BESESSENHEIT. Kiki Abers
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Maja zog ein Kleid aus eigener Kollektion an. Mario, der sie begleitete, meinte, sie sah wie eine griechische Göttin.
- Meine Güte, wie schön du bist! Wenn ich dich so sehe, tut es mir auch Leid ein Homo zu sein. – er sprach ehrlich als sie, bevor sie aus dem Haus gingen, vor dem Spiegel standen und er zupfte noch mit den Fingern an ihren Haaren.
Danach umfasste er leicht ihre Taille und lächelte zu ihrem Spiegelbild. Sie bildeten zusammen ein beeindruckendes Paar. Sie mit einem langen, weißen Kleid, an den Füssen hatte sie weise, hochhackige Lacksandalen, ihr hals schmückte nur ein kleiner Brillant, der an einem dünnen, goldenen Reifen hing. Er hatte schwarzen Smoking und selbstverständlich, schwarze Lackschuhe an. Alles an ihm war von der Besten Marke. Sie trug ihr langes Haar offen und er band das seine nach hinten. Auf ihre Bitte, verzichtete er heute auf ein Makeup. Als sie den Raum betraten, waren schon viele Gäste da. Sofort zogen sie auf sich alle Blicke, obwohl die Mehrheit der Leute sie beide kannte. Mario war immer eine außergewöhnliche Erscheinung. Die Herren, trotz, dass sie von seinem Anderssein wussten, verspürten leichte Unruhe, als sie sahen, welchen Eindruck er auf die Damen machte. Mario war nicht nur mit einer Schönheit beschenkt, es umfasste ihn immer eine geheimnisvolle Aura. Trotz, dass die Mehrheit der Gäste zu seinen Kunden zählte und er immer gern mit ihnen in dem Salon plauderte, war er auf seine Art unnahbar. Er war anders und es war an ihm interessant.
-O, wie ich mich freue, dass ihr gekommen seid! Begrüßte sie Jola mit einem breiten Lächeln und winkte jemandem mit der Hand, zu ihnen zu kommen.
- Maja, Mario, das ist Alexander, der Odysseus heißen sollte, weil er jahrelang in der Welt herumirrte und konnte nicht zu mir finden. – stellte sie ihn vor – Und das sind meine Freunde, Maja und Mario, wunderbarer Figaro, der schafft ein Wunder auf meinem Kopf. – Jola strahlte vor Glück.
Als Maja ihm die Hand reichte, spürte sie die Wärme seiner Männlichen Hand, sah ihm in die Augen und beinah hätte sie das Bewusstsein verloren.
Mario war auch von ihm beeindruckt.
-Jola übertreibt, ich finde immer den Weg zu meinen alten, guten Bekannten.
Aber, aber, ich habe sie doch vor meiner Abreise in die Staaten gesehen! Ja, ich erinnere mich genau, beinah hätten wir im Törchen zusammen gestoßen. – er schaute ihr in die Augen ohne ihre Hand los zu lassen. – Erinnern sie sich nicht daran? – fragte er, als er keine Reaktion in ihrem Gesicht sah.
- Doch, ich erinnere mich – mischte sich Jola ein – ist das so wichtig? - fragte sie, mit den Schultern zuckend. – Ich bitte euch zu Champagner! – rief sie, nahm Alexander unter den Arm und führte ihn zum Büffet.
Als der D.J. anfing Musik zu spielen, griff Jola Alexander an der Hand, lächelte ihn an und sagte:
-Alex, du musst mit mir tanzen.
Maja und Mario tobten zusammen auf dem Parkett, denn außer Sex, machten sie am liebsten alles gemeinsam.
-Maja, dürfte ich sie ihrem Partner entführen? Erlauben Sie? – Alexander verbeugte sich leicht vor Mario, der erlaubte es gönnerhaft und lachte breit, sehr von der Situation amüsiert.
- O Mann, - dachte sie – woher kam er so? Aus Versaille?
Sie hörte die Klänge „Moon River“ aber rings herum sah sie nichts, nur spürte sie seine starken Arme, die sie im Tanz umschlungen hielten. Sie bewegte sich wie hypnotisiert. Sie wollte gern ihren Kopf heben und ihm in die Augen schauen aber gleichzeitig fürchtete, es sei nur ein Traum. Sie wollte nicht erwachen. Er fing an sie an sich zu drücken und ihr fehlte der Atem, weil ihr Herz hämmerte wie verrückt und sie wollte nicht, dass er das Spürte. Das wunderschöne Lied ging zu Ende. Er küsste ihre Hand, sah ihr lange in die Augen, ihrer Meinung nach, eigenartig. Als sie dann schnelle Rhythmen hörten, wollte sie nicht hüpfen und sie kehrten zu Mario.
