Staatsrecht III. Hans-Georg Dederer

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563 ff; Ehlers, Der Vorrang des Unionsrechts, JURA 2011, S. 187 ff; Eßlinger/Herzmann, Die verfassungsrechtliche Identitätskontrolle und ihre Konkretisierung durch die Entscheidung 2 BvR 27 35/14 – „Identitätskontrolle I“ als Vorbote von „Solange III?“, JA 2016, S. 852 ff; Franzius/Mayer/Neyer (Hrsg.), Grenzen der Europäischen Integration, Baden-Baden 2014; Gärditz, Völkerrechtliche Integration und kompensatorische Rechtsschutzgarantie. Obiter dicta als Rechtsprechungsleitlinien in einem Nichtannahmebeschluss des BVerfG (hier: Europa-Schulen), EuGRZ 2018, S. 530 ff; Giegerich, Zwischen Europarechtsfreundlichkeit und Europaskepsis – Kritischer Überblick über die bundesverfassungsgerichtliche Rechtsprechung zur europäischen Integration, ZEuS 2016, S. 3 ff; Granat, The Principle of Subsidiarity and its Enforcement in the EU Legal Order. The Role of National Parliaments in the Early Warning System, Oxford ua 2018; Hwang, Anwendungsvorrang statt Geltungsvorrang, EuR 2016, S. 631 ff; ders., Vorrang der Verfassungsidentität als Herausforderung für die Rechtsordnung der Europäischen Union?, Der Staat 56 (2017), S. 107 ff; Hailbronner, Die Justiziabilität des Subsidiaritätsprinzips im Lichte der Subsidiaritätsprotokolle, in: Pernice, S. 135 ff; Huber, Europäische Verfassungs- und Rechtsstaatlichkeit in Bedrängnis. Zur Entwicklung der Verfassungsgerichtsbarkeit in Europa, in: Der Staat 56 (2017), S. 389 ff; Jestaedt, Die Europäische Integration und das Grundgesetz: Die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts zwischen Integrationsbeförderung und Integrationsbegrenzung, Osaka University Law Review 64 (2017), S. 43 ff; P. Kirchhof, Der deutsche Staat im Prozess der europäischen Integration, in: Isensee/Kirchhof, Bd X, S. 299 ff; F. Kirchhof, Nationale Grundrechte und Unionsgrundrechte – Die Wiederkehr der Frage des Anwendungsvorrangs unter anderer Perspektive, NVwZ 2014, S. 1537 ff; Klein, Friedensgrüße aus Luxemburg: Neue Entwicklungen im europäischen Grundrechteverbund, DÖV 2018, S. 605 ff; König, Die Übertragung von Hoheitsrechten im Rahmen des europäischen Integrationsprozesses – Anwendungsbereich und Schranken des Artikels 23 des GG, Kiel 2000; Kruis, Der Anwendungsvorrang des EU-Rechts in Theorie und Praxis, Tübingen 2013; Lochmann, Taricco I – ein Ultra-vires-Akt? Zur Rechtsfortbildung durch den EuGH, EuR 2019, S. 61 ff; Ludwigs, Der Ultra-vires-Vorbehalt des BVerfG – Judikative Kompetenzanmaßung oder legitimes Korrektiv?, NVwZ 2015, S. 537 ff; ders., Die Krisenpolitik der EZB zwischen Verfassungs- und Unionsrecht, NJW 2017, S. 3563 ff; Mannefeld, Verfassungsrechtliche Vorgaben für die europäische Integration – Die Rechtsprechung des deutschen und des italienischen Verfassungsgerichts, 2017; Mayer/Walter, Die Europarechtsfreundlichkeit des BVerfG nach dem Honeywell-Beschluss, JURA 2011, S. 532 ff; Möllers/Reinhardt, Verfassungsrechtliche Probleme bei der Umsetzung des Europäischen Fiskalvertrags, JZ 2012, S. 693 ff; Müller-Franken, Eurobonds und Grundgesetz, JZ 2012, S. 219 ff; Murswiek, Die Ultra-vires-Kontrolle im Kontext der Integrationskontrolle, NJW 2017, S. 327 ff; Proelß, Bundesverfassungsgericht und überstaatliche Gerichtsbarkeit, Tübingen 2014; ders., Zur verfassungsgerichtlichen Kontrolle der Kompetenzmäßigkeit von Maßnahmen der Europäischen Union: Der „ausbrechende Rechtsakt“ in der Praxis des BVerfG – Anmerkung zum Honeywell-Beschluss des BVerfG vom 6. Juli 2010 –, EuR 2011, S. 241 ff; Rademacher, Die „Verfassungsidentität“ als Grenze der Kompetenzübertragung auf die Europäische Union?, EuR 2018, S. 140 ff; Reyes y Ráfales, Bundesverfassungsgerichtliche Kontrolle der Europäischen Integration, ZEus 2017, S. 119 ff; Ruffert, An den Grenzen des Integrationsverfassungsrechts: Das Urteil des Bundesverfassungsgerichts zum Vertrag von Lissabon, DVBl. 2009, S. 1197 ff; ders., Das Bundesverfassungsgericht als Akteur im Prozess der europäischen Integration, EuGRZ 2017, S. 241 ff; Sauer, Europas Richter Hand in Hand? Das Kooperationsverhältnis zwischen BVerfG und EuGH nach Honeywell, EuZW 2011, S. 94 ff; ders., Der novellierte Kontrollzugriff des Bundesverfassungsgerichts auf das Unionsrecht, EuR 2017, S. 186 ff; Schalast, Zwischen Solange, Honeywell und Lissabon: Die OMT-Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts, BB 2016, S. 1667 ff; ders., Der Ultra-vires-II-Vorlagebeschluss des Bundesverfassungsgerichts: Auf dem Weg zu einer europäischen Verfassungskrise?, BB 2017, S. 2690 ff; Schiffbauer, Über Hoheitsrechte und deren „Übertragbarkeit“, AöR 141, 2016, S. 521 ff; Schwerdtfeger, Europäisches Unionsrecht in der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts – Grundrechts-, ultra vires- und Identitätskontrolle im gewaltenteiligen Mehrebenensystem, EuR 2015, S. 290 ff; Simon, Grenzen des Bundesverfassungsgerichts im europäischen Integrationsprozess, Tübingen 2016; Staffler, Verfassungsidentität und strafrechtliche Verjährung. Das (vorläufige) Ende des Konflikts zweier Höchstgerichte in der Rechtssache Taricco, EuGRZ 2018, S. 613 ff; Streinz, Bundesverfassungsgerichtlicher Grundrechtsschutz und Europäisches Gemeinschaftsrecht, Baden-Baden 1989; ZEuS 2009, Heft 4 (zum Lissabon-Urteil des BVerfG); Terhechte, Grundwissen – Öffentliches Recht: Der Vorrang des Unionsrechts, JuS 2008, S. 403 ff; Thiele, Die Integrationsidentität des Art. 23 Abs. 1 GG als (einzige) Grenze des Vorrangs des Europarechts, EuR 2017, S. 367 ff; Tischendorf, Europa unter deutscher Supervision. Die Verantwortung der Verfassungsorgane des Bundes für die Geld- und Außenhandelspolitik der Europäischen Union, EuR 2018, S. 695 ff; Voßkuhle, „Integration durch Recht“ – Der Beitrag des Bundesverfassungsgerichts, JZ 2016, S. 161 ff; Wieland, Vorrangdogmatik und Rücksichtnahme auf die Identität der nationalen Verfassungen in der Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs, 2014; Wollenschläger, Völkerrechtliche Flankierung des EU-Integrationsprogramms als Herausforderung für den Europa-Artikel des Grundgesetzes (Art. 23 GG) – Am Beispiel von ESM-Vertrag und Fiskalpakt, NVwZ 2012, S. 713 ff; Zemánek, The material core of the constitution: A nationalidentity-based limitation of European integration or a focus of shared European values?, in: GS Tsatsos, S. 203 ff.

