Toni der Hüttenwirt Paket 3 – Heimatroman. Friederike von Buchner

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Toni der Hüttenwirt Paket 3 – Heimatroman - Friederike von Buchner Toni der Hüttenwirt Paket

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ihn aufzuhalten. Aber ihm war es doch gelungen, sich davonzuschleichen. Als Sabine es bemerkte, war sie sehr verzweifelt und bat mich um Hilfe.«

      Matthäus griff zu seinem Handy.

      »Ich will nur schnell mit Toni telefonieren.«

      Es läutete länger, bis Toni sich meldete.

      »Toni, ich bin es, der Matze Schönwander! Toni, kannst der Sabine sagen, dass die Brugl bei mir in Obhut ist. Der Hannes hat sie belästigt. Ich war gezwungen, dazwischen zu gehen. Ist der Hannes schon wieder auf der Berghütte?«

      »Ja, Matze! Er ist hier! Hast ihm wohl eine tüchtige Abreibung ver­passt, wie?«

      »Es war nicht anders möglich, ihn dazu zu bringen, von der Burgl die Finger zu lassen. Der war wie in einem Wahn.«

      »Ja, er hatte schon ziemlich viel getrunken. Er kann ja ein Menge vertragen, und auf den ersten Blick sieht man es ihm auch nicht an.«

      »Alkohol wirkt bei jedem anders, Toni. Auf jeden Fall ist die Burgl jetzt sicher, des kannst der Sabine sagen.«

      »Das werde ich! Pfüat di, Matze!«

      »Ja, dann bis später, Toni!«

      Er legte auf.

      »So das wäre erledigt. Jetzt muss sich die Sabine keine Sorgen machen.«

      »Ja, das muss sie nicht! Danke, Matze!«

      Burgl war es längst nicht mehr so kalt. Sie zitterte auch nicht mehr. Aber sie fühlte sich bei Matthäus so glücklich, wie schon lange nicht mehr. So gab sie einfach nicht zu erkennen, dass sie den Schock überwunden hatte. Es war wunderbar, Matthäus’ starken Arm zu fühlen und den Kopf an seine Schulter legen zu können. Burgl wollte dieses Gefühl auskosten, so lange es möglich war. Sie schloss die Augen.

      Matthäus blickte auf sie herab und lächelte. Er schwieg und betrachtete sie. Nach einer Weile stellte er fest, dass Burghilde eingeschlafen war. Er blieb ganz ruhig sitzen.

      *

      Die Sonne ging langsam über den Bergen auf. Ihre Strahlen leckten die vereinzelten Dunstschleier über dem Tal. Die Vögel begannen zu zwitschern. Ein frischer Duft lag in der Luft.

      Matthäus saß ganz ruhig auf der Bank und hielt Burghilde im Arm. Sie schlief tief und fest. Sie lächelte im Schlaf. Sie wird etwas Schönes träumen, dachte Matthäus. Das ist gut, dass sie schläft. Schlaf ist die beste Medizin.

      Liebevoll ruhten Matthäus Augen auf dem Gesicht der schlafenden Burgl. Sie gefiel ihm. Sie war schon immer fesch gewesen, erinnerte er sich, und jetzt ist sie eine Schönheit.

      Ein Vogel flog dicht am »Erkerchen« vorbei und schrie. Davon erwachte Burghilde.

      Zuerst blinzelte sie, dann richtete sie sich auf und rieb sich die Augen. Sie schaute Matthäus an und errötete tief.

      »Sag bloß, ich habe die ganze Nacht hier …, hier …, also hier …«

      Matthäus schmunzelte.

      »Du kannst es ruhig aussprechen. Ja, du hast die ganze Nacht hier geschlafen in meinem Arm, an meiner Seite. Übrigens – einen schönen guten Morgen!«

      »Dir auch, einen schönen guten Morgen, Matze. Dir muss ja der Arm weh tun! War das nicht schrecklich unbequem für dich? Warum hast du mich nicht geweckt?«

      Er lächelte und streichelte ihr die Wange. Burgl ließ es geschehen, als sei es selbstverständlich.

      »Du hast so schön geschlafen. Du hast im Schlaf gelächelt. Du musst sehr schön geträumt haben.«

      »Ich kann mich nicht erinnern, was ich geträumt habe.«

      Burgl stand auf und streckte sich. Sie rieb sich den Hals.

      »Bist du verspannt? Setz dich her, ich massiere dich, dann wird es gleich besser.«

      »Ich weiß nicht, ob ich mir so eine Privatbehandlung leisten kann«, lachte Burgl.

      Sie setze sich auf die Bank. Matthäus, der in Waldkogel Matze gerufen wurde, schob Burghilde die Jacke von den Schultern. Mit geschickten Griffen massierte er ihr den oberen Teil des Rückens, die Schultern und den Nacken.

      »Oh, das tut gut! Du hast wirklich heilende Hände.«

      Matthäus hörte es mit Freude.

      »Sag mal, wie spät ist es? Ich habe keine Uhr dabei!«

      »Gleich acht Uhr, Burgl! Die Turmuhr wird bald schlagen.«

      »Himmel, was wird Sabine denken? Sie hat bestimmt auf mich gewartet.«

      »Um Sabine musst du dir keine Sorgen machen. Während du schliefst, habe ich dem Toni eine SMS geschickt. Sabine hat bald geantwortet. Sie wünschte dir und mir eine gute Nacht!«

      »Ich habe gut geschlafen, aber für dich muss es unbequem gewesen sein. Bist du nicht hundemüde?«

      Matthäus beendete die Massage. Er setzte sich neben sie und legte wieder seinen Arm um sie.

      »Ich bin nicht müde. Es war schön, dich im Arm zu halten und dir einen geruhsamen Schlaf zu ermöglichen. Außerdem hatte ich viel zu tun.«

      »Was hast du getan? Du konntest doch nichts tun, du hast mich festgehalten.«

      »Burgl, ich war sehr beschäftigt, dich zu betrachten.«

      Sie errötete.

      »Und was ich gesehen habe, hat mir sehr gefallen.«

      »Bitte, sage so etwas nicht, Matze! Ich mache gerade eine schlimme Zeit durch. Ich kann mit Komplimenten nicht umgehen.«

      »Entschuldigung! Also, es war eine schreckliche Nacht. Mir fallen vor lauter Schmerzen gleich Hände und Arme ab. Dein Anblick ist erschreckend. Ich habe schrecklich darunter gelitten, so ein hässliches Madl die ganze Nacht halten zu müssen. Bist du jetzt zufrieden?«

      Sie lächelten sich an. Burgl konnte nicht anders, einem inneren Zwang folgend, legte sie wieder den Kopf an seine Schultern.

      Er beugte sich zu ihr herunter.

      »Deine Haare duften wunderbar! Pardon, ich wollte sagen, sie stinken schlimm. Sie vernebeln mir völlig die Sinne.«

      »Du bist lustig, Matze! Du hast Humor. Das gefällt mir!«

      Die Turmuhr der schönen Barockkirche von Waldkogel fing an zu schlagen.

      »Matze, wir sollten zur Berghütte gehen!«

      »Sollen, sollen wir schon? Aber ich mag net!«, blinzelte er ihr zu. »Mir gefällt es hier mit dir alleine sehr viel besser!«

      »Du machst mir schon wieder ein Kompliment!«

      »Richtig! Mei, wie schlimm! Des ist ja direkt unverzeihlich von mir! Ja, was sage ich jetzt?«

      Sie

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