-Ich hoffe, ihr Partner ist nicht eifersüchtig? – sagte Alexander – Ich an seiner Stelle wäre es.
- Mario brach in schallendes Lachen aus, womit er die Aufmerksamkeit anderer Gäste auf sich zog.
- Nein, mon cherie, du bist nicht mein Rivale zu ihrem Herzen. Wir lieben uns sehr, aber wie Geschwister. Aber mit dir hätte ich schon gern Sex. Hab keine Angst vor meiner Konkurrenz, ich ekle mich vor Fotzen. Siehst du, Maja? – sprach er, amüsiert von Alexanders blöder Miene.- Also, nicht immer, wie du behauptest, strahlt meine Tuntigkeit Kilometer weit. Er dachte, dass wir zusammen…..
Nein, nein, also wirklich! – er schüttelte mit dem Kopf und Schaute Alexander vorwurfsvoll an, der von der Direktheit dieses ungewöhnlichen Jüngling, schockiert war und erst nach einem Moment erlangte wieder die Sprache.
- Mon cherie, da bin ich sehr erleichtert. Aber ich muss dich enttäuschen, weil ich dafür – flüsterte er ihm ins Ohr – würde mich vor einem fremden Schwanz ekeln – antwortete er in demselben Ton und mit einem Lächeln auf den Lippen.
Mario klopfte ihm freundlich auf den Rücken und sagte, immer noch lächelnd:
-Ok. mon cher, 1:0 für dich. Du bist ein prima Kerl!
- Wir gehen tanzen – diesmal ohne die unnötigen Höflichkeiten, nahm Alexander Maja an die Hand und zog sie hinter sich her.
Sie tanzten eng umschlungen auch dann, wenn um sie herum alle bei heißen Rhythmen hopsten.
- Diese Schlange! – Jola kochte vor Wut als sie sah, was da vor sich ging – und sie soll meine Freundin sein?! Ich habe sie noch um Rat gefragt! Wie kann sie sich so an ihn drücken?! Sie weiß doch, dass ich in ihn verliebt bin und dass ich Pläne habe! – dachte sie und war den Tränen nah.
Alexander tanzte noch ein Mal aus Höflichkeit mit ihr in der Zeit, als Maja zu Toilette gegangen war und dann sagte er ihr, sie sollte von ihm nichts mehr als die Freundschaft erwarten. Immer meinte er, dass besser ist ein Ende mit Leiden, als ein Leiden ohne Ende. Jedoch fühlte er sich dabei ganz mies.
Jola antwortete darauf kein Wort, nur verschwand sie danach für den Rest des Abends und zeigte sich erst dann, als sie die Gäste verabschieden musste. Sie hat zwar ihr Make-up verbessert, aber man sah an ihren geschwollenen Augen und an der, jetzt viel größeren, roten Nase, dass sie geheult hatte.
Alexander wollte sich nicht von Maja trennen, und gern nahm er Marios Einladung. Als er seine schöne Wohnung sah, machte er hm Komplimente. Er fragte höflich, ob er die Jacke ausziehen konnte, lockerte seine Fliege und setzte sich bequem auf das Sofa neben Maja. Gleich legte er seinen Arm um ihre Schultern. Sie tranken Champagner, er erzählte sehr interessant von seiner Arbeit in Boston.
- Hast du es vor, wieder im Ausland zu arbeiten? – fragte ihn Mario.
-Nein, jetzt bleibe ich hier und eröffne zusammen mit meinem besten Kumpel eine private Klinik. Am meisten interessiert mich wiederaufbauen von verletzten Gesichtern, Menschen nach Unfällen retten, ihnen die Lust zu leben wieder geben.
- Ach, mon cher, das ist sehr edel. Und ich dachte schon, bei dir könnte man ein Gesicht nach Wunsch bekommen – sagte Mario, während er kleine Häppchen mit Kaviar machte.- Ich weiß nicht warum es so ist, aber ich bin immer nach der Rückkehr von einer Party hungrig. Soll ich noch etwas machen? – er stellte die Platte auf den Tisch – Ach, ich habe Zitrone vergessen, ich hole sie sofort – sagte er und ging in die Küche.
Alexander