Aldemakros. Dubhé Vaillant

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Aldemakros - Dubhé Vaillant

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Dingen oder zwei Sonnen zu tun?«

      »Kannst du bitte die Bürotür schliessen«, bat er sie.

       Nachdem sie die Türe geschlossen hatte, startete er Musik, die augenblicklich über seine Computerlautsprecher ertönte. Der Ton war relativ laut. Sie wusste, was das zu bedeuten hatte.

      »Du bist also auf etwas Wichtiges gestossen. Absolute Geheimhaltung?«, fragte sie.

      »Ja«, gab er kurz von sich.

      »Niemand darf wissen, was ich vermute«, antwortete er ihr.

      »Ich werde dich einweihen, wenn es soweit ist. Ich vertraue dir zu 100%. Aber zu deinem Schutz ist es besser, wenn du noch nichts weisst.«

      »In Ordnung«, sagte sie leise.

      Lavoisier spürte, dass sie ein wenig enttäuscht war. Aber Alice war zu lange im Geschäft, und sie liess sich nichts anmerken.

      »Wie sieht es in Sachen Analysen aus? Gibt es auffällige Muster?«, wollte er wissen.

      »Unsere Spezialisten fanden heraus, dass es überdurchschnittlich viele verschlüsselte Mails zwischen Paris und London in Zusammenhang mit Stonehenge gab. Das alleine ist nicht auffällig. Aber dass von Paris aus die gleichen Stellen sich für die Ereignisse in Belize und den Ngorongoro Krater interessieren schon«, eröffnete sie ihm.

      »Wissen wir, wer dahintersteckt?«

      »Nein, selbst unsere besten Leute konnten nur die Häufigkeiten analysieren, nicht jedoch den Absender der Nachfragen. Aber wir sind überzeugt, dass es die gleiche Gruppierung ist.

      »Gut«, sagte Lavoisier.

      »Wie sieht es mit dem zweiten Mann in Stonehenge aus?«, wollte er wissen.

      »Unsere Verbindungsleute meldeten, dass auch noch jemand anderes vermutet, dass Edward Bakon nicht alleine gehandelt habe.«

      »Merde«, entglitt es ihm.

      »Wo suchen sie?«

      »Sie wollen die Kommunikationsverbindung von Edwards Smartphone hacken. Eine entsprechende Meldung wurden uns zugespielt«, sagte sie.

      »Dann war es definitiv kein Unfall. Die Person ist in grösster Gefahr. Wir müssen sie vor den anderen finden«.

      »Wenn wir unsere Hacker darauf ansetzen, wird das bemerkt. Und zudem wären wir immer einen Schritt hinter den anderen«, sagte sie.

      Lavoisier musste ihr da zustimmen.

      »Es muss doch einen anderen Weg geben, herauszufinden, mit wem er es zu tun hatte«, dachte Lavoisier laut nach.

      Lavoisier nickte und schaltete die Musik wieder aus. Alice verstand und sie gingen wieder in ein normales Gespräch über.

      »Kann ich den Fernsehbeitrag, den ersten, nochmals sehen«, fragte er.

      Alice nahm ihr Smartphone, startete die Videosequenz und projizierte diese auf den grossen Flachbildschirm an der gegenüberliegenden Wand. Beide schauten sich den Beitrag an, aber es war nichts Auffälliges zu erkennen.

      »Schalte mal den Ton aus«, bat er.

      Alice folgte der Bitte und aktivierte die Stummtaste. Augenblicklich war es mäuschenstill im Raum. Das war auch so eine Technik, die Lavoisier anwandte. Ohne Ton konnte er die Bilder konzentrierter in sich aufnehmen, ja geradezu aufsaugen. Es schien, als lenkte das akustische Signal seine Gedanken ab.

      »Ich kann nichts erkennen, kein Muster, keinen Hinweis«, sagte er enttäuscht.«

      »Unsere Leute haben auch nichts gefunden«, erwiderte Alice.

      Sie wusste allerdings, dass dies in solchen Momenten nichts zu bedeuten hatte, denn Lavoisier hatte irgendeinen Sinn für ausserordentliche Wahrnehmungen.

      »Nichts zu machen«, sagte er enttäuscht.

      Alice verliess den Raum.

       Manchmal dachte sie, dass sie ihn mit ihrer Anwesenheit irritierte und ablenkte. Ihr war schon aufgefallen, dass er, kurz nachdem sie sein Büro verlassen hatte, mit einer Lösung aufwartete.

      Als sie im Vorzimmer wieder an die eigene Arbeit ging, klingelte das Telefon. Sie kannte die Nummer. Es war der Innenminister. Sie nahm den Hörer ab.

      »Alice Bonmot«, sagte sie in einem freundlichen, aber nicht zu lässigen Ton in den Hörer. Sie wusste, dass der Innenminister nichts von Schmeicheleien und höflichem Getue hielt.

      »Robin«, kann ich mit Dr. Lavoisier sprechen?«, fragte er sie.

      »Einen Augenblick, ich verbinde Sie sofort.

      »Herr Innenminister«, begann Lavoisier das Gespräch in einem formellen, nicht anbiedernden Ton.

      »Was kann ich für Sie tun?«

      »Sagen Sie mir etwas über das Stonehenge-Ereignis«, forderte er ihn auf.

      Lavoisier kannte den Innenminister gut. Sie waren keine Freunde, und sie würden es auch nie werden. Aber sie respektierten sich gegenseitig. Als sein direkter Vorgesetzter war es nicht unüblich, dass er ihn spontan anrief.

      »Wir haben keine Ahnung, was der Hintergrund des Ereignisses ist. Wir gehen jedoch davon aus, dass es nicht natürlichen Ursprungs war. Alle Beteuerungen und Erklärungen der namhaftesten Regierungsstellen, die besagen, es handle sich um ein natürliches Phänomen, sind reine Beruhigungsmassnahmen«, antwortete er.

      »Haben Sie irgendeine Vermutung?«

      »Wir gehen davon aus, dass der englische Journalist nicht der Urheber der Bilder ist. Unsere Spezialisten haben herausgefunden, dass irgendeine Gruppierung versucht, sein Smartphone zu hacken, um damit seine Quelle ausfindig zu machen.«

      »Dann war es aus Ihrer Sicht kein Unfall?«, fragte der Innenminister.

      »Ich erachte dies als äusserst unwahrscheinlich. Die Person, die gesucht wird, schwebt aus meiner Sicht in Lebensgefahr«, antwortete er.

      »Finden Sie sie!«, sagte der Innenminister in leichtem Befehlston.

      »Wir arbeiten bereits daran.«

      »Haben Sie eine heisse Spur?«

      »Noch nicht, aber ich fühle, dass ich nah dran bin. Wenn es das ist, was ich vermute, dann ist das eine grosse Sache, eine Sensation. Aber irgendwie auch beunruhigend«.

      »Was vermuten Sie?«, wollte er wissen.

      »Geben Sie mir noch ein paar Tage, dann werde ich Klarheit haben. Ich werde Sie sofort informieren, wenn ich soweit bin.«

      »Kommen Sie schon Lavoisier, geben Sie mir einen Hinweis.«

      »Es ist nur so ein Gefühl, und wenn es nicht zutrifft, blamiere ich mich bis auf die Knochen«, antwortete er.

      »Sie mit Ihren Gefühlen, aber der Erfolg gibt Ihnen ja meistens recht. Ich

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