BESESSENHEIT. Kiki Abers

Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу BESESSENHEIT - Kiki Abers страница 12

Автор:
Серия:
Издательство:
BESESSENHEIT - Kiki Abers

Скачать книгу

Duft kommt aus der Küche, ich komme gleich zum Probieren, ob es gut ist.- Er nahm das Telefon.

      -Wag es nicht, wieder in die Töpfe reinzuschauen.- lächelte sie herzlich und drohte dabei mit dem Kochlöffel.

      Sie nannte ihn beim Vornamen, da sie ihn noch als Teenager kannte. Er selbst bat sie damals, ihn zu duzen. Er mochte sie sehr, und oft saß er nach der Schule lange mit ihr in der Küche, hob die Deckel der Töpfe, probierte alles und setzte sich dabei der Gefahr aus, von ihr etwas auf die Finger zu bekommen. Sie kannte mehr von seinen Geheimnissen als seine Mutter, ihr vertraute er sich in allem an.

      -Hallo Marek! Wie ich sehe, kannst du ohne mich nicht leben.- scherzte er mit dem Telefon am Ohr, sprach mit ihm eine Weile, dann kehrte er zum Tisch zurück, setzte sich und wandte sich an Maja.

      -Marek und Wanda laden uns für heute Abend zum Bridge ein.-

      -Fühlt sich denn Wanda schon gut?- fragte sie.

      -Anscheinend ja. Gehen wir?-

      -Ich weiß es nicht.- antwortete sie unentschlossen und machte eine Schnute.

      -Entscheide dich, denn Marek wartet auf die Antwort.-

      -Du besiegst sie doch immer so gerne, gut, wir gehen.-

      -Wir kommen, nur macht bitte nichts zum Essen. -

      -Viko, Liebling, wir müssen uns beeilen.- wandte sich Sophie an ihren Mann und schaute auf die Uhr.

      -Mama, wer spielt heute?- fragte Alexander und griff nach der Champagnerflasche, in der Überzeugung, dass ihm noch ein Schlückchen gut tun würde.

      Zuerst schenkte er seiner Frau ein, dann sich selbst und schaute mit fragendem Blick den Vater an, aber der schüttelte verneinend den Kopf.

      -Mein ehemaliger Student, er spielt außergewöhnlich schön Chopin.- antwortete Sophie und stand vom Tisch auf.

      -Maja, was meinst du? Sollen wir fahren?- Alexander schaute seine Frau an und stellte das leere Glas ab.

      -Gerne, aber wahrscheinlich müsste ich mich schnell umziehen.- Sie erhob sich vom Sessel.

      -Das musst du nicht, du siehst in diesem Kleid wunderschön aus. Gerade richtig für ein Konzert im Park.- warf Viktor ein.

      5.Kapitel

      -Marek, schlaf nicht, du fängst an!- meldete sich Wanda.

      -Aber nicht so, warum kamst du nicht mit Trumpf heraus?-

      Sie schaute ihren Mann mit Unglauben an.

      - Wanda, bitte, belehre ihn jetzt nicht, so spielt man nicht.-

      Alexander sprach mit einem sanften Ton.

      -Na, dann guckt ihn an! Er hat wahrscheinlich etwas. Vielleicht hat er gestern zu viel getrunken? Er sieht so aus, als ob er krank wäre. Einmal habe ich ihn alleine gehen lassen!-

      -Wanda, hör jetzt auf, ich habe nichts, nur die Hitze wirkt auf mich so. Lasst uns weiter spielen.- sprach Marek, ohne seinen Blick von den Karten abzuwenden.

      Und sie spielten weiter, aber wie! Marek machte ständig blöde Fehler, womit er Wanda zu Wutausbrüchen brachte. Maja war die ganze Zeit zerstreut, was ihren Mann genervt hat.

      -Nein, ihr Lieben, so lässt sich nicht spielen, ich passe!-

      sagte schließlich Alexander und schmiss die Karten auf den Tisch.

