Kümmer dich ums Kätzchen. Sara Jacob

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Kümmer dich ums Kätzchen - Sara Jacob

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was ist mit mir?«, fragt sie. Ich grinste verlegen.

      »Ja, natürlich. Und wegen dir.« Mein Blick ging zur Frau vom Jugendamt. Sie sah mich an, und ich glaubte, ein leichtes Nicken zu erkennen.

      Meine Mutter sprach danach eine Woche lang nicht mehr mit mir.

      Der Joint ist aufgeraucht.

       2.

      Der Himmel ist klar, Schäfchenwolken leuchten rot im Sonnenuntergang. Ich lache uns zurück in die Herberge, wo die Engländer grölend durch den Flur torkeln. Mein Handrücken brennt. Die Blase ist da. Egal. Jetzt weiß ich, wie es sich anfühlt.

      Auf dem Rückweg vom Waschraum kommen mir Fabian und Maike entgegen. Hand in Hand. Mit Handtüchern über der Schulter. Maikes Titten mit Brustwarzen wie kleine Murmeln hüpfen unter ihrem engen T-Shirt über den Speckröllchen über den breiten Hüften.

      Ich habe ein paar Jahre zuvor auf dem Rückweg von einer Party ein einziges Mal mit Maike geknutscht, da war ich 16 und sie 14, doch ergeben hat sich daraus nichts. Es war zwischen uns, als hätte der Kuss nie stattgefunden. Maike grinst wie Meg Ryan, und mit den kurzen, blonden Haaren sieht sie auch beinahe aus wie sie, nur fünf Kilo schwerer.

      Und wie Meg Ryan kann sie nicht lüstern grinsen, das geht nicht, kein Mädchen, das ich kenne, ist dazu in der Lage. In meiner Klasse ist Sex oder Erotik geschweige denn Pornografie kein Thema. Kein Junge liest Pornos, keiner beichtet, wie häufig er sich einen runterholt oder wie es ist, Sex zu haben.

      Nur die große, überschlanke Melanie stellt im Biounterricht viel zu offensive Fragen, fragt nach der analen Phase bei Kleinkindern und schreibt zum Abschied einer Mitschülerin Gedichte wie: »Losgelöst vom Klassenboden knetet Koffer seine Hoden« oder »Sehr versaut ist auch Daniel Koch, sagt’s zwar nicht und ist es doch.« Aber Melanie ist mir zu aufdringlich, zu fordernd, zu groß und zu rothaarig.

      Die Haare zu glatt, die Sommersprossen zu dicht, die Brüste zu klein, die Hemden zu weit. Außerdem weiß sie gar nicht, wie versaut ich bin, zu versaut für sie. Was ich weiß, wird sie niemals erfahren. Mehr als einmal habe ich sie erfolgreich abgewimmelt, als sie nach der Schule zu mir kommen wollte, um zu lernen oder Video zu gucken.

      »Viel Spaß«, sage ich, die beiden kichern nur. Diesmal kein Wichsen im Klo. Ich brauche Sex mit mir an der frischen Luft. Das letzte Licht schwindet. Ich warte ein Auto ab und überquere die breite Straße. Der Bobel-Park liegt jetzt dunkel und still.

      Nur eine Laterne auf der Straße wirft gelbes Licht. Nach ein paar Schritten scheint nur noch der Mond über mir. Eichen, Weiden und Erlen in schwarzblauen Schatten. Unter meinen Schuhen knirscht der Kies.

      Mit einem großen Schritt steige ich über ein Rosenbeet und lasse mich von der Dunkelheit zwischen hohen Büschen verschlucken. Ein paar Schritte weiter sehe ich kaum noch die Hand vor Augen. Ich passiere eng beieinander stehende Eichen, taumele vor erregter Spannung. In meiner Hose pocht mein Schwanz hart und verlangend.

      Nur allmählich reißt das fahle Mondlicht Konturen und Silhouetten aus der Nacht. Vor mir öffnet sich eine kleine Wiese, auf drei Seiten von hohen Hecken begrenzt, hinter mir von der Reihe Eichen.

      Ich gehe nach links, hocke mich halb in eine der lichten Hecken auf den harten Boden, mache meine Hose auf und streife sie bis zu den Knien herunter. Vorsichtig hole ich mir einen runter. Im Rücken Schatten, vor mir der kleine, dunkelgrüne Streifen Rasen. Blätter streifen sanft meine Eichel.

      Ich stecke mir den Mittelfinger der linken Hand in den Mund und führe ihn von hinten zwischen meine Pobacken. Langsam gleitet der Finger in die feste Öffnung. Bis über das erste Glied schiebe ich ihn in den engen Kanal und bewege ihn in meinem Arsch. Die Lust hat mehrere Potenzen. Mir wird schwarz vor Augen. Mein Körper zittert, juckt, zieht sich zusammen. Tu dir was Gutes, Daniel, wenn es sonst niemand macht. Tu dir was Gutes. Du weißt allein, wie gut das tut.

