Perspektiven auf den Lernort Berufsfachschule (E-Book). Группа авторов

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Perspektiven auf den Lernort Berufsfachschule (E-Book) - Группа авторов

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– dann mit Unterstützung der UNESCO wieder aufgebaut und 2004 eingeweiht.

      Fünf Phasen guten Unterrichts

      Nach der Rückbesinnung auf das Kerngeschäft, auf das Führen einer Klasse und das Prüfen und Bewerten, folgte 2010 der logische nächste Schritt der Christoph Städeli’schen Pädagogik und Didaktik.

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      «Kompetenzorientiert unterrichten – Das AVIVA©-Modell» (2. Auflage 2013).

      Im Band «Kompetenzorientiert unterrichten» geht es um wirkungsvollen Unterricht, um konsequente Handlungsorientierung, um die Bereitschaft zu lebenslangem Lernen, um die Fähigkeit, sich ständig auf neue Herausforderungen einzulassen – und auch um autonomes, selbstgesteuertes Lernen.

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      Die Phasen von kompetenzorientiertem Unterricht nach dem AVIVA©-Modell, schematisch (Städeli, Grassi, Rhiner, & Obrist, 2013, S. 17).

      Herzstück ist das AVIVA-Modell, das sich mittlerweile auch international durchgesetzt hat. Letztes Jahr ist deshalb eine Kurzfassung in Englisch erschienen. Ein Weltstar unter den Pädagogen hat in dieser Fassung das Vorwort geschrieben: John Hattie, Laureate Professor an der Melbourne Graduate School of Education und Chair of the Board des Australian Institute for Teaching and School Leadership. Das sagt etwas über die Bedeutung dieses Werks!

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      «The AVIVA model» (2020).

      Erste Schritte als Lehrperson

      Eines meiner Lieblingsbücher ist aber ein auf den ersten Blick eher unspektakuläres Werk: «Didaktik für den Unterrichtalltag» von Christoph Städeli und Andreas Grassi, erschienen 2012. Aus meiner Sicht müsste es ein Bestseller sein, gibt es doch Einsteigerinnen und Einsteigern in den Lehrberuf ganz konkrete Tipps: von der Bewältigung des ersten Schultags über die Quartal- und Semesterplanung bis zum Finden eines guten Abschlusses. Konkrete Instrumente erleichtern den angehenden Lehrpersonen zudem den Unterrichtsalltag.

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      Klassenregeln – ein Beispiel (Städeli & Grassi, 2012, S. 33).

      Das Vorwort verfasste der bekannte Unterrichtswissenschaftler Prof. Dr. Hansjörg Neubert von der Freien Universität Berlin, der 2017 im Alter von 75 Jahren gestorben ist. Er bringt es auf den Punkt: «Es ist eine ‹Didaktik› zum Anfassen, die in diesem Buch vorliegt, und diejenigen, die sie als Ratgeber nutzen, werden gut gewappnet, sicherer und wohl auch mutiger in den Unterricht gehen».

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      Sechs Anforderungen an eine Lehrperson (Städeli & Grassi, 2012, S. 39).

      Kerngeschäft Unterricht – der Relaunch

      Bis weit in die Siebziger- und Achtzigerjahre des letzten Jahrhunderts herrschte die Meinung, vor allem bewährte Primar- respektive Volksschullehrer (es gab damals praktisch noch keine Berufsschullehrerinnen!) seien am besten dazu geeignet, Allgemeinbildung zu unterrichten. Sie würden das Anspruchsniveau ihrer Zielgruppe aus ihrer Unterrichtserfahrung am besten kennen. So wurde in etwa argumentiert – und deshalb absolvierten während vieler Jahre vor allem Personen mit diesem beruflichen, in der Regel seminaristischen Hintergrund die einjährigen BIGA-Jahreskurse für Geschäftskundelehrer und ab 1972 den vollzeitlichen zweijährigen Studiengang zu Berufsschullehrern allgemeinbildender Richtung mit einem eidgenössischen Diplom am Eidgenössischen Hochschulinstitut für Berufsbildung (SIBP). Mit der Einführung des neuen Bundesgesetzes im Jahre 2002 endete das Monopol des SIBP. Seither bilden auch andere Institutionen Berufsschullehrpersonen aus, insbesondere die PH Zürich mit Prof. Dr. Christoph Städeli als Leiter der Abteilung Sekundarstufe II/Berufsbildung. Und es waren und sind heute zunehmend Leute mit einem Lizenziat respektive Master-Diplom und einem wissenschaftlichen Hintergrund, die das Studium zur Berufsfachschullehrperson absolvieren. Diese geänderte Zielgruppe gilt es heute auszubilden und dazu braucht es geeignete Fachliteratur. Höchste Zeit also, die bewährten Werke «Kerngeschäft Unterricht» komplett zu überarbeiten und neu aufzulegen. «Leader» Christoph Städeli übernahm diese Aufgabe mit einem neuen Autorenteam. Wie bei der 1. Auflage 2003 sind das Credo und die Devise klar: «Back to the roots.» Das Augenmerk gilt es auf den eigentlichen Zweck der Schule – den real stattfindenden Unterricht – zu richten!

      Die Titel und Untertitel der einzelnen Werke geben klare und professionelle Antworten und zeigen auf, worum es geht:

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      Die neue Reihe «Kerngeschäft Unterricht».

      Wie bisher richtet sich die Reihe an angehende Lehrerinnen und Lehrer; die drei Werke sind aber auch Pflichtlektüre für «gestandene» Lehrpersonen, die sich auf der ewigen Suche nach einem «guten Unterricht» und einer «guten Schule» wieder «aufdatieren» wollen – oder aber alte Pfade verlassen und neue Wege gehen möchten.

      

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      «Route des Grandes Alpes» – über die Berge bis nach Nizza ans Meer – der Traum jedes Motorradfahrers.

      Der Schritt in die Zukunft

      Am letzten Schritt der Christoph Städeli’schen Pädagogik und Didaktik hat er nicht mehr selbst aktiv als Autor mitgearbeitet. Als Leiter der Abteilung hat er aber das Werk initiiert:

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      «Ausbilden nach 4K» (2018).

      «Seine» Dozierenden haben das zukunftsweisende Werk «Ausbilden nach 4K» geschrieben, die Professoren und Doktoren Claudio Caduff und Manfred Pfiffner zusammen mit Saskia Sterel.

      Das 4K-Modell beinhaltet die folgenden Aspekte:

      – Kooperation,

      – Kommunikation,

      – Kreativität und Innovation und

      – kritisches Denken und Problemlösen.

      «Das sind genau jene Kompetenzen, die ein Mensch im 21. Jahrhundert braucht, um einerseits in der Gesellschaft bestehen und andererseits diese mitgestalten zu können – in seinen verschiedenen Identitäten und Rollen», schreibt Prof. Dr. Rita Süssmuth, Vorstandpräsidentin von EDUCATION Y und ehemalige Familienministerin und Bundestagspräsidentin, im Vorwort.

      Für die PH Zürich ist 4K noch viel mehr, nämlich die Basis eines Studiengangs, in dem Berufskunde- und ABU-Lehrpersonen gemeinsam ausgebildet werden.

      Das hep-Team dankt für die langjährige sehr gute Zusammenarbeit mit der PH Zürich und freut sich auf weitere

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