      -Aber lasst uns doch wenigstens diese Runde zu Ende spielen. – schlug Marek vor.

      -Nein, es hat keinen Sinn, ich spiele auch nicht mehr. – Wanda legte auch ihre Karten an die Seite.

      -Ihr habt recht, es ist die Hitze, man kann gar nicht mehr denken.- sagte Maja. – Wanda, habt ihr noch Eiswürfeln im Kühlschrank? Nein, nein, bleib sitzen, ich hole sie. – Sie erhob sich vom Stuhl und ging in die Küche.

      Als sie dabei war, die Eiswürfel aus der Folie in ein Gefäß zu drücken, spürte sie wie jemand mit seinen Händen ihre Hüften umklammerte.

      -Alex, hattest du Sehnsucht nach mir? Du kannst das schon mitnehmen, bitte.-

      Sie drehte sich um und reichte ihm das Gefäß. Es war aber nicht ihr Ehemann. Marek nahm ihr das Eis aus den Händen, stellte es ab, packte sie an den Schultern, fing an sie zu küssen und ließ sie nicht zu Wort kommen. Endlich schaffte sie es, ihn von sich wegzuschieben.

      -Bist du verrückt geworden? Was fällt dir ein? Hier? Bist du auf die Rübe gefallen? – flüsterte sie, nach Luft schnappend.

      -Maja, ich verliere den Verstand!-

      -Marek, bestimmt hast du Wanda schon seit langem nicht mehr gebumst, aus Rücksicht auf ihren großen Bauch, und das wirkt sich auf dein Gehirn aus.-

      Sie schnappte das Eis und wollte die Küche verlassen.

      -Morgen Abend! Alex wird eine Nase modellieren. Ich rufe dich an.- Er hielt sie so fest an der Hand, dass sie Schmerzen fühlte.

      -Gut. – antwortete sie schnell und verspürte Erleichterung, als er sie los ließ.

      -Was macht ihr hier so lange? - fragte Alex, der gerade in die Küche kam.

      -Ich wollte eben zu euch gehen, und Marek macht gleich noch eine Flasche Champagner auf. – sagte sie geistesgegenwärtig. – Gehen wir.-

      Sie reichte ihrem Mann das Gefäß mit dem Eis, nahm ihn am Arm, und sie gingen zusammen auf die Terrasse zu Wanda, die sich bei ihrem Anblick von der Liege erhob.

      -Maja, probiere mal wie köstlich der Saft aus frischen Erdbeeren ist. Marek hat ihn heute selbst gemacht. Er sorgt so für mich, als ob ich krank wäre und erlaubt mir nichts zu tun. Aber ich bin doch nur schwanger und muss mich bewegen. Unsere Olenka hat er mit der Nanny nach Urle (ein Ort in der Nähe von Warschau) geschickt, und ich habe nach ihr solche Sehnsucht und gedenke zu ihr zu fahren. Noch falle ich nicht auseinander.-

      Wanda war zwar hochschwanger, aber sie hatte noch ein paar Wochen bis zu der Geburt.

      Marek kam jetzt mit der Flasche kalten Champagner und lächelte zärtlich seine Frau an.

      -Wanda, Liebes, ich denke, das ist eine gute Idee. – Seine Stimme klang süß, – Außerhalb der Stadt ist die Hitze nicht so quälend. Olenka sehnt sich auch nach dir. Ich könnte dich morgen in der Mittagspause dorthin bringen. Sag nur nicht, dass ich hier alleine verhungern werde. Ha, Ha, Ha! – Seine Lustigkeit war gespielt.

      -Ach, du Hurensohn! – dachte Maja, als sie seine Worte hörte.

      Du denkst, wenn du sie weg bringst, dann wirst du eine freie Bude haben und mich ficken können. Die Kerle sind doch Schweine!

      -Maja, woran denkst du? Trink ein bisschen von dem

      Champagner, er ist hervorragend, genauso, wie du ihn magst,

      trocken

Скачать книгу