      Deine Belohnung und dein Schlafmittel, dein Schlüssel, der dir das Tor zur Fantasie aufschließt. Ohne Wichsen keine Träume, und ohne Träume keine Erlösung.

      In der Ferne gellt Lachen auf, Gesprächsfetzen wehen mit milder Luft heran. Schritte knirschen auf dem nahen Parkweg. Ich wichse langsamer, leiser, atme flach. Zwei verschiedene Stimmen, eine männlich, die andere weiblich. Sie lachen nicht, sie streiten wie zwei Katzen. Quengelnd. Es klingt vertraut. Sekunden später erkenne ich Gregor und Katja.

      Plötzlich ist das Knirschen ganz dicht bei mir, Rascheln, Stimmen. Ich drücke mich tiefer in die Hecke und hoffe, dass in diesem Park keine Hunde erlaubt sind. Die beiden stampfen an den Eichen vorbei. Katja versucht, seine Hand zu nehmen. Ich versinke fast im Gebüsch.

      Ein Ast federt zurück und gibt mir zusätzlich Tarnung. Gregor schiebt Katja weg. Sie bleiben nur drei Meter entfernt auf der anderen Seite des Rasens stehen. Er mit dem breiten Kreuz zu mir, sie die gegenüberliegende Hecke im Rücken.

      »Erklär es mir, bitte.«

      »Wir haben schon so oft darüber gesprochen. Ich will nicht mehr.«

      »Aber ich verstehe es einfach nicht«, sagt sie und greift wieder nach ihm. Gregor weicht erneut zurück. »Gregor, bitte.« Jetzt heult sie.

      »Wir sind jetzt den ganzen Weg gelaufen, nur damit wir uns hier wieder im Kreis drehen?«, sagt er und hebt die Faust, aus der sein Zeigefinger wie ein dünner Penis ragt. Katja schlägt die Hände vors Gesicht. Unter Katjas T-Shirt wippen die Titten. Ich wusste gar nicht, dass sie große Brüste hat.

      Titten. Wie die der Frauen in den Pornos. Große Titten. Titten, auf die man spritzen kann. Zwischen die man seinen Schwanz legt. Titten, die beim Ficken nach unten hängen, beim Ficken von hinten. Mein Steifer presst sich warm in meine Handfläche, ich schiebe meinen Finger bis zum nächsten Knöchel tiefer in meinen Arsch und bewege ihn zappelnd. Mein Schwanz wird noch steifer.

      »Was soll ich denn machen?«, heult Katja unvermittelt laut auf, nimmt die Hände vom Gesicht und ballt sie als Fäuste an der Körpermitte.

      »Nichts«, sagt Gregor und dreht sich. Jetzt stehen sie beide seitlich zu mir. Katja hat wirklich große Brüste Ist mir noch nie aufgefallen. Und einen runden Hintern. Seine Worte kommen zerquetscht zwischen seinen zusammengebissenen Zähnen über die speichelfeuchten Lippen. Ich verstehe ihn kaum. Sie macht einen Schritt nach vorn, versucht, Gregor zu küssen.

      »Lass es, Katja, ehrlich«, murmelt er. Die Zweige in seinem Rücken biegen sich, der erste bricht knackend. Wieder geht sie einen Schritt näher, Sehnsucht auf dem Gesicht. Gregor dreht bei einem erneuten Kussversuch den Kopf zur Seite.

      »Schlaf mit mir«, fleht sie und drückt ihn weiter in das Gebüsch. Plötzlich verliert Gregor das Gleichgewicht und kippt nach hinten. Er verschwindet im Dunkelgrün der Buchenhecke. Einem überraschten Aufschrei folgt ein verärgerter Ruf.

      »Gregor!«, kreischt Katja, als sei Gregor über eine Klippe gefallen. Sie hat nicht losgelassen und stürzt hinterher. Die beiden landen zur Hälfte im Busch und zur anderen Hälfte auf dem taufeuchten Rasen. Ihr T-Shirt rutscht hoch und entblößt ihren nackten Rücken.

      Seine Pupillen müssen sich weiten. Nie hätte ich gedacht, dass es dazu kommen könnte.

      Und plötzlich höre ich das feuchte Knutschen von Küssen, Stöhnen, Seufzen, und die beiden rollen sich aus dem Gebüsch heraus auf den Rasen. Katja liegt jetzt unten und ich sehe ihre Hände an Gregors Hose, wie sie ihm den Gürtel aufmacht. Ich höre die Schnalle klimpern und den Reißverschluss knarren. Dann schiebt

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