Wyatt Earp Paket 1 – Western. William Mark

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Wyatt Earp Paket 1 – Western - William  Mark Wyatt Earp

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nicht hier. Dafür sollst du für alle Zeiten hier bleiben.«

      Ganz langsam zog er den Revolver aus dem Halfter hob ihn an, und spannte den Hahn.

      Mit vor Angst weit aufgerissenen Augen starrte ihn der Rancher an.

      »Sind Sie wahnsinnig, Borett! Was wollen Sie tun? Wir – wir hätten vernünftig miteinander sprechen können. Wie zwei Männer. Es ist schlimm für Sie, was Ihnen geschehen ist, aber deshalb brauchen Sie nicht zum Mörder zu werden. Sie können hier bleiben und auf der Ranch arbeiten. Ich habe ohnehin zu wenig Cowboys…«

      Borett lachte rauh auf.

      »Sie können hierbleiben Jim. Als Cowboy…«

      Der Alte schluckte. Der kalte Schweiß stand ihm in großen Perlen auf der Stirn.

      »Als Cowboy«, wiederholte Borett gallig. »Das könnte dir so passen. Als dreckiger kleiner Cowboy auf meiner eigenen Ranch. Nein, Walker. Ich habe hier nichts zu suchen. Nancy hat mich verraten. Ich werde weiterreiten. Aber vorher sorge ich dafür, daß auch du keine Freude an meiner Ranch hast.«

      Er stieß den Revolver vor. Orangerot zuckte die Mündungsflamme hoch.

      Die Kugel traf den Rancher genau ins Herz. Er sackte sofort lautlos in sich zusammen.

      Da hörte Borett eilige Schritte auf dem Hof.

      Er warf sich herum.

      In der Stalltür stand ein Mann.

      Es war der kleine Cowboy Hal Fedderson.

      Borett stieß einen wilden Schrei aus.

      »Das trifft sich gut. Das trifft sich wirklich prächtig, Brother!«

      Der zweite Schuß brüllte auf.

      Fedderson stürzte zurück in den Hof.

      Borett rannte vorwärts. Er sprang über den Körper des Gestürzten hinweg, lief auf sein Pferd zu, zog sich in den Sattel und sprengte davon.

      *

      Randy Tucker, der Vormann der Walker-Ranch ritt kurz vor Einbruch der Dunkelheit in den Hof. Er sah den kleinen Cowboy sofort, sprang vom Pferd und lief auf ihn zu.

      »Hal! Um Himmels willen, was ist passiert?«

      In dem blassen Gesicht des schwer verwundeten Cowboys zuckte es. Er wollte etwas sagen, aber er brachte kein Wort über die Lippen.

      »Schafft ihn rüber ins Haus!« befahl der Vormann den anderen. Fedderson hatte einen blutenden Schädel. Die Kugel hatte die Haut an der Schläfe aufgerissen. Der Vormann sah sofort, daß die Wunde nicht lebensgefährlich war.

      Als Hal einen Verband um den Kopf hatte, hauchte er unter Aufbietung aller noch in ihm wohnenden Kraft: »Der Boß, drüben…«

      Tucker rannte los.

      Er fand seinen toten Boß in der Tür zur Futterkammer.

      Als er zurück ins Wohnhaus kam, war der Verwundete in eine tiefe Ohnmacht gefallen. Ratlos umstanden die Cowboys sein Lager.

      Noch in der Nacht holte Tucker den Arzt aus der Stadt.

      Doc Croft kam sofort mit. Er legte dem Cowboy einen ordnungsgemäßen Verband an, gab ihm ein Medikament ein, und wartete bis zum frühen Morgen an seinem Lager.

      Es war kurz vor sieben Uhr, als der Verwundete die Augen zum erstenmal aufschlug. Er sah in das bärtige Gesicht des hünenhaften Arztes, der ihm beruhigend zunickte.

      Hal wollte etwas sagen.

      »Laß nur, Hal«, sagte der Arzt. »Es geht alles in Ordnung. Du bist bald wieder auf den Beinen.«

      Das eingefallene Gesicht des kleinen Cowboys verkrampfte sich. Seine Lippen schoben sich vor, als wollten sie ein Wort formen.

      Angestrengt blickte Doc Croft auf die blutleeren Lippen des Kranken. Endlich glaubte er, das Wort erraten zu haben.

      »Boß? Du willst nach dem Boß fragen. Es tut mir leid, Hal. Mister Walker ist tot.

      Vielleicht kannst du mir sagen, was passiert ist.«

      Wieder schob der Cowboy die Lippen vor.

      Croft beugte sich über ihn und lauschte. Dann richtete er sich wieder auf und sagte kopfschüttelnd:

      »Bo – ich kann nur Bo verstehen.«

      Fedderson schloß erschöpft die Augen.

      Am Mittag berichtete Doc Croft dem alten Jim Rooster im Marshal-Office von dem Vorfall.

      »Leider war aus dem armen Burschen überhaupt nichts herauszubekommen.«

      Rooster blickte Wyatt Earp und Kid Kay entgegen, die in diesem Augenblick das Office betraten.

      Rooster sagte: »Kid reitet am besten gleich mal hinüber. Er kennt Tucker und seine Leute ja.«

      Der Arzt sprach noch eine Weile über den Fall und meinte, als er sich zur Tür wandte:

      »Hoffentlich kommt der arme Bursche durch. Ich hatte das Gefühl, daß er mir etwas sagen wollte. Irgend etwas, das mit Bo anfängt.«

      »Borett«, stieß Wyatt hervor und schnipste mit den Fingern.

      Der Doc fuhr herum. »Heavens, Sie meinen…«

      »Jim Borett«, sagte Wyatt leise. Dann blickte er den Marshal an. »Lassen Sie mich mit Kid zur Ranch reiten, Mister Rooster.«

      »Natürlich, Wyatt. Wie Sie wollen.«

      Im gestreckten Galopp sprengten die beiden Deputies eine Viertelstunde später über die schmale Wagenspur nach Südosten.

      *

      Hal Fedderson hatte die Augen geschlossen, als die beiden Männer mit dem Vormann den Raum betraten.

      »Das Ding hat ihn doch arg mitgenommen«, meinte Tucker leise. »Der arme Teufel ist immer nur für fünf Minuten bei Bewußtsein. Vielleicht sollte man ihm einen anständigen Schluck Whisky eintränken.«

      »Das könnte eigentlich nicht schaden«, meinte der Missourier.

      Die drei Männer warteten geduldig, bis der Kranke die Augen wieder einmal aufschlug.

      Sofort brachte der Vormann die Flasche an die Lippen des Cowboys.

      Tatsächlich trank der kleine Mann einige Schlucke.

      »Na also«, meinte der Vormann grinsend. »Für Whisky hat er schon immer was übrig gehabt.«

      Wyatt blickte den Verwundeten forschend an.

      »Ist Jim Borett hier gewesen?«

      Der Cowboy plinkerte mit den Augen.

      »Schließen

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