Herausforderungen für die Berufsbildung in der Schweiz. Markus Mäurer

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Herausforderungen für die Berufsbildung in der Schweiz - Markus Mäurer

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II (1999). Bundesbeschluss über Verbesserung des Lehrstellenangebots und zur Entwicklung der Berufsbildung (Lehrstellenbeschluss II) vom 18. Juni 1999. Bundesblatt, (6), 5115–5117.

      Mittelschul- und Berufsbildungsamt (2011). Reglement des Mittelschul- und Berufsbildungsamts über den Vollzug der beruflichen Grundbildung Informatikerin/Informatiker vom 26. September 2005. Zürich: Bildungsdirektion Kanton Zürich.

      Müller, B., & Schweri, J. (2009). Berufswechsel beim Übergang von der Lehre in den Arbeitsmarkt. Zürich: Institut für Strategie und Unternehmensökonomik der Universität Zürich/ Universität Bern.

      Müller, B., & Schweri, J. (2012). Die Betriebe in der dualen Berufsbildung: Entwicklungen 1985 bis 2008. Neuenburg: Bundesamt für Statistik.

      Regierungsrat des Kantons Zürich (2010). Reglement für die Aufnahme in die Pilotklassen der Informatikmittelschulen (IMS) an Handelsmittelschulen des Kantons Zürich (vom 13. Januar 2010). Zürich: Kanton Zürich.

      Regierungsrat des Kantons Zürich (2012). Auszug aus dem Protokoll des Regierungsrates des Kantons Zürich. Sitzung vom 3. Oktober 2012. Zürich: Kanton Zürich.

      Rüegg, E. (1987). Neokorporatismus in der Schweiz. Berufsbildungspolitik. Zürich: Forschungsstelle für Politische Wissenschaft.

      Schellenbauer, S., Walser, R., Lepori, D., Hotz-Hart, B., & Gonon, S. (2010). Die Zukunft der Lehre: Die Berufsbildung in einer neuen Wirklichkeit. Zürich: Avenir Suisse.

      Schweizerischer Bundesrat (1984). Botschaft über die Volksinitiative «für eine gesicherte Berufsbildung und Umschulung». Bern: Bundesamten für Bauten und Logistik.

      Schweizerischer Bundesrat (2000a). Botschaft über die Volksinitiative «für ein ausreichendes Berufsbildungsangebot (Lehrstellen-Initiative)» vom 25. Oktober 2000. Bern: Bundesamt für Bauten und Logistik.

      Schweizerischer Bundesrat (2000b). Botschaft zu einem neuen Bundesgesetz über die Berufsbildung (Berufsbildungsgesetz, BBG). Bern: Bundesamten für Bauten und Logistik.

      Schweizerischer Bundesrat (2008): Stellungnahme des Bundesrates vom 14.5.2008 zur Motion «Aufnahme von Basislehrjahren in die Ziele des BBT» (08.3183 – Motion Chantal Galladé, eingereicht am 20.3.2008). http://www.parlament.ch/D/Suche/Seiten/geschaefte.aspx?gesch_id=20083183 [13.12.2012].

      Schweizerischer Bundesrat (2010a). Mangel an MINT-Fachkräften in der Schweiz: Ausmass und Ursachen des Fachkräftemangels in MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik). Bern: Bundesamten für Bauten und Logistik.

      Schweizerischer Bundesrat (2010b). Sechs Jahre neues Berufsbildungsgesetz: Eine Bilanz. Bericht des Bundesrates über die Unterstützung der dualen Berufsbildung (in Erfüllung des Postulats Favre 08.3778). Bern: Bundesamten für Bauten und Logistik.

      Schweizerisches Rotes Kreuz (1993). Bestimmungen für die Ausbildung zur Pflegeassistentin an den vom Schweizerischen Roten Kreuz anerkannten Schulen. Bern: Schweizerisches Rotes Kreuz.

      Schweizerisches Rotes Kreuz (2002a). Bestimmungen für die Ausbildung zur dipl. Pflegefachfrau/zum dipl. Pflegefachmann. Bern: Schweizerisches Rotes Kreuz.

      Schweizerisches Rotes Kreuz (2002b). Bildungsverordnung/Bildungsplan: Fachangestellte Gesundheit/Fachangestellter Gesundheit (aktualisierte Fassung vom 3. Juli 2003). Bern: Schweizerisches Rotes Kreuz.

      SECO & BBT (2008). Lehrstellenkonferenz vom 28. November 2008: Fachkräftemangel/ Ursachen – Ansatzpunkte – Handlungsfelder. Bern: Eidgenössisches Volkswirtschaftsdepartement (EVD).

      Seiler, N. (2012). Die Westschweiz setzt auf die Fachhochschule. Panorama, (2), 13.

