Torn apart - Zerrissen zwischen zwei Männern. Cedrina Lautenfeld

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Torn apart - Zerrissen zwischen zwei Männern - Cedrina Lautenfeld

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ihre eifrigen Vorbereitungen für den Ausflug ins Freibad mit. Spontan wollte sie auch mitkommen.

      „Super Idee. Ihr geht ins Freibad. Darf ich mitkommen?“ Überrascht von dieser Frage schaute Cassandra Emilie an. Die schüttelte fast unmerkbar den Kopf, doch Cassandra fiel so schnell keine Begründung ein, weshalb Cecilia nicht hätte mitkommen dürfen. Daher nickte sie nur, setzte dann aber doch noch schnell hinzu. „Wir fahren aber mit dem Fahrrad!“

      Sie hoffte in letzter Minute das Mitkommen von Cecilia noch verhindern zu können, doch das Fahren mit dem Rad schien Cecilia nicht von ihrem Vorhaben abzubringen. Fröhlich verschwand sie aus Cassandras Zimmer, um nach nur wenigen Minuten mit einer für das Freibad gepackten Tasche wieder zu erscheinen.

      Cassandra sah den enttäuschten Gesichtsausdruck von Emilie und versuchte sie mit einem Lächeln aufzuheitern.

      Zu dritt verließen sie ihre Studentenwohnung. Draußen vor dem Haus lösten sie die Fahrradschlösser ihrer Räder und setzten Helme auf. Allerdings weigerte sich Cecilia ihren Helm aufzusetzen, da ihre schönen Haare sonst vom blöden Helm zerdrückt werden würden. Cassandra lächelte überlegen und verkniff sich einen bissigen Kommentar. Emilie hingegen konnte ein höhnisches Kichern nicht unterdrücken, woraufhin sie einen bösen Blick von Cecilia erntete.

      Denn die schönsten Haare von allen dreien, hatte mit weitem Abstand Cassandra. Danach kamen die schönen, langen braunen Haare von Emilie und zum Schluss mit großem, weitem Abstand die freche, bubenhafte Kurzhaarfrisur von Cecilia. Sie hatte sich erst vor kurzem zu dieser radikalen Veränderung ihres Kopfhaares entschlossen. Cassandra und auch Emilie fanden, dass sie damit noch herrischer und dominanter wirkte als vorher, da das bißchen an Weiblichkeit in ihrem Gesicht damit völlig verschwunden war.

      Das sonnige Wetter veranlasste Cassandra schneller und zügiger zu fahren als sie es sonst tat. So dauerte es nicht lange bis sie am Gebäude des Ohlsdorfer Freibades ankamen. Schnell schlossen sie ihre Fahrräder an und gingen zur Kasse. Dort mussten sie sich in eine Schlange von wartenden Badegästen einreihen. Auf der großen Liegewiese herrschte reger Betrieb. War es ihnen noch leicht gefallen draußen vor dem Freibad einen Platz für ihre Fahrräder zu finden, so taten sie sich jetzt erheblich schwerer. Zu dritt hielten sie Ausschau nach einem Fleckchen grünen Rasens, dass groß genug war für drei Badetücher. Sie hatten das Gelände fast umrundet, als sich im Schatten noch Platz für alle drei Mädchen fand. Dann breiteten sie ihre Badetücher neben einander aus.

      Cassandras Badetuch lag in der Mitte, da Cecilia viel Wert darauf legte nicht neben Emilie, sondern neben Cassandra zu liegen. Sie hoffte insgeheim, dass die Schönheit von Cassandra auf sie selber abfärben oder zumindest ihr einen Vorteil bringen könnte. Cecilia war immer auf ihren eigenen Vorteil aus, weshalb Cassandra und Emilie sie auch nur ungern bei ihren Aktivitäten dabei hatten.

      Alle drei Mädchen wollten sich zuerst einmal im kühlen Wasser erfrischen, um dann um die Wette zu schwimmen. Da Cassandra am besten von den dreien schwimmen konnte, wurde Cecilia das Verlieren schnell leid und sie verließ das Wasser. Nun waren Cassandra und Emilie endlich allein im Becken und konnten die Abkühlung erst richtig genießen.

      Sie tauchten abwechselnd oder machten eine Rolle vorwärts im Wasser. Doch auch der Spaß im Schwimmbecken kostete Kraft und so beschlossen Cassandra und Emilie nach einiger Zeit auf ihrem Badehandtuch eine Pause einzulegen. Lachend und fröhlich plaudernd kamen sie bei ihren Badetüchern an.

      Cecilia saß dort bereits und ließ ihre Augen über die Badegästen schweifen. Sie suchte nach einem hübschen, attraktiven Jungen oder Mann, dem sie den Kopf verdrehen konnte. Das war ihre mit Abstand liebste Freizeitbeschäftigung.

