Willenbrecher. K.P. Hand

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Willenbrecher - K.P. Hand

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er, »...wir haben ein Problem.«

      Er kam um sie herum, die schwarze Reitgerte noch immer in der Hand, und ging erneut vor ihr in die Hocke. Ernst sah er ihr ins Gesicht und erklärte: »Du bist sehr unterwürfig, das finde ich gut, damit kann ich arbeiten. Das ist der Grund, warum ich dir das Leben angeboten habe. Aber das Problem ist, das du Familie hast. Du denkst, irgendwo da draußen wird nach dir gesucht. Du hoffst darauf, gefunden zu werden, richtig?«

      Mona starrte ihn nur hasserfüllt an.

      »Nicke.«

      Sie tat, was er befahl.

      Zufrieden hob er das Kinn, wollte aber wissen: »Muss ich dir immer erst wehtun, damit du die Regeln befolgst?«

      Mona schwieg.

      »Antworte«, gab er den Befehl.

      »Nein, Herr«, gab sie zurück.

      Er hob eine Hand und zog an seiner Zigarette, die Spitze glühte auf, als er tief inhalierte.

      Einen Moment überlegte er, dann sagte er zu ihr: »Weißt du, selbst wenn sie nach dir suchen sollten, werden sie dich nicht finden, Schätzchen. Sicher hast du von all den anderen Vermissten gehört, bevor du entführt wurdest. Nicke!«

      Sie nickte.

      »Keiner wurde gefunden«, erinnerte er sie. »Nur ein paar Leichen wurden aus dem Fluss gewischt. Willst du auch eine davon sein? Antworte!«

      »Nein, Herr.«

      »Nein«, stimmte er zu und lächelte. »Also hör zu, die Sache ist die: Es sucht keiner nach dir!«

      Er log, da war sie sich sicher!

      »Du bist jetzt schon eine ganze Weile verschwunden und bisher wurdest du noch nicht einmal als vermisst gemeldet!«

      Ihre Mutter hätte schon nach wenigen Stunden die ganze Stadt nach ihr abgesucht, das wusste Mona. Das wusste sie ganz genau ... Oder?

      »Und selbst wenn sie anfangen würden, dich heute oder morgen zu suchen, werden sie lange keine brauchbaren Hinweise finden«, sprach er weiter auf sie ein. Bedauerlich sah er sie an und redete nach einem Seufzer weiter: »Du solltest dir lieber wünschen, das man nicht nach dir sucht. Denn wenn die Bullen vor meiner Tür stehen, werde ich dich einfach los. Ich schlitz dir die Kehle auf und werfe dich in den Fluss. Keine Sorge, du erstickst zuerst an deinem eigenem Blut, bevor du ertrinkst.«

      Er grinste höhnisch als Mona einen ängstlichen Laut von sich gab.

      »Und für den unwahrscheinlichen Fall, das sie dich hier herausbekommen. Lebendig! Werden sie viel zu lange gebraucht haben um dich zu finden. Du hast ja keine Vorstellung, was dir noch alles bevorsteht, wenn du nicht endlich gehorchst. Und wenn sie deinen geschundenen Körper hier hinauszerren, wirst du lediglich nur noch in der Lage sein, in einer Irrenanstalt zu verweilen.« Er sah ihr eindringlich in die Augen und fügte hinzu: »Du wirst ohne mich, nicht mehr in der Lage sein, zu überleben. Also schlag dir die romantische Vorstellung aus dem Kopf, dass dich hier irgendwer finden könnte. Hoffe lieber, dass keiner nach dir sucht. Denn wenn deine Familie zu hartnäckig ist, mache ich sie ausfindig und schaffe das Problem aus der Welt, verstanden? Antworte!«

      »Ja, Herr«, stieß sie aus; den Tränen nahe, weil er ihre Familie bedroht hatte.

      Er betrachtete sie noch kurz prüfend, dann nickte er zufrieden. »Gut!«

      Mona blickte wieder zu Boden und versuchte, nicht zu schlurzen, was sie ihre letzte Kraft kostete.

