Kirche. Группа авторов

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Heinzpeter Hempelmann, Michael Herbst, Markus Weimer (Hg.), Gemeinde 2.0. Frische Formen für die Kirche von heute, Neukirchen-Vluyn 2011.

      7 Reinhard Feiter, Hadwig Müller (Hg.), Was wird jetzt aus uns, Herr Bischof. Ermutigende Erfahrungen der Gemeindebildungen in Poitiers, Ostfildern 5. Auflage 2012.

      8 Matthias Sellmann, Katholische Kirche in den USA: Was wir von ihr lernen können, Freiburg 2011.

      9 Einen schönen Überblick zum Kongress bietet der Beitrag von Hubertus Schönemann, Mut zum Experiment. Ein ökumenischer Kongress sucht neue Wege des Kircheseins, Herder Korrespondenz (67) 4/2013, 187–191.

      10 Die Vorträge sind als Videoclips eingestellt und können unter http://www.youtube.com/kirchehoch2 eingesehen werden.

      11 Vgl. zum Programm die ausführlichen Informationen auf http://kirchehochzwei.hkdh.de/cms/content/programm.

      12 Lesenswerte Einblicke in einzelne Veranstaltungen und den Marktbereich bietet der Medienpool unter www.kirchehochzwei.hkdh.de/cms/mediapool. Als „Storify“ lässt sich der Kongress über Twitter-Tweeds nacherleben: www.kirchehochzwei.hkdh.de/cms/blog/social-und-media.

      13 Hubertus Schönemann, ebd. 188.

      14 Vgl. Lebendige Seelsorge, 1/2013, Fresh expressions of church, mit katholischen und evangelischen Beiträgen; Praktische Theologie, 1/2013, Neue Formen von Gemeinde; Matthias Sellmann (Hg.), Gemeinde ohne Zukunft? Theologische Debatte und praktische Modelle, Freiburg 2013; Eberhard Hauschildt, Uta Pohl-Patalong, Kirche. Lehrbuch Praktische Theologie, Gütersloh 2013.

Inspirationen

       Graham Cray

       Kirche ganz frisch 1

       1. Mission-shaped Church

      Damals waren in der Kirche von England bereits 30 Jahre lang neue Gemeinden gepflanzt worden. Der Bericht wertete diese Entwicklungen aus, führte den Begriff „fresh expressions of church“ ein und gab Empfehlungen aus. In jeder Diözese sollte es eine Strategie zur Förderung und Ausstattung von Gemeindepflanzungen und „fresh expressions of church“ geben, die der netzwerkorientierten und nachbarschaftlich geprägten Realität der Gesellschaft und der Missionssituation entspricht. Diese Strategie sollte in ökumenischer Zusammenarbeit entwickelt werden.

      In den ersten acht Jahren nach der Veröffentlichung von „Mission-shaped church“ geschah Folgendes:

      – die Einsetzung eines nationalen „Fresh-Expressions-Teams“ in Zusammenarbeit mit mehreren Konfessionen; die Methodistische Kirche war von Anfang an als Partner dabei.

      – Anglikanische Missionsorganisationen (Church Mission Society und Church Army) machten dies zum Schwerpunkt ihrer Arbeit in Großbritannien. Die 24/7-Gebetsbewegung schloss sich der Partnerschaft an.

      – Ein neuer Berufszweig innerhalb des ordinierten Gemeindedienstes wurde eingerichtet. 136 Kandidaten wurden in sieben Jahren für den Ausbildungsgang zum Ordinierten Pionierpastoren (Ordained Pioneer Ministers) empfohlen.

      – Ein neuer kirchenrechtlicher Rahmen für Netzwerkgemeindepflanzungen, eine bischöfliche Missionsordnung (Bishop’s Mission Order), wurde geschaffen.

      – Die Generalsynode bestätigte diese Strategie einstimmig nach sechs Jahren und dann noch einmal 2012 durch einen Bericht des Ausschusses für Glauben und Kirchenverfassung (Faith and Order Report).

      – 2010 gab es bereits 2000 neue „fresh expressions of church“, je 1000 in der Kirche von England und in der Methodistischen Kirche.

      – 60 000 Menschen zählten sich zu diesen neuen gemeindlichen Ausdrucksformen.

       Nationale Strategie

      Die Kirche von England setzt sich für die Teilnahme an Gottes Mission durch die Entwicklung einer Mischwirtschaft („mixed economy“) von neuen Ausdrucksformen von Kirche neben traditionellen Parochialgemeinden ein. Der Begriff der Mischwirtschaft ist von Erzbischof Rowan Williams eingeführt worden, um auszudrücken, dass wir uns sowohl dem traditionellen Gemeindedienst als auch den neuen Ausdrucksformen verpflichtet sehen. Es geht nicht um eine Entscheidung für die traditionellen oder für die neuen Formen, sondern um ein Sowohl-als-auch. „[Heute sind die neuen Ausdrucksformen] nicht mehr eine Art Randerscheinung oder Freizeitbeschäftigung der Kirche von England. In den vergangenen Jahren sind sie immer mehr zu einem selbstverständlichen Teil unserer Entwicklung und unseres Wachstums als Leib Christi geworden“ (Rowan Williams).

       2. Was sind „fresh expressions“?

      Wir verstehen die neuen Ausdrucksformen von Kirche als eine Kirchenform für unsere sich wandelnde Kultur, die zuallererst für jene Menschen geschaffen werden, die noch nicht Mitglieder einer Gemeinde sind.

      Man beachte, dass die Kirche von England keine formale Kirchenmitgliedschaft kennt, so dass der Ausdruck „die keine Mitglieder sind“ solche Menschen meint, die nicht am Gottesdienst teilnehmen und die die Relevanz des Evangeliums für ihr Leben noch nicht entdeckt haben.

      Die neuen Ausdrucksformen von Kirche können verschiedene Gestalt haben. Neuere Untersuchungen haben 17 verschiedene Modelle in einer Diözese gefunden. Es gab Zellgruppengemeinde, Café-Kirche, Jugendkirche, Überraschungskirche, Netzwerkgemeinde, neue monastische Gemeinschaften und vieles mehr.

      Wie auch immer dieses jeweilige Modell konkret aussieht, eine „fresh expression“ ist durch vier Charakteristika gekennzeichnet:

       – missional

      Sie will für Menschen da sein, die sonst nicht zur Kirche gehen.

       –kontextbezogen

      Sie

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