Dunkle Begierden einer Ehe! Verlust der ehelichen Unschuld | Erotische SM-Abenteuer. Martin Kandau

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Dunkle Begierden einer Ehe! Verlust der ehelichen Unschuld | Erotische SM-Abenteuer - Martin Kandau BDSM-Romane

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erregt.«

      »Was meinst du damit?«

      »Dich mit so einem großen Schwanz konfrontiert zu sehen. Und mir vorzustellen, wie es wäre, wenn …«

      »Wenn?«

      »Wenn dieser Schwanz und du … Ich meine, wenn ich dich mit diesem großen Schwanz beim Sex sehen würde.«

      »Das würde dich erregen?«

      Ich gestand es ohne Ton und ohne Atem. Spürte in meinem Kopf den Kick, den es mir gab, und spürte meinen harten Schwanz, der sich mit unglaublicher neuer Kraft in Marion bewegte.

      »Es würde dich erregen, wenn ich mich von diesem großen Schwanz ficken lasse? Und du schaust dabei zu?«, fragte sie wie entblößt, fast sprachlos und doch einfühlsam.

      Ich setzte meine Lippen auf ihren Nacken und nickte. Marion seufzte überrascht.

      »Ist das wahr?«

      Ja. Ich hatte es meiner Frau gestanden. Dieser Frau, die so viel natürlichen Stolz und Scham hatte, so viel elegante frauliche Würde und die ganze Integrität einer treuen Ehefrau. Ich spürte den starken Kontrast zwischen diesem Wesen und den Worten, die es gerade zwischen uns gab. Und ich fühlte den gigantischen Reiz, es ihr gesagt zu haben. Es war der pure Kick. Und der darauffolgende Orgasmus war so stark wie nie in meinem Leben. Erst ein Feuerwerk in meinem Kopf, aufplatzend und blitzend, eine heiße, bunte Explosion, die dann heftig und erlöst aus meinem Körper sprang. Ich hatte das Gefühl, an der Stärke bewusstlos zu werden. Auch Marion spürte das. Als wir dalagen und uns in den Armen hielten, sagte sie, dass sie bei mir nie so einen heftigen Erguss erlebt habe.

      »Dein Schwanz hat in mir gezuckt. Der hat richtig angeklopft mit seinen Samenstößen! Das war extrem. Und so lange Momente! Das hab ich echt noch nie erlebt bei dir. Unser heißes Gespräch und dein Geständnis haben etwas ganz Starkes in dir ausgelöst!«

      Sie lächelte, hielt mich in ihren warmen, eleganten Händen und streichelte mich mit einer weltvergessenen Zärtlichkeit. In ihrem Verständnis war sie endlos und großartig. Sie war einfach traumhaft. Wie weit ihr Verständnis ging, konnte ich nicht wissen. Blieb es unser Geheimnis? Oder ging es aus sich heraus? Spielte Marion vielleicht lustvoll mit dem Gedanken, mir den verbotenen Wunsch zu erfüllen? Oder war das für sie undenkbar? Was war mit der Hure in ihr? Würde sie wieder erwachen? Würde sie wieder leben wollen? Oder wollte sie die Hure auf dem Friedhof ihrer Erinnerungen liegen lassen? Wir redeten nicht darüber. Wie wollte man darüber auch sprechen?

      Wir lagen da und hielten uns aneinander fest. Wir spürten diesen übermächtigen, magischen Reiz, diese starke und verwirrende Lust, die uns erfasste. Wir spürten, dass sie uns verband, und warteten auf die Tage, an denen wir wieder den Mut fanden, uns im heißen Dunkel zu begegnen und damit zu einer vollkommenen Beziehung zu gelangen, in der nichts übrigblieb, keine Geheimnisse und keine unerfüllten Sehnsüchte. Diese Lust lag nun in uns wie ein befeuchteter Same, der auf den Frühling wartete, um mit der Kraft der Natur endlich aufzuspringen.

       2. Vulkanische Eifel

      Es war ein dunkler Winter gewesen und er zog sich lange dahin. Der ganze März war frostig. Das Leben lag auf Eis, im wahrsten Sinne des Wortes. Der Winter war ein hartes Nichts, eine Belagerung, eine Verdammnis - er war nicht meine Natur. Ich fühlte mich am Ende ausgeblichen wie die Landschaft. Ich war auch ohne Husten krank von der Kälte. Ich war ohne Ideen, ohne Antrieb, ohne Schwung. Ich fiel in Lethargie und Starre. Ich gehörte zu den Leuten, für die mit dem Winter die Einfahrt in einen langen Tunnel beginnt, und die einfach nur warten, um es durchzustehen. Jetzt bekam ich in diesem frostigen, dunklen Nichts fast den Lagerkoller. Es wollte einfach nicht milder werden!

