Der Herkules: 300 Jahre in Kassel. Группа авторов

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1934/35 am oberen Ende eines ansteigenden Grünzugs errichtet wurde.27 Ernst Rothe (Leiter des städtischen Hochbauamts) und Stier hatten die Anlage so konzipiert, dass sie auf ein doppeltes Landschaftspanaroma bezogen ist: nach Nordosten ein weiter Fernblick über das alte, offene Wiesenland hinweg in das Kasseler Becken, und im Nordwesten ein einzigartiges Panorama mit Habichtswald, Schloss Wilhelmshöhe und Herkules. Bei der Eröffnung 1935 hob Stier ausdrücklich den besonderen Reiz dieser Aufgabe hervor, und in den Verwaltungsberichten der Stadt Kassel wird mehrfach der Landschaftsbezug betont und als ein wichtiger Grund für die Standortwahl des zweiten städtischen Freibads genannt – neben der guten Erreichbarkeit, der Lage inmitten eines Grünzuges, der Speisung durch Quellwasser sowie dem Verweis auf eine erfolgreiche Bohrung nach Solewasser; der Herkules spielte aber auch hier keine ausdrückliche Rolle mehr. Im Mittelpunkt standen vielmehr weite Fernsichten auf die das Kasseler Becken umgebenden Berge und Höhenzüge und reizvolle Nahsichten auf Habichtswald und Wilhelmshöher Park.28

      Lag im Habichtswald zur Zeit Landgraf Carls der Fokus des Erlebens bei den Besuchern noch auf Herkules und Wasserkünsten, war er unter Friedrich II. und erst recht unter Wilhelm IX. auf die neuen Garten- und Parkanlagen auch beiderseits der Mittelachse erweitert, so wurde er im frühen 20. Jh. auf den gesamten bewaldeten Höhenzug und seine Landschaftsausläufer ausgedehnt: Der Herkules war nur noch ein Bestandteil eines viel größeren Ganzen.

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