BESESSENHEIT. Kiki Abers

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BESESSENHEIT - Kiki Abers

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      -Und ich mich in dich, auf den ersten Blick. -

      -Lass uns auf die Terrasse gehen und tanzen.-

      Er ergriff ihre Hand und zog sie hinter sich her. Auf der Terrasse umarmte er sie beim Tanz und drückte sie fest an sich. Unter seinen Fingern spürte er ihren nackten Rücken.

      -Schon wieder wirkst du auf mich so, dass ich dich fast bis zum Schmerz begehre.- flüsterte er ihr in das Ohr und küsste dabei ihre Haare. -Vielleicht könnten wir schnell nach oben springen?-

      -Schnell?! Nein, nein, mein Liebster, nach der Party gerne, aber nicht schnell, nur langsam. Für die Liebe muss man Zeit haben. Außerdem, wie würde das aussehen, bestimmt würde jemand von den Gästen bemerken, wie wir verschwinden.-

      Sie küsste ihn leicht auf den Mund, wiegte sich im Takt der Musik und wunderte sich über sein plötzliches Begehren.

      -Alex, beherrsche dich,- flüsterte sie,- jetzt musst du mit mir solange tanzen, bis er dir herunterfällt. Du kannst nicht mit solcher Erektion zu den Gästen gehen und eine von den Damen zum Tanzen auffordern. Du könntest falsch verstanden werden und würdest sie nicht mehr los.- Sie fing an laut und ungehemmt zu lachen, weil sie sofort an Mario gedacht hat, auf den ein solcher Anblick wahrscheinlich am stärksten gewirkt hätte.

      Um sie herum tanzten jetzt viele Paare.

      Marek stand an das Geländer gelehnt und beobachtete Maja, so dass sie, als sie es bemerkte, sich wunderte und dachte:

      -Er glotzt mich so an, als ob er mich zum ersten Mal sieht.-

      -Marek!- Sie winkte ihm.- Komm zu uns tanzen!-

      Er zögerte ein bisschen, aber dann kam er zu ihnen und fing an sich im Rhythmus der Musik zu wiegen.

      Jetzt tanzten alle, aber als die Töne eines Blues erklangen kam Hanka, die bei Alexander als Anästhesistin arbeitete, zu ihm, nahm ihn an der Hand und wandte sich an seine Frau:

      -Maja, erlaubst du, dass ich deinen Mann entführe?-

      Ohne auf eine Antwort zu warten, umarmte sie ihn und begann mit ihm zu tanzen.

      -Du blöde Fotze, ich würde dich gerne wegjagen, denn schon seit einiger Zeit bist du mir verdächtig. Es gefällt mir die Art nicht, wie du meinen Mann anschaust.- dachte sie im Inneren.

      -Maja, wie sexy du bist!- Marek unterbrach ihre Gedanken.- Tanze mit mir.-

      Beim Tanz fing er an, sich ganz fest an sie zu drücken, und sie, als sie sah, wie Hanka sich an Alexander ansaugte und unverschämt ihre Hüften an ihm rieb, protestierte nicht. Damit wollte sie bei ihrem Mann Eifersucht erwecken.

      Marek duftete schön, und eigentlich war ihr seine Nähe angenehm.

      -Lass den Kerl mal ohne sein Weib, dann möchte er sofort mit einer anderen Frau flirten. Er kennt mich doch seit Jahren und plötzlich will er mich verführen! Na, na, und immer ist er so ruhig, macht sogar einen schüchternen Eindruck. Wenn Wanda das jetzt sehen könnte.- ging es ihr durch den Kopf. Sie tanzte und hatte nicht vor, ihn von sich wegzuschieben.

      Ihr Mann war so mit seiner Partnerin beschäftigt, dass er nichts merkte.

      -Maja, ich weiß nicht, was mit mir los ist, heute wirkst du auf mich so, dass ich wahnsinnig werde - Marek sprach leise und schaute ihr in die Augen. Seine Worte hörten sich angenehm an.

