Kates Abenteuer in Portici. Sandra Goldoni

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Kates Abenteuer in Portici - Sandra Goldoni Kates Abenteuer

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ist jetzt wach. Isch ’abe ihr so gut isch konnte ge’olfen. Isch ’abe sie dort drüben ’ingelegt. Sie sagt, ihr würde nur der Bauch etwas wehtun.«

      »Wo ist Sharon?«, wollte Kate wissen. »Ich kann sie nirgends sehen.«

      Riccardo kam jetzt mit seiner Taschenlampe zu ihnen.

      »Sharon ist bei Hurley. Ihr geht es gut«, antwortete er ihr. Riccardo leuchtete sie von oben bis unten ab. »Hast du dir wehgetan?«

      Kate versuchte aufzustehen.

      Ihre Knöchel taten ihr weh, doch schien ansonsten alles heil geblieben zu sein.

      »Ich glaube«, antwortete sie ihm, »es ist alles in Ordnung. Ich habe mir anscheinend nur die Knöchel verstaucht, mehr nicht.«

      »Gut.« Riccardo wandte sich an Jack. »Könntest du mit mir zu dieser Japanerin gehen? Ich glaube, da stimmt etwas nicht.«

      Kate folgte seinem Blick und konnte Mo, nicht weit von ihnen entfernt, auf dem Boden liegen sehen.

      Als Riccardo den Schein seiner Taschenlampe zu ihr flackern ließ, bemerkte Kate, dass Mo käseweiß war.

      Rasch folgte sie Jack und Riccardo.

      Rooie saß neben seiner Freundin und versuchte sie zu beruhigen.

      »Das wird wieder«, murmelte er.

      Jack kniete sich neben sie.

      »Wo tut’s denn weh?«, wollte er von ihr wissen.

      »Es tut mir nichts weh«, jammerte sie. »Das ist es ja. Ich spüre nichts und kann mich nicht mehr bewegen. Ich kann nichts bewegen, Jack«, wiederholte sie aufgebracht.

      Jack nahm ihren Kopf in seine Hände. Er untersuchte ihn, kontrollierte kurz, ob Blut an seinen Händen war, während ihm Riccardo das nötige Licht spendete.

      »Dein Kopf scheint unverletzt zu sein, Mo«, sagte Jack erleichtert. Jetzt tastete er vorsichtig ihren Hals ab. »Sag mir, was du fühlen kannst«, bat er sie.

      Ihr Augen füllten sich mit Tränen.

      »Ab den Schultern abwärts nichts mehr.«

      Will ging ebenfalls in die Knie.

      »Das ist der Schock«, sagte er.

      »Ja«, murmelte Jack. »Das dürfte ein Schockzustand sein.«

      Rooie schnaubte.

      »Und was soll das heißen?«

      Jack ignorierte ihn.

      »Kannst du meine Hände auf deinen Schultern spüren?«, erkundigte er sich sicherheitshalber noch einmal bei Mo.

      »Ja. Aber ich kann meine Hände nicht bewegen und Rooie sagt, er hätte sie vorhin berührt. Ich habe ihn aber nicht gespürt.« Tränen kullerten ihr aus den Augenwinkeln.

      »Es ist nicht, wie du denkst«, versuchte Jack sie zu beruhigen. »Du stehst unter Schock, da kann so etwas vorkommen. Du wirst wieder gesund.« Er wandte sich jetzt an Rooie. »Das kann allerdings ein bisschen dauern.«

      »Wie lange?«, kam es sofort von ihm.

      »Stunden, manchmal auch ein paar Tage.«

      »Aber sie wird doch irgendwann wieder etwas fühlen können?«, hakte Rooie nach. »Wird sie wieder ganz gesund werden?«

      »Auf jeden Fall«, versicherte ihm Jack. »Aber wir sollten vorsichtig sein, weil wir in diesem Zustand nicht feststellen können, ob sie sich doch verletzt hat, weil sie keine Schmerzen fühlt.«

      Betroffen sah Rooie zu seiner Freundin.

      »Ich trage dich, keine Angst. Wir bleiben zusammen.«

      »Das geht nicht«, brummte Riccardo. »Wenn sie innere Verletzungen hat, darfst du sie nicht anheben.«

      »Und was soll ich deiner Meinung nach sonst tun?«

      Jack seufzte laut.

      »Wir müssen sowieso erst noch hier bleiben, Rooie«, erklärte er ihm.

      Die Erde wackelte erneut.

      »Hört das denn nie auf?«, stöhnte Kate. »Ich muss hier raus. Ich bekomme hier unten Beklemmungen.«

      Jojo und Derek schrien hinter ihnen laut auf.

      Kurz darauf hörte das Beben schon wieder auf.

      »Das, was vorhin passiert ist«, erklärte ihnen Riccardo, »da hatten wir mehr Glück als Verstand. Sollte es den Gipfel des Vulkans in die Luft sprengen, dann sind wir hier fürs Erste am sichersten. Die Evakuierung ist in vollem Gang. Bis wir hier hinausfinden, wird es womöglich zu spät sein. Wir müssen hier bleiben, bis der Vulkan sich beruhigt hat.«

      »Du bist ja völlig verrückt«, murrte Kate.

      »Du verstehst das nicht, Kate. Stell dir vor, was passiert, wenn der Vesuv ausbricht.«

      Riccardo wartete mit hochgezogenen Augenbrauen eine Antwort von ihr ab.

      »Wenn das passiert, sollten wir nicht in der direkten Nähe des Vulkans sein. Das sind wir hier aber!«

      Riccardo schüttelte seinen Kopf.

      »Ich habe mir das heute Vormittag mit meinen Kollegen genau angesehen, Kate. Im Inneren des Vulkans haben sich Gase entwickelt. Es sieht ganz danach aus, dass sie nicht entweichen können, weil das Magma zu zähflüssig geworden ist. Deshalb ist laut unseren Berechnungen auch der Gasdruck gestiegen. Wenn das Magma, das um diese Gasblasen fließt, breiförmig geworden ist, kann sich ein Hohlraum bilden-«

      »Der Hohlraum«, unterbrach ihn Kate, »indem wir gerade stehen?«

      »Natürlich nicht. Das würden wir nicht überleben. Aber durch dieses dickflüssige Magma kann sich eine Staukuppe entwickeln, die instabil werden könnte, sodass alles kollabieren würde.«

      »Was würde passieren?«, hakte Kate nach.

      »Wenn der Vesuv ausbricht, wird das Gas entweichen, Kate. Das Gas, das sich in den Blasen befindet. Dadurch entsteht ein pyroklastischer Strom.«

      »Scheiße«, hauchte Jon, dem das etwas gesagt hatte.

      »Ich verstehe das nicht«, murrte Kate.

      »Da oben wird alles vernichtet werden«, antwortete ihr Riccardo. »Die Asche und der Staub können bis zu achthundert Grad Celsius heiß werden.«

      »Scheiße«, japste Jack. »Bist du dir da sicher?«

      Riccardo nickte und erklärte weiter: »Die vulkanische Asche und die Gase gleiten mit bis zu siebenhundert Kilometern pro Stunde den Hang hinunter. Die haben eine enorme Zerstörungskraft.«

      Rooie deutete über sich.

      »Dann

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