Die Unworte. Horst Hartleib
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Man(n) muß die Unzuchten (un)möglichst bereit aufstellen, aufstallen, entstellen. Es vergeht sich um (un)möglichst große Unarteneinfalts-Vielfalt. Um Diversiperversifizierung, Diversiperversiver(un)zierung, Einfalts-Vielfalt durch sich (un)möglichst breit zer- und verstreuende Selbstverarsche. Phantastische Einfaltspinselei, verunziert durch perverse Ornamente. (Un)Möglichst großes Unmenschen(unge)tu(e)m.
Hochmotiviert untät(er)oviert, intro-vertiert war dem UnSchöne die Verführerrolle ungewissermaßen auf den (Únter)Leib geschrieben. Untätowiert mit heißer Nadel. Einen wüsten Wüstentraum hat der UnSchöne gehabt. Einen Wüstlingstraum von seinen Ent- und Verführungen als Unheiliger Antonius. Den Alp(abtriebs)traum eines vom Mast entbundenen, von Sirenen feuchtgebieterisch liebeshungrig oral masturbierten Odysseus, eines zur Brandstiftung verleiteten pyromanischen (Ver)Feuerwehrmannes. „Johannes, der kann es.“ Eine Sperma-Pfütze mit Kaulquappen hat sich der albträumende UnSchöne vor seinem ungeistigen Auge vorentstellt, denen in der Hitze das Wasser wegsickert und verdunstet. Verwüstung, Selbstverwüstung, Selbstverwüstlichung, (unge)wol(lt)lustig. Immer kleiner ist die Pfütze geworden, bis die spermien(un)ähnlichen Kaulquappen zu einer wimmelnden Masse verkommen und nur noch in der eigenen Körper(über)flüssigkeit geschwommen sind. Auch die Pfütze selbst ist letztverendlich eine Unart Organismus. Und auch ein parasitisierter Organismus ist ein Ökosystem, eine Bio(obs)zönose und umverkehrt sind Körper innen Feuchtbiotope. Nach Austrocknen ihres BInnengewässers sind es nur noch substanzlose Schatten, von einer dünnen Salzkruste überpudert. Es werden daraus keine Unerlaubfrösche oder Kröten entstehen können. Aber weibliche Kröten sind das Allerschönste für männliche Kröten. Das Austrocknen verunmöglicht die Metamorphose zu Monstern. Es darf aber keine Monstrosität verhindert werden! Wie verkäme (un)ausgerechnet Únserkeiner dazu, Monstrositäten zu verhindern? Der Albtraum ist zu einem Wüstentrauma eingetrocknet und mumifiziert. Selbstverarchäounlogisch aktuopaläontologisch selbsteingemummenverschanzt, steinkauzig, Steiner’sche Überlebensweisheiten unablässig vernachlässigend, selbstversteinert und selbstverschandelt. Mann darf nichts mehr umkommen lassen (von sich), hat sich der UnSchöne in (Selbstver)Folge geschworen. Das ist Sünde! Die Monster dürfen nicht Ungeborene bleiben, absondern sollen auf die Welt (ver)kommen. Er postulierte, die Sünde bestünde in der aus der Selbstunterschätzung resultierenden Nichttotalverwertung, dem verweigernden mit sich Geizen. Er übelwolle nicht mehr und nicht weniger, als die totale Selbst(un)verwertung. Jeder Untat eine Unbedeutung. Er übelwolle damit den totalen Krieg gegen sich selbst, hat er in totaler Selbstüberschätzung geprahlt, unwohl (un)wissend, dass dies einer peinlichen Befragung nicht standhalten (un)würde. Die größte Schande ist die Selbstverschandelung. Testamentarisch hat der Selbstvervolkskünstler UnSchöne sich für das Flüssigpräparat entschieden.
Auch mit anderen UnTiergruppen experimentierte der Experimentäter UnSchöne heftig. Aber die Fisch(un)zucht hat den besonderen Vorteil einer schnellen (De)Generations(ver)folge, hoher Nach(unent)kommenzahl, geringen Platzbedarfes und großer Absatzmöglichkeiten, weshalb die Verunzierfischzucht der „Brotberuf“ seiner Untierzuchten wurde, mittels dessen er kostenaufwändigere, weniger Sofortgewinn erbringende Sparten, wie die Verunziergeflügel(Un)Zucht missbrauchskreuzungs-quersubventionieren musste. Die Wiedererschaffung des ausgerotteten Dodo durch Züchtigung der Haustaube war eines seiner Unzuchtziele. Vielleicht würden die Amerikaner (die USAner) den Dodo dem Truthahn zum Ernte(un)dankfest vorziehen und dem UnSchöne auf die UnArt viel reinvestierbares Kapital für neue Unzuchten verschaffen, hat er verspekuliert. Dann könnte er sich vielleicht an der Börse vergehen, wie bei anderen Unzucht-Unternehmen, wie bei Uses bereits Usus. An den Tauben wurden schon so einige Unarten gezüchtigt. Abgesehen von morpho(un)logischen, unrein habituellen Entgleisungen wie Kurzschnäblern, Kropftauben, Huhntauben, Nackt- und Zitterhälsen, Warzentauben und sogenannten Strukturtauben gibt es da auch die nicht mehr flugfähigen Bodenpurzler, die sich, auf eine Ebene gestellt, nach hinten überschlagen. Unter ihnen gibt es Einzel-, Doppel- und Dauerpurzler. Dauerpurzler können zehn bis fünfzehn