      Cassandra und Emilie packten ihre mitgebrachten Leckereien und Getränke aus, die sich kaum unterschieden von den Dingen, die sie am Vortag im Stadtpark dabei hatten. Höflich boten sie auch Cecilia etwas davon an, doch die hatte keinen Appetit und lehnte ab.

      Nach einer Weile wurde Cecilia das fröhliche Geplauder der Freundinnen zu viel, da es ihr schwer viel sich daran zu beteiligen. Sie stand auf und schlenderte, zwischen den am Boden liegenden Badetüchern anderer Gäste vorbei, zu einem der Schwimmbecken.

      Cassandra und Emilie hatten mit diesem Verhalten von Cecilia gerechnet, da es nicht das erste Mal war, dass sich Cecilia ihnen angeschlossen hatte, um sich dann doch alleine zu amüsieren.

      Entspannt genossen die Freundinnen das warme Sommerwetter im Schatten. Sie lasen ihre Bücher, knapperten ein paar Kekse oder schauten verträumt in den blauen Himmel. Dann wollte Cassandra wieder ins Wasser gehen, um erneut ein Wettschwimmen mit Emilie zu veranstalten, da Emilie tatsächlich eine Chance hatte zu gewinnen und diese Tatsache sehr reizvoll für Cassandra war. Doch Emilie war gerade an einer sehr spannenden Stelle in ihrem Buch und bat ihre Freundin daher schon einmal ohne sie ins Wasser zu gehen. Cassandra verstand nur zu gut, dass Emilie in diesem Moment nur noch lesen wollte. Sie grinste verständnisvoll und ging alleine zum Schwimmerbecken.

      Cassandra wusste nicht, dass René genau auf diesen Moment gewartet hatte. Er hatte Cassandra und die anderen beiden Mädchen schon vor einiger Zeit im Schwimmbad entdeckt. Doch zu seiner großen Enttäuschung war Cassandra bisher immer von Emilie begleitet gewesen. Er hatte daher auf eine Gelegenheit gewartet sie allein anzutreffen. Nun schien dieser Moment gekommen zu sein.

      René folgte Cassandra mit den Augen. Dann ging er an einer anderen Stelle wie sie ins Wasser, um ihr Aufeinander treffen so zufällig wie möglich aussehen zu lassen. Er schwamm Cassandra ins tiefe Wasser hinterher. Dabei überraschte ihn ihr professionell wirkender Schwimmstil. Wo hatte sie das gelernt?

      Cassandra tauchte und als sie mit dem Kopf wieder aus dem Wasser kam, sah sie René dicht neben sich. Sie hielt sich am Beckenrand fest, da sie im tiefen Bereich des Schwimmbeckens nicht mehr stehen konnte. Verdutzt schaute sie ihn an.

      Noch leicht außer Atem fragte sie „was machst Du denn hier?“ René lächelte charmant. „Das gleiche wie Du. Ich schwimme sehr gern und bei diesem Wetter ist es die beste Abkühlung.“ „Stimmt“, mehr brachte Cassandra in diesem Moment nicht hervor. Zu überrascht war sie René hier zu treffen. Zudem schlug ihr Herz plötzlich soviel schneller, dass es sie nervös machte.

      Es war ihr ein bißchen unangenehm, ihn nur in Badehose zu sehen und zu wissen, dass sie selber auch nur einen knappen sexy Bikini trug. Doch ihre Befürchtungen in Punkto Wirkung auf René waren völlig unbegründet. Sie hatte eine super schöne Figur. Sie hätte als Model arbeiten können. Doch genau das war ihr bewusst und es irritierte sie, besonders im Zusammenhang mit René.

      Er merkte, dass er nicht wusste worüber er mit Cassandra sprechen sollte, denn auch ihm war bewusst, dass er Cassandras attraktiven Körper nur wenige Zentimeter von sich entfernt im Wasser hatte.

      Er schlug vor ein Wettschwimmen zu veranstalten, da er vorhin beobachtet hatte, dass Cassandra mit den anderen beiden Mädchen mehrfach ein Wettschwimmen veranstaltet hatte. Cassandra stimmte freudig zu, lenkte es sie doch von ihrem heftig kopfenden Herzen ab. Sie vereinbarten die Ziellinie und los ging es.

      Cassandra legte sich ins Zeug. Sie gab all ihre Kraft und Konzentration, um gegen René zu gewinnen, so wie sie früher hart trainiert hatte, um gegen ihren älteren Bruder Michael gewinnen zu können.

      René legte ebenfalls seine ganze Kraft und Energie in seine Schwimmbewegungen, da er vorhin genau gesehen hatte, welch eine gute Schwimmerin Cassandra war. Knapp schaffte er den Sieg. Es fehlten nur wenige Sekunden. Nach Luft schnappend, warf er einen anerkennenden Blick auf die ebenfalls nach Atem suchende Cassandra.

      „Du hast gewonnen. So ein Mist.“ schnaubte sie halb wütend, halb scherzhaft, wobei sie René mit einem Grinsen ansah. Ihr Blick fiel unwillkürlich auf seinen

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