Wyatt Earp Paket 2 – Western. William Mark D.

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Wyatt Earp Paket 2 – Western - William Mark D. Wyatt Earp Paket

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Sie Geld?« kam es kurz und schnarrend zurück.

      »Wieviel kostet es?«

      »Einen Tag? Das macht acht Dollar.«

      Walker hatte eine tiefe Falte zwischen seinen Brauen stehen und sah den Mann verdutzt an. Er glaubte, nicht recht gehört zu haben. »Acht Dollar?«

      »Yeah.«

      »Mann, dafür kriege ich ja bald schon einen Gaul.«

      »Kann sein, aber nicht bei mir. Morning.«

      »Gibt’s hier noch andere Mietställe?«

      »Sure.«

      »Und wo?«

      »Nebenan.«

      »Und…? Kostet es da auch so viel?«

      »Mehr!«

      »Wie kommt denn das?«

      »Das ist ein Wucherer.«

      »Thanks.«

      Walker ritt weiter. Ein Stück weiter oben in der Straße fand er über einem offenen Tor wieder die Aufschrift: Livery Stable (Mietstall). Er führte sein Tier in den Hof.

      Ein vierschrötiger Bursche kam ihm von den Ställen her entgegen. Ohne Gruß fragte er: »Wie lange?«

      »Bis morgen früh.«

      »Neun Dollar.«

      Da rutschte Jerry Walker aus dem Sattel und baute sich vor dem Vierschrötigen auf.

      »Das ist doch nicht Ihr Ernst, Mister?«

      Der Mann lachte schief und sah sich nach der Stallung um. Dann meinte er grinsend: »Doch, Mister, das ist so.«

      Mit einem Fluch machte Walker kehrt und führte das Pferd auf die Straße.

      Draußen stand der Mann, mit dem er zuerst gesprochen hatte. Er grinste dem Fremden entgegen und meinte spöttisch:

      »Na, Mister, war die Konkurrenz billiger?«

      »Lassen Sie mich zufrieden, Mann, und gehen sie aus dem Weg!«

      Aber der Lange dachte gar nicht daran, aus dem Weg zu gehen. »Vielleicht machst du einen Bogen um mich, Stranger!«

      Walker hielt und und stutzte. »He, bist du vielleicht krank, Langer?«

      Der Mann legte die Hand auf dem Coltgriff.

      Diese Geste hatte der Westcreek Man gern. Er hatte den Revolver sofort in der Hand.

      Aber in diesem Augenblick schwirrte aus dem Hof ein Lasso und legte sich blitzschnell um seinen Oberkörper. Dann gab es einen Ruck, und er lag an der Erde. Die Arme waren ihm fest an den Oberkörper gepreßt worden, und der Revolver lag neben ihm am Boden.

      Vor ihm stand der lange Mietstall-Owner und feixte ihn unverschämt an.

      Plötzlich bekam der Körper des Niedergerissenen einen Ruck.

      Der Lassowerfer hatte auf dem Pferd gesessen und das andere Ende des Seils um den Sattelknauf geschlungen.

      Der Braune zog an. Und dann ging’s in den Hof, quer hindurch, an den Stallungen entlang und hinaus zum Eingang.

      Da endlich hielt der Reiter inne. Die Lassoleine lockerte sich, und Walker konnte sich befreien.

      Sofort riß er seinen zweiten Revolver aus der Tasche. Aber der klatschende Schlag einer Bullpeitsche riß ihm auch diese Waffe aus den Händen.

      Er sah zur Seite und blickte in das kantige Gesicht eines großen Mannes, der ihn an einen Bullenbeißer erinnerte.

      »He, Stranger, du mußt bedeutend ruhiger werden, wenn du hier bis in die Stadtmitte kommen willst. Dead West ist eine schöne Stadt, aber man kann sich ganz böse darin verlaufen! Stimmt’s, Boys?«

      Walker sah die Boys jetzt erst.

      Es waren sechs Männer, die hinter dem »Bullenbeißer« am Tor standen. Sie alle waren sauber gekleidet, trugen blanke Stiefel und schwere Revolver in den Halftern. Einige von ihnen hatten Bullpeitschen wie der Mann, der Walker den Colt aus der Hand geschlagen hatte.

      Walker bückte sich und hob seinen Revolver auf.

      Da klatschte die Peitsche über seinen Rücken. Und der nächste Schlag traf sein Genick.

      Der Mörder schrie gellend auf, warf sich auf seinen Colt, wirbelte in einer Fallrolle herum und schoß.

      Er traf den Bullpeitschenmann am rechten Oberarm.

      Sofort stob die Meute auseinander.

      Walker federte hoch. Dann sah er seinen zweiten Colt vorn neben dem Pferd liegen.

      Er ging darauf zu und wollte ihn aufheben. Aber es war zu spät, schon zerrte ihn eine Bullpeitsche zur Seite.

      Walker sah dem Colt nach und gab dann einen zweiten Schuß auf den Mann ab, der ihm die Waffe wegziehen wollte.

      Die Kugel klatschte neben dem Mann ins Holz des Hofzaunes.

      Jetzt waren die anderen in Rage.

      »He, Ben, willst du dir das gefallen lassen? Er hat Owen am Arm getroffen. Ich denke, daß er darauf eine Antwort von uns allen verdient hat!«

      Patsch! Walker war auch seinen zweiten Revolver los.

      Und jetzt fetzten die dünnen braunen Lederschlangen zu ihm hinüber, rissen ihm die Hände und das Gesicht auf.

      Erst das scharfe Geräusch zweier brüllender Revolverschüsse brachte die Schläger zur Raison.

      Einem von ihnen war die Peitsche aus der Hand gerissen worden; ein zweiter hielt nur noch einen kurzen Stumpf in der Hand.

      Das rasende Klatschen, das von wilden Schreien begleitet worden war, verstummte jäh.

      Die Männer sahen auf. Drüben auf der Straßenmitte hielt ein Reiter. Er hatte in jeder Hand einen Revolver.

      Es war ein sehr großer, breitschultriger Mann mit tiefdunklem Gesicht und blauen Augen, aus denen Blitze zu sprühen schienen.

      Die Männer am Mietstalltor sahen verblüfft zu ihm hinüber.

      Auch Owen Jipp, der Bullenbeißer, der die Linke auf den verletzten rechten Oberarm preßte.

      »He!« brüllte Jipp jetzt in rasendem Zorn. »Was fällt Ihnen ein, Mann, sich hier einzumischen!«

      Der Fremde blickte auf Walker. »Stehn Sie auf!«

      Der Westcreek Man erhob sich. Sein Gesicht war von mehreren blauroten Striemen gezeichnet. Seine Hände waren aufgesprungen. Mit zornfunkelnden Augen stierte er die Bande an.

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