Dein Reich komme. Jürgen Kroth

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Dein Reich komme - Jürgen Kroth Studien zur Theologie und Praxis der Seelsorge

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Vgl. Bloch, E., Das Prinzip Hoffnung, 3 Bde., Frankfurt am Main 1973

      74 Vgl. Ebd., 1379 ff.

      75 Vgl. Horkheimer, M., Brief vom 16.3.1937 an Walter Benjamin, abgedruckt bei: Tiedemann, R., Historischer Materialismus oder politischer Messianismus, in: Bulthaup, P. (Hg.), Materialien zu Benjamins Thesen „Über den Begriff der Geschichte“. Beiträge und Interpretationen, Frankfurt am Main 1975, 77-121, 87; nun auch in: Horkheimer, M., Gesammelte Schriften Bd 16: Briefe 1937-1940, Frankfurt am Main 1995

      76 Adorno, T. W., Negative Dialektik, a.a.O., 395

      77 Horkheimer, M., Zu Bergsons Metaphysik der Zeit, Gesammelte Schriften Bd. 3, Schriften 1931-1936,225-248; 247 f.

      78 Ebd., 247

      79 Vgl. den Brief von Adorno an Horkheimer vom 25.2.1935, in: Horkheimer, M., Gesammelte Schriften Bd. 15, a.a.O., 328

      80 „Aber der Tod ist theoretisch auf keine Weise ‚sinnvoll‘ zu machen; vielmehr erweist sich an ihm die Ohnmacht aller sinngebenden Metaphysik und jeder Theodizee. Gewiß sind jene wirklichen Leiden, deren Reflex die Utopie ist, durch den Prozeß bedingt, ohne den die Erlösung von ihnen nicht denkbar ist; aber nichts widerspricht der Aufgabe einer wirklichen Philosophie mehr als die Weisheit, welche in der Feststellung jener Notwendigkeit sich befriedigt fühlt. Daß die Geschichte eine bessere Gesellschaft aus einer weniger guten verwirklicht hat, daß sie eine noch bessere in ihrem Verlaufe verwirklichen kann, ist eine Tatsache; aber eine andere Tatsache ist es, daß der Weg der Geschichte über das Leiden und Elend der Individuen führt. Zwischen diesen beiden Tatsachen gibt es eine Reihe von erklärenden Zusammenhängen, aber keinen rechtfertigenden Sinn.“ Horkheimer, M., Anfänge der bürgerlichen Geschichtsphilosophie, Gesammelte Schriften Bd. 2: Philosophische Frühschriften 1922-1932, Frankfurt am Main 1987; 177-268; 248 f.

      81 Vgl. Horkheimer, M., Materialismus und Metaphysik, Gesammelte Schriften Bd. 3, a.a.O., 70-105; 86

      82 Horkheimer, M., Brief vom 16.3.1937 an Benjamin, zit. n. Tiedemann, R., Materialismus, a.a.O., 87

      83 Horkheimer, M., Hegel und das Problem der Metaphysik, Gesammelte Schriften Bd. 2, a.a.O., 295-308; 301

      84 Der Gedanke, der auf Wahrheit zielt kann als Synonym des Gottesgedankens gelten. Die Kritische Theorie habe, schreibt Horkheimer 1957, „die Theologie abgelöst, aber keinen neuen Himmel gefunden, auf den sie weisen kann, nicht einmal einen irdischen Himmel. Aus dem Sinn schlagen kann sie ihn freilich nicht, und darum wird sie immer nach dem Weg gefragt, der hinführt. Als ob es nicht gerade ihre Entdeckung wäre, daß der Himmel, zu dem man den Weg weisen kann, keiner ist“ [Horkheimer, M., Notizen 1950 bis 1969 und Dämmerung, hrsg. v. Werner Brede, mit einer Einleitung von Alfred Schmidt, Frankfurt am Main 1974, 61].

      85 Horkheimer, M., Zur Kritik der instrumentellen Vernunft. Aus den Vorträgen und Aufzeichnungen seit Kriegsende. Herausgegeben von Alfred Schmidt, Frankfurt am Main 1985, 264