      Sheldon, G. (2009). Wo die Fachkräfte fehlen werden. Panorama, (1), 4–6.

      Strahm, R. H. (2008a). Die entscheidenden Neunzigerjahre: Das Ringen um Reform und Aufwertung der Berufsbildung 1995 bis 2005. In T. Bauder & F. Osterwalder (Hrsg.), 75 Jahre eidgenössisches Berufsbildungsgesetz. Politische, pädagogische, ökonomische Perspektiven (S. 311–350). Bern: hep.

      Strahm, R. H. (2008b). Warum wir so reich sind: Wirtschaftsbuch Schweiz. Bern: hep.

      Strupler, M., & Wolter, S. C. (2012). Die duale Lehre eine Erfolgsgeschichte – auch für Betriebe. Ergebnisse der dritten Kosten-Nutzen-Erhebung der Lehrlingsausbildung aus der Sicht der Betriebe. Glarus/Chur: Rüegger.

      Wettstein, E. (1987). Die Entwicklung der Berufsbildung in der Schweiz. Aarau: Sauerländer.

      Wolter, S. C. (2008). Ausbildungskosten und -nutzen und die betriebliche Nachfrage nach Lehrlingen. Perspektiven der Wirtschaftspolitik, 9(1), 90–108.

      Esther Berner

       «Verbundpartnerschaft» – Schlagwort oder Erfolgsrezept?

      Zur Steuerung der schweizerischen Berufsbildung

      Die Steuerung von dual-korporatistischen Berufsbildungssystemen (Greinert, 1995, 2004) – Systemen also, die wie das schweizerische betriebliche und schulische Ausbildungsanteile kombinieren und sich durch eine starke Einbindung von Berufs- und Wirtschaftsverbänden charakterisieren – ist hochkomplex. Die Feststellung gilt nicht erst für die Gegenwart, sondern reicht bis auf die Konstituierung der Berufsbildung als staatlicher Politiksektor unter Beteiligung von Bund, Kantonen und Berufsverbänden/Sozialpartnern im Übergang vom 19. zum 20. Jahrhundert zurück. Das erste eidgenössische Berufsbildungsgesetz von 1930, das dem Bund die oberste Regelungskompetenz übertrug, bedeutete historisch ohne Zweifel eine Zäsur in der Begründung der Rolle der drei Akteure. Tatsächlich wurde damit aber nicht ein eindeutig hierarchischer Steuerungmodus eingeführt, vielmehr war die Konzeption der Beziehung zwischen den drei Mitspielern, also zwischen dem Bund, den Kantonen und den Berufsverbänden beziehungsweise Sozialpartnern von Beginn weg kooperativ und koordinativ, also auf Zusammenarbeit und gegenseitigen Interessenausgleich hin angelegt. Dies erklärt sich weitgehend daraus, dass es zwischen 1880 und 1910 zuerst vor allem Berufs- und Branchenverbände und etwas später die Kantone waren, die sich der normierenden Regelung der Berufslehre annahmen, während der Bund zunächst lediglich über Subventionen steuernd eingriff (Berner, Gonon & Ritter, 2011). Der Wunsch, der Bund möge in der beruflichen Ausbildung eine massgebliche Rolle einnehmen, wurde bereits seit Ende der 1880er-Jahre laut.

      Es sind die genannten drei Akteure – Bund, Kantone und die neu unter dem Begriff «Organisationen der Arbeitswelt» (OdA) zusammengefassten Berufsverbände und Sozialpartner –, die die Verbundpartnerschaft in der schweizerischen Berufsbildung ausmachen. Der Ausdruck verweist auf eine lange Tradition und ist somit geeignet, trotz Kompetenzverschiebungen mit augenfälligen Auswirkungen auf die Steuerung des Gesamtsystems Kontinuität zu evozieren und zu integrieren.

      «Steuerung» bildet innerhalb des vorliegenden Sammelbandes insofern ein Querschnittsthema, als es in anderen Beiträgen behandelte Aspekte wie zum Beispiel die Finanzierung der Berufsbildung oder die Ausgestaltung von Berufsbildern und Bildungsverordnungen in Teilen mit einschliesst. Ziel dieses Beitrags soll es nun sein, in systematischer Weise, das heisst ausgehend von einer einheitlichen und umfassenden Perspektive, Einblick in die Besonderheiten von Steuerungsmodi und -prozessen innerhalb der schweizerischen Berufsbildung zu geben. Das der Analyse zugrunde gelegte Steuerungskonzept basiert auf dem Ansatz des akteurzentrierten Institutionalismus (grundlegend: Mayntz & Scharpf, 1995; Mayntz, 2009), wobei dem Regelungsaspekt von Institutionen zentrale Bedeutung beigemessen

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