Kates Abenteuer in Portici. Sandra Goldoni

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Kates Abenteuer in Portici - Sandra Goldoni Kates Abenteuer

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müssen zu den anderen«, meinte Tom. »Die gehen vorne auf das Haupthaus zu. Wo bleibt denn nur die Polizei?«

      »Ich habe dir doch gesagt, dass die vielleicht gar nicht aus der Stadt herauskommen.«

      »Egal, Kate. Komm mit. Ich möchte wissen, was da läuft. Jack hat den einen Kerl ja immer noch im Schwitzkasten.«

      Daraufhin beeilten sich die beiden und rannte zu ihren Freunden, die sich alle unter dem Pavillon versammelt hatten. Als Tom und Kate bei ihnen ankamen, fuhr ein Geländewagen die Zufahrt herauf und hielt neben ihrem Bus an.

      »Das ist Riccardo«, wunderte sich Hurley. »Ich dachte, er hätte in der Stadt alle Hände voll zu tun?«

      Riccardo stieg aus und kam auf sie zu.

      »Wir müssen hier weg«, rief er. »Los! Kommt, schnell! Sie beginnen mit der Evakuierung, und zwar im großen Stil.«

      »Das kann doch unmöglich dein Ernst sein«, murrte Hurley, doch zeitgleich bebte der Boden unter ihren Füßen.

      Despina nahm verschreckt ihre beiden Söhne an die Hand, dann hörte das Beben auch schon wieder auf.

      »Aber wohin werden wir denn gebracht?«, fragte Despina. »Können wir unsere Sachen wenigstens noch mitnehmen?«

      »Nein«, brummte Riccardo. Er stand jetzt bei ihnen am Tisch, funkelte seine Mutter an und meinte: »Aurora, sei bitte so gut und komm mit. Wir müssen alle Personen von hier wegbringen. Damit bist auch du gemeint.«

      »Aber Riccardo-«

      »Kein aber!« Riccardo wandte sich an Hurley. »Du nimmst den Bus. Fahr mir mit deinen Freunden hinterher.« Jetzt wandte er sich wieder an Aurora. »Du fährst bei mir mit. Und deine beiden Dienstboten, die heute hier sind auch. Ruf sie und beeile dich.«

      Jack wandte sich dem hünenhaften Kerl zu, den er noch in seiner Gewalt hatte.

      »Verschwinde«, riet er ihm. »Sei froh, dass es im Moment wichtigeres gibt, als dich und deine windigen Geschäfte.«

      Jack stieß den Mann von sich, der nun der Länge nach auf den Boden fiel.

      Unverständlich vor sich hin brummelnd, stand er auf und lief über die Wiese davon.

      Jetzt kam Aurora mit ihren beiden Dienstboten wieder zu ihnen heraus.

      »Los!«, rief Riccardo. »Beeilt euch!«

      Sie folgten ihm über die Wiese, zu den Autos, doch, noch bevor sie die Fahrzeuge erreicht hatten, bebte der Boden erneut. Dieses Mal war das Beben um einiges heftiger.

      Kate riss es glatt weg von den Füßen. Es ging so schnell, dass sie sich beim Stürzen nicht einmal abfangen konnte. Sie lag gestreckte längs auf der Wiese, rappelte sich schnell wieder auf, doch im selben Augenblick rumpelte es erneut. Erschrocken sah sie sich um.

      Sie konnte Granny sehen, die ebenfalls auf dem Boden lag. Derek und Jojo klammerten sich schreiend an ihre Mutter, die von Allen gestützt noch aufrecht stand. Mo krallte sich verängstigt an Rooie fest, der sich Hilfe suchend umsah. Ein paar Meter entfernt konnte sie den Mann sehen, den Jack laufen gelassen hatte. Er taumelte und stürzte jetzt auch zu Boden. Es war ein heilloses Durcheinander. Steine, die sich durch das Beben gelöst hatten, prasselten laut polternd den Hang zu ihnen herunter.