      »Du solltest vielleicht noch wissen«, sagte er, als er sich mit der Gerte erhob, »dass dort draußen eine Menge schwer bewaffneter Männer patrouillieren. Selbst wenn hier ein Einsatzkommando eintreffen sollte, werden sie zulange brauchen um bis zu diesem Raum hier vorzudringen.« Plötzlich war er wieder hinter ihr und hauchte ihr ins Ohr: »Bis sie zu dir gelangen, habe ich dich längst geschnappt und an einen anderen Ort verschleppt.«

      Mona schloss leise weinend die Augen, während seine Worte die gewünschte Wirkung erzielten: Hoffnungslosigkeit!

      Er hob eine Hand, sein Finger fuhr ein Stück ihren Arm hinauf, streifte etwas von dem frischen Blut ab, als schöpfte er Erdbeersoße von einem Eisstiel. Er führte den Finger zum Mund und lutschte das Blut genüsslich ab.

      Langsam begriff Mona, das sie es mit einem echten Psychopathen zutun hatte.

      »So und jetzt zu deiner Strafe«, sagte er seufzend und leckte sich über die Lippen. »Wenn ich dich jetzt auspeitsche, will ich, dass du keinen Ton von dir gibst. Verstanden? Antworte!«

      »Ja, Herr.«

      »Zwanzig Schläge mit der Gerte auf den blanken Rücken. Ich bin gnädig und zähle den ersten mit, also sind es nur noch neunzehn«, erklärte er. »Aber bei jedem Mucks aus deiner Kehle, sei es auch nur ein Aufkeuchen, lege ich zehn Schläge drauf. Verstanden? Nicke!«

      Sie nickte stumm.

      Mona bewegte ihre tauben Finger und langte nach der Kette, die sie oben hielt, um sich daran festzuhalten.

      Als er anfing, sie brutal auszupeitschen, petzte sie Augen zusammen und presste die Lippen aufeinander. Sie hielt drei aus, beim vierten Schlag, der ihre Haut aufplatzen ließ, kam ihr ein leises Wimmern über die Lippen.

      Er seufzte verhalten: »Fünfundzwanzig Schläge ...«

      Mona hielt die Luft an. Das half sogar. Nach weiteren sieben Peitschenhieben, zuckte sie nicht einmal mehr zusammen. Ihr Rücken brannte so stark, das sie die neuen Schläge kaum noch spürte.

      Gerade als sie nur noch zehn hätte aushalten müssen, schlug er auf eine bereits offne Wunde, was Mona unwillkürliche aufschreien ließ.

      »Und wieder zwanzig ...«

      So ging das immer wieder hin und her. Bis sie irgendwann einfach zu erschöpft war um einen Ton von sich zu geben.

      Kraftlos hing sie an der Kette, als er fertig war. Sie spürte, wie ihr Blut den Rücken hinunterlief, aber es war ihr egal. Sie war nur froh, dass es vorüber war.

      »Das war für die Frechheit, ungefragt den Mund aufzumachen«, sagte er, nachdem er die Gerte aus der Hand gelegt hatte.

      »Sieh mich an! Heb den Kopf!«, befahl er, als er wieder bei ihr war und vor ihr in die Hocke ging.

      Sie hob den Blick.

      »Also, du wolltest nicht trinken, richtig? Wolltest lieber Säure, als das, was ich anzubieten habe, richtig? Antworte!«

      »Ja, Herr«, brachte sie hervor.

      Er lachte leise und hob eine Hand, in der statt der Gerte nun ein Wasserglas lag. Eiswürfel schwammen darin.

      Monas Augen wurden groß. Noch nie hatte ein Glas Wasser so verführerisch ausgesehen!

      »Zu schade, dass ich dir Wasser reichen wollte«, sagte er amüsiert grinsend.

      Mona starrte ihn flehend an.

      »Oh was?« Er lachte. »Willst du jetzt etwa doch trinken?«

      Sie

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