Bodo. Olaf Dietrich

Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Bodo - Olaf Dietrich страница 12

Bodo - Olaf Dietrich

Скачать книгу

mal sehen.

      Ich lege noch eine mittelschwere Putzaktion ein, Küche, Wohnzimmer, Bad, ziehe aber vor der Arbeit nur das verschwitzte T-Shirt um.

      Zu sehr mag ich wie mein Schwanz immer noch nach Sex und Anni riecht.

      Jedes mal beim Pissen schwillt er ein bisschen an.

      Ich seufze und guck auf die Uhr.

      Schon Vier.

      Mache mich fertig, dusche dann sogardoch noch, Profi, der ich bin und gehe ´rüber ins "Feez", so heisst der Laden.

      Und fragt mich nicht was das bedeutet....

      Der Abend verläuft unspektakulär.

      Um halb zwei stehe ich zu Hause dann noch mal unter der Dusche.

      Herrlich.

      Feierabend.

      Hab tierischen Bock auf ´n Joint.

      Statt dessen fläze ich mich im T-Shirt noch ´ne Stunde aufs Sofa, zappe ´rum und trinke noch zwei Becks.

      Zum Schluss hole ich mir dann doch noch einen ´runter.

      Das mit Anni lebt noch.

      Bin sicher, sie rubbelt sich auch noch einen drauf, hihi...

      In süßer Erinnerung.

      9

      Die Trauerrede ist halbschwule Scheiße.

      Tragischer Tod, kein Wort davon, dass der Arsch selber ´ne Knarre dabei

      hatte und blöd im Schatten auf mich gewartet hat.

      Zu Doof gewesen....

      Da isses nur gerecht.

      In der Trauerhalle stinkt´s nach teuerstem Parfum.

      Und überhaupt.

      Das große Geld.

      Von Kuhl.

      Knapp fünfzig Leute, viele Alte.

      Ganz vorne sitzt Papa von Kuhl, Typ große Geschäfte und daneben eine hagere Schwarzhaarige, wohl die Mama.

      Ein bisschen ausgemergelt, das sehe ich trotz Schmuck und Trauerpelz.

      Aber trotzdem nicht ohne das gewisse Etwas.

      Ich hab´ die Idee wie es wäre...

      Sie müsste aber mehr zahlen als Anni.

      Könnte ja auch.

      Dann zieht die Gemeinde irgendwann zur Flügeltüre hinaus, den Sarg vorneweg.

      Armes Pack.

      Nicht wegen der Trauer, nein, einfach so.

      Der Gedanke beschleicht mich einfach.

      Ich fühle mich schon in Bodos schwarzem Sakko irgendwie scheiße.

      Wie sollte das in all dem Brimborium mit mir enden.

      Parfum, Frisör, Chauffeur, Malheur....

      Lasset diesen Trauerzug an mir vorbeiziehen.

      Was für ein Wichser ist da von uns gegangen!

      Grosses Vorbild für die Anderen!!

      Springt hinterher, Ihr Zombies!!

      Die Mutter der Arschlöcher ist immer schwanger...

      Ich bleibe noch etwas sitzen und gehe dann zurück zu meinem neuen Auto.

      Is ja nur irgend ein scheiss Mittwoch.

      Ich fahr´ heim, parke und ziehe mich schnell für die Arbeit um.

      Heute kommt statt Wolli wohl eine Kollegin.

      Charly.

      Ich kannte mal einen Dackel, der so hieß.

      Stellt sich heraus, dass sie eine bildschöne Blonde ist, 28 und gerade mit dem schriftlichen Examen von irgendwas fertig.

      Kauffrau.

      Von mir aus.

      Und sie mag mich nicht.

      Also Bodo.

      Und sie glaubt mir auch die Geschichte mit der Amnesie nicht.

      Zumindest nicht ganz.

      Und jetzt.

      Den ganzen Abend ist sie ziemlich unterkühlt und beobachtet mich, wenn sie glaubt, dass ich´s nicht merke.

      Ich beobachte sie aber auch, denn sie hat einen phantastischen kleinen Apfelarsch, wirkt unglaublich durchtrainiert und hat ein esoterisch schönes Gesicht.

      Aber nein, wir werden nicht warm.

      Wechseln kein privates Wort, bis sie um halb Zwölf abgerechnet hat und mit Ali, dem Koch,

      ein einziges Feierabendbier trinkt.

       „Glaubst du ihm das mit der Amnesie??“

      fragt sie den Marokkaner.

       „Warum nicht. Ich find´ ihn auch netter jetzt und hoffe, dass er sich an nichts von früher erinnert, in sh´allah!“

      Ich grinse ihn an und sage:

       „Vorsicht, Charly, er hat was getrunken!“

      Daraufhin schmunzelt sie sogar.

       „Na ja, ich wart´s erstmal ab.

      Mal gucken wie er nächste Woche so drauf ist. “

      Ich nicke einfach nur, Ali lächelt mich an.

       „Und?? Nehmt ihr noch zwei?“

       „Neenee, ich muss doch noch fahren. “

      sagt Charly.

      Sportsfrau.

      Ali trinkt noch ein Schnelles und dann gehen Beide.

      Ich bin alleine und lege mir zum Aufräumen Dickies “Freie Welt“ auf.

      Zur Trauer.

      Aber spätestens bei “Nirgendwo“ rocke ich mit. Den Schwamm in der Hand.

      Scheiße!

Скачать книгу