      »Scheiße«, schrie Riccardo, den es ebenfalls von seinen Füßen gerissen hatte.

      Kate versuchte aufzustehen, doch das Beben wollte einfach nicht aufhören. Sie sah die Steine auf sich zukommen und beschloss rasch über die Wiese zu den Olivenbäumen zu krabbeln.

      Sie stützte sich gerade mit ihren Händen auf dem Gras ab, da ließ der Boden unter ihr nach. Ihre Hände sackten tief in die Erde hinein.

      »Oh mein Gott«, rief sie entsetzt.

      Der Boden unter ihr riss der Länge nach auf.

      Sie sah sich Hilfe suchend nach ihren Freunden um, bemerkte dann, dass die Erde sich nicht nur unter ihr geöffnet hatte, sondern über die komplette Wiese hinweg, bis kurz vor Auroras Haus.

      Schreiend und um Hilfe kreischend fielen sie hinab und wurden von der Erde verschluckt.

      Alles war dunkel und still.

      »Kate, …, Kate«, hörte sie aus der Ferne Will rufen. »Kate. Komm schon, wach auf!«

      Es war nur ein Traum, dachte sich Kate. Es war ein schrecklicher Albtraum. Langsam öffnete sie ihre Augen.

      Sie konnte kaum etwas erkennen. Alles war so finster, nur langsam konnte sie ihre Umgebung wahrnehmen.

      »Na also«, sagte Tom. Er stand neben Will und sah besorgt auf sie herab. »Wach ist sie schon mal. Tut dir was weh?«

      »Ich, …, ich denke nicht. Puh«, machte Kate. »Es ist so fürchterlich heiß hier. Wo sind wir überhaupt?«

      Kate sah sich um.

      Es war so dunkel an diesem Ort.

      Das einzige Licht kam von einer Taschenlampe, die Riccardo in seiner Hand hielt. Er leuchtete damit die lehmigen Wände ab.

      »Riccardo meint, wir hätten Glück im Unglück gehabt«, erklärte ihr Will. »Durch die Aktivität des Vulkans hat der Boden irgendwie nachgegeben, wir sind unter der Erde.«

      Kate setzte sich entsetzt auf.

      »Nein?«, schrie sie. Erneut sah sie sich um. »Wir sind lebendig begraben?«

      Jack hatte sie schreien gehört und kam rasch auf sie zu.

      Er hatte sich sein Hemd ausgezogen und trug jetzt nur noch ein dünnes Trägertop zu seiner Jeanshose.

      »Hast du dir wehgetan, Kate?«, fragte er.

      »Nein«, seufzte sie. »Aber Will hat mir gerade gesagt, dass wir unter der Erde begraben sind.«

      »Beruhige dich«, sagte Jack. »Wir werden einen Weg finden, wie wir hier hinauskommen.«

      »Einen Weg finden?«, schrie sie schrill. »Es wird gerade alles evakuiert, Jack. Wir müssen hier weg, und zwar ziemlich schnell.«

      »Kate!«, entrüstete sich Jack. »Beruhig dich doch. Wir haben Verletzte. Denen müssen wir erst mal helfen. Wenn du dir nicht wehgetan hast, könntest du dich auch nützlich machen und nicht nur jammern.«

      »Jack!«, herrschte ihn Will an. »Sie ist gerade erst wachgeworden. Mach mal langsam. Wir helfen ja. Sag mir lieber, wie schlimm es die anderen erwischt hat.«

      »So, wie es aussieht, hat Granny sich den Arm gebrochen«, fing Jack an. »Derek und Jojo sind in Ordnung, aber verstört. Hurley kümmert sich um sie. Allen und Despina liegen dort drüben.« Er deutete rechts zu Allen, der an einer lehmigen Wand saß, während seine Frau vor ihm am Boden lag. »Despina hat es schlimm erwischt. Ich weiß nicht, ob sie durchkommt. Allen hat zum Glück nur eine Beule an seinem Kopf. Er kümmert sich um seine Frau.«

      Etienne kam auf sie zu.

      Kate

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