      § 2 Völkerrecht, Europarecht und nationales Recht › C. „Offene Staatlichkeit“

      § 2 Völkerrecht, Europarecht und nationales Recht › C. „Offene Staatlichkeit“ › I. Grundlagen

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      Die verfassungsrechtliche Grundentscheidung des GG für die „offene Staatlichkeit“ (begriffsbildend Klaus Vogel, Die Verfassungsentscheidung des Grundgesetzes für eine internationale Zusammenarbeit, 1964, S. 33, „in einer ausdrücklichen Entgegensetzung zur ‚geschlossenen‘ Staatlichkeit Fichtes“) ist zu allererst historisch begründet, lange bevor Phänomene wie zB die „Globalisierung“ überhaupt erkannt und beschrieben wurden. Nach dem Zusammenbruch der nationalsozialistischen Gewalt- und Unrechtsherrschaft 1933 bis 1945 sollte mit dem GG zumindest für einen Teil Deutschlands eine staatliche (Übergangs-)Ordnung wieder hergestellt werden. Angesichts der Ächtung Deutschlands durch die Staatenwelt (s. nur die sog. „Feindstaatenklauseln“ in Art. 53, Art. 77 und Art. 107 SVN, die erst 1994 durch die UN-Generalversammlungs-Resolution A/Res/49/58 für „obsolet“ erklärt wurden) musste der deutsche (Teil-)Staat sein Ziel in der Wiedereingliederung in die europäische und internationale Rechts- und Staatengemeinschaft sehen. Anders wäre die souveräne Staatlichkeit Deutschlands nach bedingungsloser Kapitulation und Besatzung durch die Hauptsiegermächte auch nicht wiederzuerlangen gewesen.

      232

      

      Dieses Ziel formuliert die insoweit bis heute unverändert gebliebene Präambel des GG, wonach das Deutsche Volk als Verfassungsgeber „von dem Willen beseelt“ war bzw ist, „als gleichberechtigtes Glied in einem vereinten Europa dem Frieden der Welt zu dienen“. Darin liegt das bewusste Bekenntnis des „neuen“ Deutschlands, sich für die dauerhafte Integration in die europäische und internationale Rechts- und Staatengemeinschaft zu öffnen. In diesem Sinne hat das BVerfG im Görgülü-Beschluss ausgeführt (BVerfGE 111, S. 307 ff, 318):

      „Das

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