      86 Horkheimer, M., Theismus – Atheismus, Gesammelte Schriften Bd. 7, a.a.O., 173-186; 184

      87 Horkheimer, M. / Adorno, T. W., Dialektik der Aufklärung, a.a.O., 1

      88 Adorno, T. W., Negative Dialektik, a.a.O., 355

      89 Vgl. Horkheimers biographische Bekenntnis „Nach Auschwitz“: „Wir jüdischen Intellektuellen, die dem Martertod unter Hitler entronnen sind, haben nur eine einzige Aufgabe, daran mitzuwirken, daß das Entsetzliche nicht wiederkehrt und nicht vergessen wird, die Einheit mit denen, die unter unsagbaren Qualen gestorben sind. Unser Denken, unsere Arbeit gehört ihnen; der Zufall, daß wir entkommen sind, soll die Einheit mit ihnen nicht fraglich, sondern gewisser machen. Was immer wir erfahren, hat unter dem Aspekt des Grauens zu stehen, das uns wie ihnen gegolten hat. Ihr Tod ist die Wahrheit unseres Lebens, ihre Verzweiflung und ihre Sehnsucht auszudrücken, sind wir da.“ [Horkheimer, M., Notizen/Dämmerung, a.a.O., 213]

      90 Vgl. Benjamin, W., Angelus Novus. Ausgewählte Schriften Bd. II, Frankfurt am Main 1966, 311

      91 Vgl. Horkheimer, M., Religion und Philosophie, Gesammelte Schriften Bd. 7, a.a.O., 187-196; 187

      92 Vgl. Horkheimer, M., Die Sehnsucht nach dem ganz Anderen, Gesammelte Schriften Bd. 7, a.a.O., 404

      93 Adorno, T. W., Negative Dialektik, a.a.O., 156

      94 Ebd., 29

      95 Vgl. Metz, J. B., Plädoyer für mehr Theodizee-Empfindlichkeit in der Theologie, in: Oelmüller, W. (Hrsg.), worüber man nicht schweigen kann. Neue Diskussionen zur Theodizeefrage. Überarbeitete und gekürzte Sonderausgabe, München 1994, 125-137; 128

      96 Adorno, T. W., Negative Dialektik, a.a.O., 395

      97 Metz, J. B., Glaube in Geschichte und Gesellschaft, a.a.O., 64

      98 Metz, J. B., Jenseits bürgerlicher Religion. Reden über die Zukunft des Christentums, München / Mainz 1980, 11 f.

      99 Vgl. Beschluß der Gemeinsamen Synode der Bistümer in Deutschland „Unsere Hoffnung. Ein Bekenntnis zum Glauben in dieser Zeit“, I,6

      100 Peukert, H., Was ist eine praktische Wissenschaft?, a.a.O., 290 f. (auch die Zitate zuvor)

      101 Horkheimer, M., Gesammelte Schriften (hg. v. Alfred Schmidt und Gunzelin Schmid Noerr), Bd. 16: Briefwechsel 1937-1940, Frankfurt am Main 1995, 34 f.

      102 Metz, J. B., in: Rahner, K. / Metz, J. B. et. al., Die Antwort der Theologen. Zu Hauptproblemen der gegenwärtigen Kirche, Düsseldorf 1968, 19

       TEIL I: DIAGNOSEN

      In der Praktischen Theologie haben sich in den letzten Jahren vielfältige Entwürfe präsentiert, die pastorale Praxis hilfreich weiterzuentwickeln, zu profilieren, inhaltlich zu qualifizieren und zeitgemäß zu artikulieren. Ob es sich dabei um eine aufsuchende, kooperative1, diakonische2, kommunikationstheoretisch fundierte3, religionskritische4, missionarische5, mystagogische6, milieusensible7, lebensdienliche8, heilende9, befreiende10 Pastoral oder um City- und Passantenpastoral11, eine Pastoral der Zwischenräume12, Sozialpastoral13 etc. handelt14, es gibt eine auffällige Schwierigkeit all dieser Ansätze, mit konkreter Gemeindepastoral sich zu vermitteln. Es scheint geradezu, die kirchliche Praxis verfüge über ein recht hohes Maß an Rezeptionsmüdigkeit oder Resistenz, sich neuen Ansätzen aufzuschließen. Es entsteht der Eindruck, es bedürfe eines hauptamtlichen Mitarbeiters oder einer Mitarbeiterin, die sich einer der Pastoralstrategien verpflichtet weiß und die mit viel Engagement, Begeisterungs- und Überzeugungsfähigkeit in der Lage ist, ein handlungsleitendes Prinzip in der Pastoral zu etablieren. Es scheint zugleich ein gehöriges Druckpotential nötig zu sein – sei es durch eine rapide Abnahme des Gottesdienstbesuches, der Erosion von ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, oder aber eher durch Veränderungen des hauptamtlichen Personalschlüssels in Gestalt von Stellenreduzierungen, des Priestermangels, der Zusammenlegung von Pfarreien, grundlegenden Änderungen der diözesanen Richtlinien uvm. –, damit Kirchengemeinden ihre pastorale Ausrichtung

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