Kates Abenteuer in Portici. Sandra Goldoni
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Читать онлайн книгу Kates Abenteuer in Portici - Sandra Goldoni страница 15
»Sieht so aus.« Auch Tom grinste breit. »Es ist schön, Jack mal wieder in Aktion zu sehen.«
»Oh, das konnten wir zwischenzeitlich schon öfter«, sagte Kate. »Erst letztes Jahr war Jack wieder voll in seinem Element. Hast du letzten Winter etwas von den Terroranschlägen mit diesem Virus mitbekommen?«
»Ja«, antwortete ihr Tom. »Jon hat mir davon erzählt.« Dann gab er ihr mit der Hand ein Zeichen, dass sie kurz verstummen sollte. »Die Kerle steigen aus. Jetzt wird es ernst, Kate.«
»Oh je«, hauchte sie.
Leise beobachteten die beiden, was vor sich ging.
Die Beifahrertür der schwarzen Limousine öffnete sich. Sie konnten einen breitschultrigen, muskulösen Mann aussteigen sehen. Auch eine der hinteren Türen wurde geöffnet. Ein weiterer Mann, der genauso kraftstrotzend aussah, wie der Erste, stieg jetzt aus. Beide waren sie an den Armen, am Hals und im Gesicht tätowiert.
»Die sehen ja fürchterlich aus«, murmelte Kate.
»Pst«, machte Tom.
Der Beifahrer ging jetzt langsam auf Jack zu, während der andere Mann neben dem Fahrzeug stehen blieb.
»Das könnte brenzlig werden«, murmelte Kate. »Schau dir diese Typen doch nur mal an!« Kates Blick glitt zum Fahrzeug zurück, indem noch ein weiterer stämmig aussehender Mann hinter dem Steuer saß.
»Scheiße«, entwich es Tom. Er hatte Jack dabei beobachtet, wie er dem Mann die Tasche überreicht hatte. »Der sieht sich die Jacken genau an, Kate. Jetzt wird er jeden Moment wissen, dass er nicht alles bekommen hat.«
»Er hat es bemerkt«, keuchte Kate. »Schau doch nur, wie er Jack anfunkelt. Oh, …, er hat eine Pistole gezogen.«
Sie beobachteten den Mann, der nun Nase an Nase, Jack gegenüber stand.
»Sieht aus, als wäre der Kerl fuchsteufelswild«, hauchte Tom.
»Wir wissen ja, wie Jack darauf reagieren kann.«
Kate hatte kaum ihren Mund geschlossen, da griff Jack nach der Pistole, überwältigte gleichzeitig den Mann und hatte ihn in Sekundenschnelle im Hebelgriff.
»Jack ist einfach genial«, murmelte Tom. »Der hat ihn voll im Schwitzkasten.«
»Sieh mal«, japste Kate. »Der Kerl am Auto hat ebenfalls seine Pistole gezogen!«
Tom wandte seinen Blick dem Mann zu.
»Sieht so aus, als würde er sich Jon vorknüpfen wollen. Ha, er sieht erst jetzt, dass Jon und Will auch bewaffnet sind.«
»Oh nein«, hauchte Kate.
Mit geweiteten Augen beobachtete die beiden, wie Will und Jon mit vorgehaltenen Waffen auf den Mann zugingen.
»Lassen Sie die Waffe fallen«, rief Jon, gleich darauf bemerkte er, dass der Fahrer aussteigen wollte. »Bleiben Sie im Wagen sitzen!«, rief er ihm zu. »Wir sind von der Antiterroreinheit. Die Polizei wird jeden Moment hier eintreffen. Die werden Sie wegen Schwarzhandels verhaften.«
Alarmiert, was Jon ihnen gesagt hatte, versuchte sich der Mann, den Jack in seiner Gewalt hatte, zu befreien.
Der Mann am Auto, auf den Will und Jon langsam zugingen, richtete seine Waffe abrupt auf Jack.
