Der geistige Weg zum Überleben. Brunhild Börner-Kray
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Wassermann-Zeitalter
Dass wir in einer aufregenden Zeit leben, wird niemand bestreiten können. Es musste wohl erst zu den jetzigen chaotischen Zuständen kommen, um die Menschheit aus ihrer tiefen Erstarrung im Materialismus wachzurütteln. Und ganz allmählich wird sie sich des bedeutsamen Schrittes bewusst, dem sie nicht auszuweichen imstande ist, dem Schritt ins Wassermann-Zeitalter, einem geistigen Äon. Aber noch ganz benommen von den Auswirkungen des Materialismus, wird sie diesen Schritt nicht tun können, ohne Hilfe und Schulung für ein höheres als das bisher verfügbare Wissen. Eine Reihe von neuen Lehren, die manchmal so alt sind wie die Menschheit selbst, neu, weil jetzt wieder entdeckt, stehen ihr plötzlich zur Verfügung, und manchmal ist es nicht einfach, die Quellen zu entdecken, die einen unerschöpflichen Reichtum von Wahrheiten hervorbringen, die in geradezu revolutionärer Weise eine Weitung des menschlichen Bewusstseins hervorrufen.
Dennoch wird die Menschheit noch einen langen und beschwerlichen Weg zurücklegen müssen, ehe sie die grandiose Entwicklung erkennen kann, die vor ihr liegt. Es ist offensichtlich einfacher, die Füße auf den Mond zu setzen, als den Himmel im eigenen Innern zu finden.
Durch physisch und geistig unvernünftige, um nicht zu sagen oftmals primitive Denkweisen, haben wir uns das Wertvollste rauben lassen: den Anschluss an unsere Lebenskraft. Nur ein höheres Wissen kann den Regenerierungsprozess erfolgreich herbeiführen.
Der Planet Erde und die Menschheit auf ihm befinden sich in einem Zustand der Transformation für ein geistiges Äon, das Wassermann-Zeitalter, das schon über die Schwelle getreten ist. Wäre die Menschheit nicht in die Sackgasse des Materialismus geraten, hätte sie ihm wissend und freudig die Tür öffnen können. Da dieses aber nicht geschah, bleiben ihr die Folgen eines verspäteten Erwachens nicht erspart, was die außerordentlich kritische Zeit zeigt.
Um überhaupt den eigenen Standpunkt und den der Menschheit und des Planeten zu erkennen, ist es erforderlich, die Aufmerksamkeit und den Blick in kosmische Räume zu erheben. Der Evolutionsprozess wird nicht vom menschlichen Verstand gesteuert. Er ist die Folge von Auswirkungen kosmischer Gesetzmäßigkeiten, in die alles Leben ohne Ausnahme eingeschlossen ist.
Unser Stern Erde, auf dem wir leben, ist eine Welt unter Milliarden Welten im Kosmos. Jede ist eine kosmische Zelle in der unermesslichen Schöpfung. Alle diese Welten stehen in Beziehung zueinander, auch wenn unvorstellbar weite Räume sie scheinbar trennen.
Die ganze Schöpfung befindet sich in einem fortwährenden Evolutionsprozess, und alles Leben, ob grobstofflicher oder feinstofflicher Art, ist ihm unterworfen.
So steht auch die Menschheit jetzt in diesem Werdeprozess. Ihre Entwicklung sollte mit der des Makrokosmos in Harmonie verlaufen. Das heißt, sie (die Menschheit) sollte sich bewusst der großen Evolution anschließen durch persönliche Entwicklung jedes einzelnen. Wählt sie aber einen anderen Weg, wirkt sich dies entwicklungshemmend aus, und bittere Erfahrungen werden ihr dann nicht erspart bleiben.
Dass wir jetzt in einer besonderen Zeit leben, in der auf unserem Planeten viel geschieht, spüren wir alle. Wir fühlen auch, dass sich auf unserer Erde viel ändern muss. Diese Änderung kann sich aber nur dann vollziehen, wenn jeder an seinem Platz sich darum bemüht durch Bewusstseinsänderung. Wenn dieses geschehen soll, muss jeder bei sich selbst beginnen, denn wir können keine Wandlung, weder von den Politikern noch von den Kirchen, erwarten, wenn wir nicht gewillt sind, uns selbst unter die Lupe zu nehmen, nach neuen Erkenntnissen zu suchen und sie nach außen wirksam werden zu lassen.
