FEMINA. FKK-Urlaub im Lager Lebenslust. Franck Sezelli

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FEMINA. FKK-Urlaub im Lager Lebenslust - Franck Sezelli FEMINA

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Teilnehmerinnen.

      Es wird deshalb auch nicht gern gesehen, wenn euer wertvolles Sperma irgendwie verschwendet wird. Dazu gehören alle Ejakulationen außerhalb einer Vagina. Das gilt natürlich nicht für die organisierten Samenspenden für unsere Samenbank, für die wir euch ganz besonders dankbar sein werden. Das wäre so im Moment das Wichtigste, was zu sagen wäre. Alles weitere wird sich im Zusammenleben klären lassen. Gibt es von eurer Seite noch Fragen?«

      Andreas, ein bisher eher zurückhaltender Typ, traute sich zu fragen: »Heißt das, dass orale Praktiken verboten sind?«

      »Da müssen wir differenzieren«, antwortete Frau Nudamente. »Was ihr vorhin bereits zur Zufriedenheit eurer heutigen Partnerinnen gemacht habt, dürft ihr auch im Lagerleben machen. Der Cunnilingus ist immer sehr beliebt. Du spielst wahrscheinlich auf den Blowjob an, Andreas, den du und sicher auch die anderen Geiler gern haben? Der ist nicht verboten, sollte aber nicht bis zum Spritzen ausgeführt werden, wie gesagt, um euren lebenspendenden Samen nicht zu verschwenden. Als Vorspiel kann das Blasen sehr nützlich sein.«

      Historie

      Es war sehr schwer, sich auf die Worte der Vortragenden zu konzentrieren. Auf dem Podest war eine geographische Karte aufgehängt, an der die Professorin die geschichtsträchtigen Orte zeigen konnte. Aber immer, wenn sie den Zuhörern den Rücken zukehrte, starrte Ronald auf die hübschen Grübchen im unteren Teil ihres Rückens und den wirklich schönen Hintern dieser Frau.

      Frau Professorin Belinda Mater von der Königlichen Hochschule Grandame, so war sie vorgestellt worden, war trotz ihrer vielleicht schon über vierzig Jahre auch für den jungen Ronald eine äußerst attraktive Frau. Wenn sie während des Vortrags die Hörer ansah, so hing Ronald weniger an ihren Lippen als an den straffen Brüsten mit den großen roten Vorhöfen und den auffallend langen, aufgerichteten Nippeln. Das heißt, die Augen hingen durchaus auch an den Lippen, aber den unteren. Denn während der Bewegungen der auf dem Podest hin- und herlaufenden Dozentin blitzte immer mal eine vorwitzige kleine, rosa Schamlippe zwischen den äußeren hervor. Fasziniert wartete Ronald auf den nächsten Moment, in dem er diese erregende Einzelheit zwischen den Schenkeln der Professorin wieder entdecken konnte.

      Trotzdem blieb etwas von den Ausführungen bei ihm hängen. Frau Mater hatte anfangs von den zwei Wurzeln des heutigen Königreichs Femina und seines Volkes gesprochen. Das waren zum einen vor allem deutsche Auswandererfrauen, die aus Pennsylvania gekommen waren, und zum anderen Teile des Volksstammes der Ópata.

      Zum Jahreswechsel 1708/09 gab es in Mitteleuropa einen äußerst strengen Winter, dem eine Hungersnot folgte. Vor allem arme Leute aus der Kurpfalz folgten Versprechungen für ein besseres Leben in England und den britischen Kolonien.

      Dieser ersten Welle von Massenauswanderungen aus Deutschland folgten weitere. Viele der Auswanderer siedelten sich in New York an, andere in der Provinz Carolina und anderen nordamerikanischen Kolonien. Eine große Gruppe deutscher Auswanderer gab es schon in Pennsylvanien, vor allem in der Region um Germantown. Hierhin kamen dann auch weitere, deren Neuanfang in New York und Carolina nicht geglückt war. Für die meisten der Neuansiedler war das Leben sehr hart und ihre Hoffnungen auf ein besseres Leben erfüllte sich auch hier nicht.

      Es waren besonders die Frauen, die unter den harten Bedingungen zu leiden hatten. Sie arbeiteten auf dem Feld, hatten die Hausarbeit und Kindererziehung zu leisten, und sollten dabei auch noch ihre Männer verwöhnen.

      Eine verarmte Adlige aus der Pfalz, Louise von Scheyde, die es nach Pennsylvanien verschlagen hatte, lehnte sich gegen diese Lebensumstände auf. Zusammen mit Elisabeth Rittenhouse sammelte sie etwa zwei Dutzend weitere tapfere Frauen, deren Namen nicht überliefert sind, um sich. Nach einer Zeit der geheimen Vorbereitung verließen die Aufbegehrenden ihre Männer und diese unwirtlichen, ausbeuterischen Verhältnisse. In einem langen Treck durchquerten sie von Ost nach Südwest den ganzen nordamerikanischen Kontinent und mussten sich in dieser Zeit schon mancher Verfolger und widriger Umstände erwehren.