      Schweigend schmiegte sie sich mit dem ganzen Körper an ihn, und für einen Moment vergaß sie die ganze Welt. Mario, der früher auch mal von einer Sängerkarriere träumte, sang jetzt mit der Band „Love me Tender“ aus dem Repertoire Presleys, seinem großen Idol.

      Plötzlich wurde ihr bewusst, dass auf ihr der Blick ihrer alles sehenden Schwiegermutter ruhte. Sanft schob sie Marek ein bisschen von sich weg und rief:

      -Alex, wir gehen auf dein Wohl trinken!- Sie nahm ihn an die Hand- Lasst uns alle zusammen gehen! -

      Sie gingen in den Garten und nahmen Champagnergläser vom Kellner.

      -Auf das Wohl meines allerbesten Mannes von der Welt!- Sie erhob ihr Glas und drückte sich an seine Schulter.

      Die Gäste bildeten im Garten kleine Gruppen, führten lebendige Gespräche. Manche Männer bemühten sich bei der Gelegenheit irgendwelche wichtige Geschäfte zu erledigen. Aber alle stießen an, begeisterten sich für die Party und die wunderschöne Dekoration des Gartens.

      Die Damen versuchten, wie üblich, einen Eindruck auf Alexander zu machen, und die Herren überschütteten seine Frau mit Komplimenten.

      -Herr Professor, sind sie zufrieden mit meinem Sohn? Er bewundert sie sehr. Übermorgen wird er bei ihnen eine Prüfung ablegen. Ich hoffe, dass es ihm gut gelingen wird. Er bleibt ständig zu Hause und lernt fleißig.- wandte sich einer von den Gästen an Viktor, ein Bekannter aus dem Golfclub, bei dem auch Alexander Mitglied war.

      Viktor war ein sehr hervorragender Kardiochirurg und hielt auch Vorlesungen an der Medizinakademie.

      -Na, wenn er sich so in das Lernen verbeißt, dann wird er bestimmt alles wissen. Hoffen wir es.- antwortete er.

      Er hatte keine gute Meinung von dem Studenten, sah in ihm keine richtige Berufung zum Arzt. Außerdem reizte ihn der Mensch, der jetzt ihre Bekanntschaft ausnützen wollte.

      Alexander spielte mit ihm oft Golf, Bridge, pflegte auch gesellschaftliche Kontakte, und seiner Frau operierte er einst die Schlupflider.

      -Ach, hier bist du!- Die Gattin des schlauen Gastes schaute ihn mit Vorwurf an.- Noch kein einziges Mal hast du mit mir getanzt, du Böser! -

      -Sie müssen unbedingt ihre Frau zum Tanzen auffordern, ich hoffe,

      dass ihnen die Musik, die die Band spielt, gefällt.-

      Viktor lächelte höflich und atmete erleichtert auf, als er diesen aufdringlichen Menschen los war.

      Alexander tanzte nach einander mit allen Damen, ging von einer Gruppe zur anderen, sprach mit allen, amüsierte die Gäste, trank mit ihnen Champagner und war bestens gelaunt. Auf die Fragen, wie er sich jetzt als Vierzigjähriger fühlt, antwortete er lächelnd:

      -Ich habe den Eindruck, ich bin wie ein Wein, mit jedem Jahr besser.-

      -Sie duften so vornehm.- Die Frau eines Bankdirektors verdrehte ihre riesig großen Kuhaugen.

      -Diesen Duft bekam ich heute von meiner Frau.- antwortete er mit einem Lächeln.

      -Nur Parfüm? So ein Geschenk, das mache ich meinem Mann ohne besonderen Anlass!- Ihre Kuhaugen wurden noch größer vor Verwunderung, und der Mund drückte Verachtung aus.

      Die Gattin des Direktors mochte allen mit ihrem neu erworbenen Reichtum imponieren.

      -Nein, nicht nur, meine liebe Dame, sie schenkte mir auch ein Wochenende in Mailand und die Tickets zu La Scala.- antwortete er mit einem nachsichtigen Ton.

      Er dachte nur, dass sie bestimmt nicht mal wusste, was La Scala wäre.

      -Oh je! Ob mich wohl meine Augen nicht täuschen?! - schrie sie plötzlich und öffnete vor Verwunderung

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