Man spricht vom Wassermann-Zeitalter, vom Durchbruch zu einer neuen geistigen Ära. Was ist damit gemeint? Wie ist das zu verstehen? Und was bedeutet dieser neue Aspekt für den Einzelnen? Ist der Einzelne überhaupt davon betroffen und inwieweit? Wenn mancher auch gleichgültig denkt, das ginge ihn alles nichts an, weil er sein Leben in der gewohnten Weise weiterleben möchte, um möglichst leicht und ungeschoren davonzukommen, so hat er sich sehr geirrt. Als kleine Zelle im großen Verband ist auch der Einzelne wichtig. Er kann sich nicht ausschließen. Er ist immer am Geschehen beteiligt. Und unser Planet ist wiederum, wie schon gesagt wurde, eine Zelle im Makrokosmos.
Es kommt auf unser Bemühen an, ob wir gute oder weniger gute Schwimmer im Strome der Schöpfung sind, ob wir untertauchen, obenauf schwimmen oder auf der Strecke bleiben.
Um unsere Aufgabe im Schöpfungsplan erkennen zu können, müssen wir unser Bewusstsein kosmisch, universell ausrichten, damit wir aus der Enge bisherigen Denkens herauskommen und uns nicht nur als Kinder dieser Erde fühlen, sondern als Kinder des Kosmos, denn die Sehnsucht und der Wunsch der Menschheit ist es doch, die anderen Welten zu erforschen und kennenzulernen. Das allein ist schon eine Entwicklung, die uns erkennen lässt, dass sich das Bewusstsein aus bisherigen Begrenzungen erheben möchte.
Diese Entwicklung passt in das Bild der Evolution, denn unser ganzes Planetensystem ist in eine Phase gewaltiger Veränderungen eingetreten. Ich möchte einen Absatz aus Dr. Sumners Büchlein „Vom kommenden goldenen Zeitalter" zitieren:
„Alle Planeten befinden sich in einem Werdeprozess, durch den sie zu hohen Sonnen herangebildet werden, die ihrerseits neue Welten gebären, und diese werden dann ihre sie umkreisenden Satelliten. Sie steigen zyklisch durch zunehmende Schwingungsfrequenz in immer höhere Herrlichkeitsphasen auf. Und in demselben Maße, in dem sie sich höher entwickeln, entwickelt sich auch alles Lebendige auf ihnen empor, wird veredelt und erhöht, indem es stets Schritt hält mit der Entwicklung des Planeten. Alles Lebendige, dem das nicht gelingt, wird aufhören zu bestehen und zwar durch Absonderung. Sowohl das sichtbare als auch das unsichtbare Universum, und alles was darin ist, bewegt sich fortgesetzt erhabenen, geistigen Zielen entgegen und alles, was nicht in Harmonie mit diesen Lebensgrundlagen und Tendenzen ist, muss ausgemerzt werden, damit der Fortschritt des Ganzen überschüttet und gesichert ist."
Soweit Dr. Sumner.
Durch die Berechnungen der Astronomen wissen wir, dass wir mit unserem Planetensystem in einem elliptischen Umlauf um eine Zentral-Sonne kreisen. Dieser Umlauf dauert 25 857 Jahre. Wie viele Zentral-Sonnen es gibt und wie viele Planetensysteme existieren, weiß kein Mensch, da uns das Fassungsvermögen für Unendlichkeit und Ewigkeit fehlt. In unserem Denken und in unserem Vorstellungsvermögen sind wir zeitlich und räumlich begrenzt. Man bezeichnet eine einmalige Umwanderung von 25 857 Jahren als einen Weltentag. In der fernöstlichen Philosophie spricht man von „einem Tage Brahmans".
Während der Zeit einer solchen Umwanderung um unsere Zentral-Sonne durchlaufen wir 12 Weltzeitalter, die nach den 12 Tierkreiszeichen benannt werden. Durch den elliptischen Umlauf haben die einzelnen Weltzeitalter nicht alle die gleiche Ausdehnung, so dass längere und kürzere Perioden der jeweiligen Zeitalter entstehen. Ebenso variiert natürlicherweise die Intensität der Strahlungen aus der großen Zentral-Sonne, je nachdem, ob wir uns ihr nähern oder ob wir uns von ihr entfernen. Logischerweise steht jedes der 12 Weltzeitalter aufgrund dieser Ellipsenbahn unter einer anderen Einstrahlung, die sich auf unser System, auf unsere Erde und auch auf uns selbst auswirkt.
Es ist wohl notwendig, etwas über den großen Tierkreis zu sagen, damit das grandiose Geschehen uns verständlicher wird. Der Tierkreis ist die Handschrift des Schöpfers, die er ins Universum geschrieben hat. Im Laufe von vielen Jahrtausenden wurde sie von den Menschen entziffert und offenbart uns gewaltige, ewige Gesetze. Das Wissen, das ins Bewusstsein der Weisen und Vollkommenen dieser Erde gedrungen ist, jener Eingeweihten und Adepten, die an den Strom