruiert für den Erweiterungsbau von 1628 neben den an der Südseite befindlichen beiden Eckerkern auch an der zum Schlosshof gelegenen Nordseite einen Eckerker, der damit – zum Schlosshof bzw. der Stadtseite hin – ein vollkommen symmetrisches Fassadenbild ergeben hätte (s. S. 21, Abb. 5). Vgl. (allerdings ohne weitere Diskussion dieser Rekonstruktion hinsichtlich möglicher Befunde) Frank, Lorenz: Das Kurfürstliche Schloss in Mainz. In: Burgen und Schlösser in den Niederlanden und in Nordwestdeutschland. (Forschungen zu Burgen und Schlössern, 8), München / Berlin 2004, S. 135–146, hier: S. 138, Abb. 4.
18 Zum bauarchäologisch gesicherten Bauzustand von 1687 ff. s. Frank, Lorenz: Ergebnisse der bauhistorischen Untersuchungen am ehemaligen Kurfürstlichen Schloß in Mainz. In: Denkmalpflege in Rheinland-Pfalz. Jahresberichte, 47–51, 1992– 1996, S. 66–86, hier: S. 81 sowie Frank 2004, S. 140–144.
19 Jahn, Gunther: Der kurmainzische Hofkavalierarchitekt Anselm Franz Reichsfreiherr von Ritter zu Groenesteyn 1692– 1765. (Genealogie und Landesgeschichte, 29), Frankfurt am Main 1977, S. 236–237, Nr. 49; Pelgen, Franz Stephan: Johann Friedrich Karl von Ostein und die Baufortschritte am Kurfürstlichen Schloss in Mainz. In: Mainzer Zeitschrift, 104, 2009, S. 49–54, hier: S. 51–53. Als Termin für das Richtfest ist der 17. April 1752 überliefert (Jahn 1977 (wie Anm. 19), S. 236–237, Nr. 49).
20 Die zuletzt von Pelgen 2009 anhand einer archivalisch belegten Aussage des damaligen Bauverwalters geäußerte Annahme, dass im Zuge der Vollendung des Nordwestflügels die alte Martinsburg abgerissen werden sollte und sich die für den 26. Juli 1752 überlieferte Grundsteinlegung daher auf den zum Rhein hin verlängerten Nordwestflügel nach dem Plan Anselm Franz Ritter zu Gronesteyn bezogen habe, entbehrt sehr wahrscheinlich der Grundlage. Denn wie Christian Katschmanowski in seiner kürzlich erschienenen Dissertation mit guten Argumenten darlegen konnte, bezieht sich die Aussage des Bauverwalters, dass der alte giepfell abgebrochen werden sollte (s. Jahn 1977 (wie Anm. 19), S. 237) nicht auf die Martinsburg, sondern auf die Küchenbauten (Kuchel Stuben und Speisgewölb). Diese befanden sich am nördlichen Ende des Südflügels (vgl. den in Taf. 24 wiedergegebenen Grundrissplan von ca. 1680) und standen dort sowohl der Vollendung der östlichen, zum Rhein bzw. zur Martinsburg hin gelegenen risalitartig vorspringenden Schmalseite des ab 1749/1750 weitergebauten Nordwestflügels als auch der Vollendung der rheinseitigen Fassade des 1675–1678 nach