      Der einzige Lichtblick des Tages bestand für mich darin, Marion von der Arbeit abzuholen. Den ganzen Tag dachte ich nur an den Moment, an dem ich ihr wieder begegnen würde. Ich ging in die Innenstadt und stand dann manchmal eine ganze Weile wartend vor dem Schuhhaus, das groß und traditionsreich war. Seine komplette Fassade bestand aus eleganten Schaufenstern. Wenn es noch dunkel war, dann stand das Gebäude in Beleuchtung da und ich sah es gerne an. Es war dreistöckig und glänzend. Schön wie Marion. Wenn sie dann aus dem leuchtenden Portal kam, ging die Sonne für mich auf. Marions blonde Lockenmähne, ihr Lachen, mit dem sie auf mich zuschritt, in engen Bluejeans und hohen und hochhackigen Lederstiefeln in der Farbe eines warmbraunen Pferdes. Das war mein Anblick, mein alles. Das war das, wofür mein Leben sich lohnte.

      Die schönen, gepflegten Hände mit den eleganten, den graziösen und empfindsamen Fingern und den in edlem Kirschrot lackierten Nägeln, die ich so erregend fand, locker in den Jackentaschen und mit vollen Lippen lachend in ihrem lässigen Pelzkragen - natürlich und schön. Das war für mich die vollkommene Frau. Ich hatte sie gefunden. Das Warten hatte sich gelohnt. Die langen Schritte in den Lederstiefeln ließen ihre langen, blonden Locken sinnlich wehen. Marion war ein Hingucker, aber sie sah nur mich. Sah mich tief lächelnd an mit dem fast tropischen Blau ihrer Augen und mit all der Liebe und Wärme, die ihre Stärke war und in der sie die vollkommene Frau war. Wir umarmten uns mit einem endlos verliebten Kuss.

      In Marions natürlichem und zuversichtlichem Wesen sah der Winter viel sanfter aus, viel weniger negativ. Er mache sie bloß »ein bisschen müd«. Sie ruhte irgendwie in ihrer Wärme und zog mich mit sich. Ich begleitete sie, wenn sie in der Innenstadt noch Einkäufe machte, auch wenn sie nach Kleidung schaute oder sich für Kosmetik interessierte. Ich liebte es, ihr Begleiter zu sein, wenn sie sich im Drogeriemarkt all die Kleinigkeiten von Make-up ansah, Lidschatten und Lippenstifte in Augenschein nahm. Das Gefühl, zu dieser Frau zu gehören, war umso stärker und aufregender, wenn ich mich in die Vorstellung versetzte, es sei noch ganz neu und wir hätten uns gerade erst gefunden.

      Da war diese materielle Lebendigkeit der Menschenmenge, die die großen Läden frequentierte. Das war Oberflächlichkeit. Aber es hatte keine Leere. Marion füllte sie. An ihrer Seite durch die gläserne Schlucht der Kaufhäuser zu gehen und hinein zu bummeln, mochte ich gern. Sich in den Fenstern des Lichts die Auslagen anzusehen und zu sehen, wie mitten im Winter die Mode schon im Frühling war. Ich mochte diese Atmosphäre von Alltäglichkeit und Nebensächlichkeit. Zu wissen, dass man alle Tage miteinander teilt und zueinander gehört. Die Freude war immer wieder wie neu, mit Marion zusammen zu sein und sich dessen bewusst zu werden.

      »Ich will mal zu Karstadt und dort nach einem anderen Kopfkissen schauen. Eines mit mehr Daunen als Federn. Das ist bestimmt gut für den Schlaf, weißt du.«

      Ich nickte gleichmütig. Die Dinge des realen Lebens waren nicht immer meine Sache. Frauen waren darin viel besser. Sie konnten sogar aus Daunen eine gewichtige Angelegenheit machen. Wenn Marion in die Kaufhäuser ging, dann folgte ich ihr brav und vertrauensselig wie ein angeleinter Hund. Sogar wenn sie dann vor den Deko-Regalen stand und schwärmte. Ich hielt Deko für eine weibliche Unart, die leider auch eine so sinnliche und natürliche Frau wie Marion ergriff. Diese sterile Leidenschaft, Muschelketten über die Klo-Schüssel zu hängen, Kerzengläser aufzustellen oder Wand-Tattoos anzubringen.

      Marion entschuldigte diesen Kitsch stets lachend und mit einem Schulterzucken: »Wir sind Weibchen! Wir machen uns gerne ein schönes Nest!«

      Es schien das zu sein, was Mann ertragen musste, wenn Mann eine Beziehung eingeht. Als ich Single war, hing ein einzelner, monochromer Picasso an der Wand - das war alles. Jetzt gab es Deko - diese Menge an kleinen Dingen in soften Farben, die einem überall in der Wohnung begegneten. Ich musste mich daran erst gewöhnen, doch ich war milder geworden. Marion hatte mich eingesponnen in ihre schöne Welt und ich genoss die Verschönerungen, die sie in unsere kleine, gemeinsame Welt zauberte.

      Wir hatten uns gefunden, ruhten in uns und in unserer Beziehung und genossen die

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