Bilanzbuchhalter-Handbuch. Группа авторов

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Begriff „Anlagenspiegel” häufiger verwendet, obwohl der Begriff „Anlagengitter” wohl eher die Form der Darstellung beschreibt.

      Geringwertige Wirtschaftsgüter können auf zwei Arten im Anlagengitter erfasst werden:

a)Abgangsfiktion im Anschaffungsjahr. In diesem Falle weicht der Betrag der im Anlagengitter ausgewiesenen Abschreibungen von den in der GuV nach § 275 Abs. 2 HGB ausgewiesenen Abschreibungen ab;
b)Abgangsfiktion im Folgejahr.

      761Das Anlagengitter zeigt nicht die Entwicklung während des abzuschließenden Geschäftsjahres, also von Restbuchwert zu Restbuchwert, sondern von den ursprünglichen Anschaffungs- oder Herstellungskosten bis zum Restbuchwert am jeweiligen Bilanzstichtag.

      762Die für Kapitalgesellschaften zwingend vorgeschriebene Bruttomethode macht den Ausweis der ursprünglichen Anschaffungs- und Herstellungskosten erforderlich.

      763Zugänge werden mit ihren Anschaffungs- oder Herstellungskosten ausgewiesen.

      764Unter den Abgängen wird das mengenmäßige Ausscheiden von Vermögensgegenständen aus dem Betriebsvermögen durch Verkauf, Tausch, Verschrottung, Entnahme oder Untergang aufgrund höherer Gewalt verstanden. Die Abgänge werden zu ihren ursprünglichen (historischen) Anschaffungs- oder Herstellungskosten ausgewiesen. Gleichzeitig müssen auch die aufgelaufenen Abschreibungen, die auf diese Vermögensgegenstände vorgenommen worden sind, aus dem Anlagenspiegel herausgenommen werden.

      765Bei den Umbuchungen handelt es sich um Ausweisveränderungen, z. B. aus der Position „Anlagen im Bau” heraus in die Position „technische Anlagen und Maschinen”. Die Umbuchungen erfolgen in der Höhe der ursprünglichen Anschaffungs- oder Herstellungskosten. Eventuelle aufgelaufene Abschreibungen müssen ebenfalls umgruppiert werden.

      766Unter Abschreibungen werden sämtliche in den vorausgegangenen Geschäftsjahren und im laufenden Geschäftsjahr angefallenen Abschreibungen auf Vermögensgegenstände erfasst, die sich zum Ende des Geschäftsjahres noch im Betriebsvermögen befinden. Diese aufgelaufenen (kumulierten) Abschreibungen werden erst beim Abgang der Vermögensgegenstände auch aus dem Anlagenspiegel entnommen. In der Höhe entsprechen sie dem bei indirekter Abschreibung auf dem Konto Wertberichtigungen aufgelaufenen Betrag.

      767Unter den Zuschreibungen sind nur die werterhöhenden Korrekturen des abgelaufenen Geschäftsjahres auszuweisen.

Zuschreibungen: allein wertmäßige Erhöhung
Zugänge: mengen- und wertmäßige Erhöhung

      768Die Spalte Buchwert enthält die Restbuchwerte zum Bilanzstichtag.

      801Die Hauptaufgabe der Lagerbuchhaltung ist die mengen- und wertmäßige Bestandsführung der Vorräte. Dazu sind die Zu- und Abgänge sowie die Bestände zu erfassen. Die Lagerbuchhaltung erläutert die Konten der Vorräte im Hauptbuch.

      802Weitere Aufgaben sind:

Verbrauchsnachweis und die Vorbereitung der Kostenrechnung durch Aufzeichnung der Entnahmen nach Arten des Materials (Kostenarten) und Zweck der Verwendung, z. B. als Einzelkosten nach Aufträgen (Kostenträgern) und als Gemeinkosten nach Werkstätten (Kostenstellen);
Erstellung von Sammelbelegen für die monatliche Buchung des Werts der Abgänge von den Konten Rohstoffe, Fremdbauteile, Hilfsstoffe und Betriebsstoffe im Hauptbuch;
Lieferung von Zahlenmaterial für die Materialdisposition, die Statistik und die Planung, wie Bedarfsvorhersage (Trendrechnungen), Sicherheitsbestände, Bestellmengenoptimierung;
Kontrolle der Wirtschaftlichkeit des Lagers durch Ermittlung von Lagerkennziffern;
Unterstützung bei der Vorbereitung der Inventur und bei der Bewertung zum Jahresabschluss.

      803In Industriebetrieben ist meist der Leiter der Beschaffung verantwortlich für das Lager der Roh-, Hilfs-, Betriebsstoffe und der Fertigteile, der Leiter des Vertriebs für das Lager der unfertigen und der fertigen Erzeugnisse sowie der Handelswaren. In Handelsbetrieben ist oft der Abteilungsleiter eines bestimmten Bereichs, z. B. Garten- und Freizeitgeräte, für den Bestand seiner Vorräte und dessen möglichst schnellen Abbau verantwortlich.

      804Für jede am Lager geführte Materialart (für jeden Lagerartikel) wird ein Material- oder Artikelkonto angelegt. Die Lagerbuchhaltung kennt wie alle Nebenbuchhaltungen keine Buchungssätze, sie kann deshalb auch als Kartei geführt werden. Oft wird die Lagerbuchhaltung auch heute noch allein mengenmäßig geführt.

      805Da das Materialkonto nur mengenmäßig geführt werden muss, reichen die Angaben zu

Materialnummer, Artikelnummer,
Materialbezeichnung, Artikelbezeichnung,
Anfangsbestand mit Datum,
Zu- und Abgänge mit Datum,
Endbestand mit Datum

      aus. Nutzt der Betrieb die Vorteile der permanenten Inventur, sind zusätzlich Vermerke erforderlich hinsichtlich:

Tag der Aufnahme,
vorgefundene Menge,
Inventurdifferenz,
Nummer des Aufnahmebelegs

      806Die EDV ermöglicht heute auch Kleinbetrieben die mengen- und wertmäßige Bestandsführung. Für die wertmäßige Bestandsführung werden benötigt:

Einzelpreise,
Gesamtwerte (Menge mal Einzelpreis) je Materialkonto,

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