Bodo. Olaf Dietrich

Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Bodo - Olaf Dietrich страница 13

Bodo - Olaf Dietrich

Скачать книгу

ja, dann morgen.

      Ich bin gerade fertig, als Waltraud noch kommt.

      Wir trinken noch zwei, drei und als sie geht, schließe ich ab.

      Nehme drei Becks mit nach Hause und bin schnell eingeschlafen.

      10

      Heute alles noch besser.

      Auf jeden Fall schon mal das Frühstück.

      Dann hab´ ich endlich meine Papiere als gestohlen gemeldet, sonst kommen die zwei Bullen wohlmöglich noch mal vorbei.

      War zum Glück hier auf der Neusser.

      War um Elf da und hab´s so gerade vor der Mittagspause geschafft dranzukommen.

      Hey, in ´nem fremden Körper ´rumzustolzieren ist kein Picknick, aber in so ´nem Büro die ganze Zeit irgendwelche Wahnsinnigen zu betreuen....

      Ich würde nicht tauschen wollen....

      Ja, das dauert jetzt vier Wochen.

      Solange hab´ ich einen Übergangswisch.

      Und dann kam mir auf dem Heimweg die glorreiche Idee, meinen Anrufbeantworter neu zu besprechen.

      Für alle Fälle.

       „Hallo, Sie sind verbunden mit der Nummer 728536 in Köln. Leider ist niemand zu Hause. Außerdem hab´ ich einen schweren Fall von Amnesie. Wenn Sie mich auch nicht kennen wollen, lassen Sie´s einfach gut sein. Meldungen nach dem Ton.“

      Ne gute Nummer, um ungeliebte Bekannte loszuwerden.

      Denk´ ich mir...

      Fällt mir ein, ich hab´ ja auch ´n Handy.

      Krame die blaue Mülltüte durch, die aus´m Krankenhaus, und jep, da isses.

      Die verbliebene Unterwäsche sofort in den Müll.

      Das Ladegerät steckt in der Küche, ich häng´ die Quetsche dran.

      Suche in der Bodo-Akte nach der PIN und meiner Nummer.

      Aha.

      Der Vertrag läuft noch ein Jahr.

      Und wenn schon.

      Irgendwie bin ich heute ein bisschen unlustig.

      Mache mir erstmal ein deftiges Spiegelei.

      Mit Speck, Tomaten und Knoblauch.

      Mmmh....

      Morgen muss ich noch zum Straßenverkehrsamt, den Lappen und den Kfz-Schein bestellen.

      Eigentlich keinen Bock, aber muss sein.

      Irgendwie kneifen die Kackjeans von diesem Bodo.

      Und die Schuhe.

      Ich gehe sofort auf die Neusser, erstehe beim Billigmax zwei einfache Jogginghosen und um die Ecke ein Paar bequeme Turnschuhe.

      Und auf dem Heimweg wieder die „Hannoversche“, wegen der Beerdigung.

      Ich will doch hin.

      Steht aber nichts genaues drin.

      Hab´ mir außerdem eine Rolle Mülltüten besorgt und fange, bis es halb Fünf ist, an, den Bodo noch weiter auszumisten.

      Tolle Sache.

      Bis ich auf einen Fotokarton stoße, wo alle möglichen Bilder und Postkarten drin sind und mich ein bisschen into the Life of Bodo vertiefe.

      Stimmt, der Mann hat ja auch Eltern....

      Ich beschließe abzuwarten, ob sich da mal jemand meldet.

      Wer weiß, was da los ist.

      Telefon.

      Ich gehe nicht dran, will erstmal hören.

       „Hi, ich bin´s, Erika. Wollte mal hören, was du so treibst.. “

      säuselt die Stimme.

      Ich gehe dran.

       „Hallo, ich bin´s doch selbst. “

       „Ja, Hi. Was höre ich, Amnesie??“

       „Ja, richtig. Ich bin am Samstag so abgestürzt, ich weiß nur noch, dass ich sturzbetrunken und mit ´ner riesigen Beule morgens um Neun im Volksgarten aufgewacht bin.“

       „Fritzi, Du machst aber auch Sachen..., Musste echt mal aufhören mit dem Scheiß!“

       „Schon erledigt. Echt. Im Gegenteil, so ´ne Amnesie bringt´s einfach. Irgendwie sagen hier alle, ich wär´ netter geworden... aber sag mal, äh, woher kennen wir uns eigentlich??“

      Sie lacht.

       „Eigentlich dachte ich, ich wär´ deine Freundin. Zumindest seit drei Wochen...

      aber wenn Du alles vergessen hast... ich weiß nicht. “

      Hmm.

      Was nun.

       „Tja, Mensch, ich weiß auch nicht. Ich muss gleich arbeiten. Aber wieso kommste nicht einfach mal vorbei, heute Abend. Vielleicht erkenne ich Dich ja wieder... “

      Den konnte ich mir nicht verkneifen.

       „Nee, geht nicht. Ich muss noch drei Bewerbungen schreiben und dann früh ins Bett.

      Du weißt ja, ich muss früh ´raus. “

      Weiß ich!

      ??

       „Na dann eben wenn’s mal passt. Ich erinnere mich zwar nicht, aber so´n blind Date ist doch auch mal was interessantes... “

      Ich spüre wie sie den Kopf schüttelt.

      Meine Telepathie erinnert sich an Sabine, ganz frühe Freundin, vor dem Unfall damals.

      War auch so ´ne verkniffene, unsichere, übergeschmückte Duftnudel.

       „Na mal sehen, vielleicht am Freitag, morgen, abends. Biste dann zu Hause??“

       „Ja, wann denn?“

       „Sieben?“

       „Ok. Willste was essen???“

       „Weiß ich noch nicht. wir können ja zum Italiener gehen. “

       „Ich koch´ uns was. “

      

Скачать книгу