      Sie werden wohl Waffen mitgeführt haben, dachte Ronald bei sich. Ob sie wohl ihre Ehemänner und Söhne, die sie wahrscheinlich verfolgt haben, getötet haben?

      Über solche Einzelheiten ließ sich die feminatische Geschichtsexpertin nicht aus.

      Solange sie sich nicht niedergelassen, sondern nur durchgezogen sind, haben die Indianer sie vielleicht in Ruhe gelassen. Ronald machte sich so seine Gedanken und das, obwohl seine Stuhlnachbarin Selma wie bei dem vorigen Vortrag zum Verhaltenskodex im Lager wieder angefangen hatte, an seinem Glied zu spielen. Das lenkte ihn jedenfalls gewaltig ab. Da es ihm andererseits aber auch gefiel, ließ er seine Betreuerin gewähren.

      Erst in den Provinzen des Vizekönigreiches Neuspanien Nuevo México und Arizona fühlten die geflohenen Frauen sich sicherer. Mit den Pueblo-Indianern, die diese Gebiete besiedelten, kamen sie gut zurecht, zogen aber trotzdem weiter nach Süden. Auf dem Weg hierher hatten sich ihnen weitere Frauen angeschlossen, viele waren ihnen gefolgt.

      Gegen 1720 kam der große Treck weiblicher Flüchtlinge auf der Suche nach einer neuen Heimat in der Opateria an. Der Landstrich aus Bergen, Hochebenen und Flusstälern gefiel ihnen. Das Wichtigste aber war der freundliche Empfang durch die Opata, deren kleine Siedlungen sich meist an den Flussläufen fanden.

      Die Frauen fanden Aufnahme in Dörfern, die matrilinear organisiert waren, das heißt für Herkunft und Besitz ist die mütterliche Linie ausschlaggebend gewesen. Zwar waren in den Ältestenräten der Clans Frauen und Männer gleichberechtigt vertreten und die Dorfhäuptlinge waren meistens, die Kriegshäuptlinge immer Männer, aber es gab mächtige Schamaninnen. Die Lebensweise dieser indigenen Nation kam den Bedürfnissen der geflohenen, in der Mehrheit deutschen Migrantinnen sehr entgegen. Sie ordneten sich nicht nur in die Dorfclans ein, sondern hatten auf Grund ihrer höheren technischen und landwirtschaftlichen Bildung bald einen sehr großen Einfluss. Die Opata teilten wegen des entstandenen Frauenüberschusses die Männer mit ihnen, die Zugewanderten wurden in die Ältestenräte aufgenommen und dominierten sie nach einigen Jahrzehnten.

      Da die Opata seit langem Verbündete der spanischen Kolonisatoren gegen die Apachen aus dem Norden waren und nur gegen diese Krieg führten, außer manchmal gegen andere ihrer eigenen Clans, wurden sie von den Spaniern in Ruhe gelassen. So kam es, dass gegen Ende des 18. Jahrhunderts in einer Vielzahl benachbarter ehemaliger Opata-Dörfer in den Ältestenräten nur noch Frauen waren, die Schamaninnen die Clan-Anführerinnen wurden und eine deutsche Mundart als die gemeinsame Sprache genutzt wurde. Sprachforscher hätten sicher eine enge Verwandtschaft dieser Sprache mit dem Pennsylvania Dutch feststellen können, angereichert mit Lehnwörtern aus dem Spanischen, Französischen und der verschiedenen Dialekte der Opata-Stämme.

      Ebenfalls Ende des 18. Jahrhunderts, genaue Jahreszahlen seien nicht überliefert, behauptete Frau Professorin Mater, raffte eine geheimnisvolle Krankheit eine große Zahl von Männern und Jungen dahin. Auch die von den Schamaninnen an die Kranken verabreichte Medizin half nicht, eher im Gegenteil.

      Nachtigall, ich hör dich trapsen, musste Ronald denken und erkannte beim Umsehen bei seinen Geschlechtsgenossen den gleichen Gedanken. Er hoffte, dass diese grausame Zeit und ihre Sitten den heutigen Nachfahren selbst auch unheimlich sind und keine Nachahmerinnen mehr findet.

      Im Übrigen konnte er seit kurzem dem Vortrag viel besser folgen, seit die Kopulatricen zusammen mit der Lagerleiterin aus dem Saal gegangen waren. Sie sollten den am Nachmittag angekommenen Lagerteilnehmerinnen vorgestellt werden.

      In der Folge dieses erheblichen Schwundes des männlichen Bevölkerungsanteils bildete sich langsam eine reine Frauengesellschaft heraus. Im Kampf gegen die traditionellen Opata-Clans, die auf

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