»Wenn ihr eure Waffen nicht runternehmt«, rief er, »erschieße ich ihn!«
PENG Eine Kugel, die vom Fahrer abgefeuert wurde, traf Jon an der Brust. Jon keuchte, tastete sich ab und zog an der Stelle, an der er getroffen wurde, sein Smartphone hervor.
Will zielte unterdessen auf den Fahrer, schoss und traf ihn tödlich zwischen den Augen.
»Du miese Ratte«, rief Will. »Du wirst nie wieder auf uns schießen!«
Jon wandte sich dem Mann zu, der seine Waffe auf Jack gerichtet hatte, er ruckte kurz, Jon schoss, ohne zu zögern.
»Nicht!«, rief Jack. »Wir brauchen auch noch einen lebend.« Wütend stieß er den Mann, den er im Hebelgriff hatte auf den Boden und sah auf ihn hinab. »Deine Freunde sind tot«, zischte er. »Du wirst aufstehen und mitkommen!« Er riss ihn hoch, drückte ihm den Lauf seiner Pistole an den Rücken und drängte ihn über die Weide zu Auroras Anwesen.
»Was hast du vor?«, wollte Jon von ihm wissen. »Ich dachte, wir warten auf die Polizei?«
»Ich bleibe doch nicht hier, wie eine Zielscheibe stehen, Jon. Es könnte sein, dass uns jemand beobachtet hat und nun Verstärkung holt. Die Schießerei hat man sicher noch bis ins Tal gehört.«
»Willst du ihn etwa mit, zu Hurleys Familie nehmen?«, wunderte sich Will.
Jon schnaubte laut.
»Das ist auch immer noch meine Familie. Natürlich werden wir ihn mit dort hinnehmen.«
»Bist du verletzt?«, erkundigte sich Jack bei ihm.
»Nein«, sagte Jon. »Ich werde nur einen blauen Fleck kriegen, aber das hier«, er zeigte ihm sein zerstörtes Handy, »hat sich wohl erledigt.«
»Da hat doch jemand geschossen?«, erschrak sich Aurora.
Rooie sprang sofort von seinem Stuhl auf.
»Das muss Jack gewesen sein«, keuchte er. »Ich muss ihm helfen. Das ist alles meine Schuld.«
»Du bleibst hier«, fauchte ihn Allen an. »Jack macht das schon.«
Granny lehnte sich entspannt auf ihrem Stuhl zurück und sah grinsend zu Aurora.
»Sie kennen Jack noch nicht«, sagte sie. »Ihm passiert nichts, das weiß ich.«
»Es wurde geschossen, Granny!«, betonte Aurora. »Und wo sind überhaupt all die anderen? Wo ist Jon?« Sie stand schnell auf. »Da wird doch Jon nicht dabei sein? Sagt mir bitte, was hier vor sich geht!«
»Beruhige dich doch«, bat sie Hurley. »Jack, Jon und Will kümmern sich nur um eine Tasche, die Rooie jemandem mitgebracht hat.«
»Ich wusste das doch auch nicht«, jammerte Rooie.
»Aber was ist denn mit dieser Tasche?«, wollte Aurora wissen. Rooie verzog das Gesicht.
»Da sind Jacken drinnen«, murmelte er schmollend. »Ein Bekannter, der im gleichen Fitness-Studio trainiert, wie ich, wollte, dass ich die Sachen seiner Familie mitbringe. Aber Jon hat in dem Innenfutter der Jacken noch was anderes gefunden.«
»Da sind sie ja«, rief Allen, der in diesem Moment Jon, Will und Jack, über die Wiese, auf sich zukommen sah. »Die haben ja einen von diesen Kerlen mit hier hergebracht?«
Hurley stand auf und lief den Männern entgegen.
»Was ist passiert?«, rief er ihnen auf halbem Weg zu.
Tom