Wyatt Earp Jubiläumsbox 7 – Western. Mark Belcher William

Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу Wyatt Earp Jubiläumsbox 7 – Western - Mark Belcher William страница 15

Wyatt Earp Jubiläumsbox 7 – Western - Mark Belcher William Wyatt Earp Box

Скачать книгу

die Stadt werden würde. Und der Townmayor hatte verlauten lassen, daß Atlantic-City es sich etwas kosten ließe, einen Mann wie Wyatt Earp hier als Hüter des Gesetzes zu wissen.

      »Und der Sheriff?« hatte Keaton gefragt.

      Daraufhin hatte der Mayor zu verstehen gegeben, daß Soren nicht mehr der Jüngste sei und sicherlich auch mal anderwärts einen Job annehmen wolle, auf dem er besser verdienen konnte.

      Keaton hatte getan, als locke ihn die Sache nicht sehr. Da hatte McNally, der dabei war, einen Brocken fallenzulassen, den der Townmayor und seine Begleiter sofort aufnahmen.

      »In Dodge haben sie ein paar hundert Bucks vorher ausgespuckt, aber…«

      Der Mayor verkündete, daß man auch in Atlantic-City nicht anstehen würde, eine gewisse Summe zum Anreiz auszugeben.

      Da war der falsche »Marshal von Dodge« schon bedeutend interessierter.

      Es winkte ihm also ein dicker Batzen Geld und immer noch sonnte er sich in dem Ruhm, den der Name Wyatt Earp nun auf ihn ausstrahlte.

      An Rob Piggers dachten sie beide nicht mehr.

      Es war Kids Schwäche, daß er all seine Gerissenheit und Schläue einbüßte, wenn er trank; und jetzt trank er. Deshalb dachte auch er nicht mehr an Piggers.

      Und trotzdem war es der Kentucky-Mann, der seinen Boß in den nächsten Minuten wieder einmal rettete.

      Noch ahnte aber weder er, noch Keaton, noch sonst jemand im Saloon, daß keine drei Minuten mehr vergehen sollten, bis der Schuß fiel…

      *

      Jonny Soren hatte seinen grauen Hut aufgesetzt, schnallte seinen Waffengurt um und ging hinaus. Er wollte seinen ersten Streifengang antreten.

      Rory Keaton sah ihn zufällig, als er an der Tür des Saloons vorbeiging.

      Keaton wußte selbst nicht, weshalb er plötzlich aufstand und die Schenke durch die Hoftür verließ.

      Der Sheriff wollte gerade die Einmündung der Hillburry-Street überqueren, als er etwa vierzig Yards entfernt den Mann mitten in der Gasse stehen sah.

      Vielleicht hätte Soren sich nicht weiter darum gekümmert, wenn nicht zufällig ein Lichtschein, der aus einem der Häuser fiel, genau auf der Gestalt des Mannes gelegen hätte.

      Soren verhielt den Schritt, betrachtete den Mann und wandte sich dann in die Gasse.

      Langsam ging er auf den Banditen zu.

      Piggers blickte ihm entgegen, und dann sah er plötzlich den Stern auf der Brust des anderen blinken.

      Piggers erschrak.

      Jonny Soren hatte gerade das offenstehende Hoftor des Saloons passiert, als er stehenblieb.

      »He!« rief er. »Hände hoch, Bandit! Ich habe dich sofort erkannt. Du bist in die Bank eingebrochen und…«

      Da warf sich der Tramp herum.

      »Stehenbleiben!« brüllte der Sheriff, der nun sicher war, daß er den Banditen vor sich hatte, dem der »Marshal« den Geldsack abgejagt hatte.

      Piggers hastete zu seinem Gaul.

      Da riß der Sheriff den Revolver aus dem Halfter.

      Im gleichen Augenblick fauchte aus dem offenen Hoftor ein Schuß.

      Der Heckenschütze war Rory Keaton.

      Jonny Soren torkelte nach vorn und brach zusammen.

      Oben auf der Mainstreet wurden Stimmen laut.

      Piggers sprang in den Sattel, riß seinen Gaul herum und preschte davon.

      Da wurde Keaton, der immer noch in dem offenen Hoftor, ja, mit einem Fuß sogar in der Gasse stand, hart zurückgerissen.

      Es war Kid McNally. Blitzschnell schloß er das Tor.

      Keine Sekunde zu früh, denn vorn von der Mainstreet liefen sie schon in die Gasse.

      Keaton und McNally standen im Flur an der Schankhaustür im Gedränge der Männer, als der Salooner rief:

      »Mister Earp! Schnell, in der Hillburry-Street ist eine Schießerei…«

      McNally stieß seinen Boß an.

      Die Männer machten dem »Marshal« Platz.

      Rory Keaton ging ohne Eile in die Nebengasse. Schon von weitem sah er den Kreis, den mehrere Neugierige um den getroffenen Sheriff bildeten.

      Keaton schob die Männer auseinander.

      Dann bückte er sich und hob den Sheriff auf.

      »Wo wohnt der Doc?«

      Es war zu spät für den Doc! Viel zu spät.

      Aus kaum dreieinhalb Yards Entfernung hatte die Kugel des feigen Heckenschützen den Gesetzesmann in die linke Rückenseite getroffen und sofort getötet.

      Doc Jeffrey Robinson konnte nur noch den Tod des Sheriffs Soren feststellen.

      Und der Mörder stand dabei.

      *

      Als Rory Keaton in die Schenke zurückkam, war sein Gesicht bleich.

      Aber die wenigen Männer, die noch geblieben waren, achteten nicht darauf.

      Kid McNally lehnte an der Theke – und trank.

      Keaton preßte die Lippen zusammen. Obwohl er einsah, daß er ohne den Burschen jetzt geliefert wäre, bekam er einen rasenden Zorn auf ihn.

      Weshalb trank der Kerl soviel?

      Und Piggers, wo steckte der? Dieser gehirnschwache Halunke! Was hatte er in der Stadt zu suchen?

      Es war purer Zufall gewesen, daß er gerade im Hof des Saloons war, als die Worte des Sheriffs in der Gasse fielen.

      Keaton wußte, daß es sich nur um Piggers handeln konnte – und er wußte auch, daß er jetzt irgend etwas tun mußte.

      Und dann hatte er geschossen.

      Es war das Brutalste, was er tun konnte. Und hätte er nicht McNally hinter sich gehabt, dann baumelte er jetzt als Sheriffs-Mörder an einem kahlen Ast dreizehn Fuß über der Erde.

      So war das Schicksal noch einmal an dem Verbrecher vorübergegangen.

      Rory Josuah Keaton, der bis dahin bedeutungslose Landstreicher, war ein Mörder geworden.

      Mit glasigen Augen starrte er in den Schankraum, sah auf den schmalen Rücken McNallys und wandte sich dann um.

      Ihm wurde plötzlich übel.

      Da stürmte der Townmayor in die Bar.

      »Mister

Скачать книгу