Überschläge und mehr in einem Zuge durchführen. Sie sind also eine Unart Tanzmäuse unter den Tauben. Passend dafür exis-tiert ein Deutscher Bodenpurzler-Club. Wie purzlig, diese Früchtchen des Zorns! Ob man(n) das Bodenpurzeln frankensteinisch in das Nackthuhn einkreuzen könnte? Oder in den erntedankfesten Puter? In einen sich posthuhn selbst am Spieß drehenden Teufelsbraten, der nichts anbrennen lässt. Die Skrupellosigkeit würde es jeden(un)falls nicht verunmöglichen, denn der UnSchöne schreckt ja nicht einmal vor sich selbst zurück. (Selbstver)nicht mal vor dem Selbstunversuch. Schreckt nicht (k)ein mal davor zurück, Hand an sich zu (unüber)legen, wenn auch vorerst nur die unreine, ungeschickte linke, um sich mit angeblich misslungenen Suizidversuchen angeberisch beunnötigte Aufmerksamkeit abzunötigen. An Skrupellosigkeit für die Teufelsbraten-Züchtung gebricht es ihm jeden(un)falls nicht. Anzengruber hat er sich bei der Ungelegenheit zitiert: „Wer mehr Qualen bereitet, als erleidet, den nennt man glücklich, und wem es seine Mittel erlauben, das erstere in großem Maße zu tun, der heißt wohl auch groß.“ Wenn aber ein Minderbemittelter wie der UnSchöne groß und kitschgesichtig glücklich werden will, dann muß er sich mit dem Quälen an Schwächere halten, wie die Tiere. Unfalls er sich mit dem Quälen auf sich beschränken unwürde könnte er allenunfalls viel(un)leicht die Größe eines Hiob erreichen, aber ohne glücklich zu werden. Also beabsichtigte er unvermittels einer Unschönheitsfarm Schwächeren fabrik(un)mäßig Glück abzupressen, ungewissermaßen aus unglücklichen Unnutztieren Glück zu extrahieren. Poetisch ausgedrückt (entsaftet): Das die Unglücklichen fliehende Glück einzufangen. Erbauliche Qualunzuchten. Einen Glücks-Transfer vom Untier zum Unmenschen. Vielunleicht könnte man lange haltbares pasteurisiertes Glück in Dosen auf den Markt bringen? Oder ungebesserter noch das haltbarere Unglück, zur unwohldosierten homöopathischen Anwendung für die aktive Immunisierung, zur Steigerung der ÜberLebensfreude. Unter einem werbewirksamen Namensplagiat, wie „Nimmergut“. Da wittert der UnSchöne ein großes Geschäft. Das zahlt sich mit einem luxuriösen Selbstgefängnis eigenheim, mit einem Untotentempel von Luxor, hat er geunfrohlockt. Grundentsetzlich ist das gar nicht neu und die Idee, sich zu beglücken, indem man andere plagt durchaus ein Plagiat. Honig, Kondensmilch, Fleisch, Kaviar, das ist auch nichts anderes als unter Abtrennung und Elimination tierischen Unglückes angereichertes „Glück“, das beim Genuss des Produktes wieder freigesetzt wird. Man müsste aus diesen Naturprodukten vielunleicht nur das reine Glück herausdestillieren, wie der(un)einst Sertürner das Morphium aus dem Opium. Domestizier das Untier, damit es nicht anders kann als all sein Glück au(szu)schwitzen wie die Blattlaus den Honigtau. Oder das Karussell und das Hamsterrad als Glückszentri(un)fuge nach dem Vorbild der Honigschleuder, die den von Blattläusen ausgeschissenen, von Bienen erbrochenen Honigtau unter Ausnutzung der Fliehkraft aus erbrochenen Honigwaben schleudert. Nutze die Fliehkraft vor dem Unglück, dann bleibt das auf die Unart angereicherte Glück zurück. Da ist vieles vorentstellbar und der Zweck unheiligt die Methode! Die Unglücksforschung ist der Schlüssel zum Glück. Da muss man(n) jetzt viel Geld in die missbildende Hand nehmen!, sagte sich der UnSchöne. Für die Ungeflügel-Unzucht sich verschulden, seine unlängst verlorene Unschuld verpfänden. Inves-tiere in Untiere, koste es, wem es übelwolle! Mir (un)natürlich, wem (um)sonst, da es sich heimzahlt? Mir als meinem Sponsor, mit Unsinneszins. Wenn die Untat unverschon angetan werden muß, wieso dann unausgerechnet nicht von mir, als ungewissermaßen der Unzucht Jungpionier? Die Unzucht hat (un)stets ein Unvermögen gekostet. Ausschweifungen, versprich Schwänze, kosten uns alles. Von Pfauen- Frauen in unnatürlicher Zuchtwahl gezücht(ig)te Pfauenschwänze kosten ihre Träger oft das Überleben. Kunterbunte Mandrillgesichter und Pavianärsche sind die Unzuchtprodukte der geschmacklosen Geschmäcker ihrer affigen Weiber, die angeberisch nur das Schöne wollen, únd doch (un)heimlich feuchtgebieterisch den Unterleibhaftigen unzüchten. Bizarre (Ab)produkte der natürlichen Zuchtwahl einer InteressenGemeinschaft Fehlfarben und Verfehlungen. Man kann demzuverfolge (unbe)schwerlich behaupten, Perversion wäre unnatürlich. Mein ganzes Unvermögen (un)will ich in diesen Abgrund werfen, in dieses unauffüllbare (Selbst)ErschlagLoch! Vorbei