Wyatt Earp Paket 2 – Western. William Mark D.

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Wyatt Earp Paket 2 – Western - William Mark D. Wyatt Earp Paket

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      Owen Jipp warf Ben Hilgers einen raschen, bedeutsamen Blick zu.

      Hilgers trat zwei Schritte vor. Er sah absichtlich nicht zu dem Reiter hinüber, sondern hatte sich so gestellt, daß er sich genau vor Walker befand.

      »Was hast du gesagt, Stranger?«

      Walker hob seine Revolver auf.

      Da riß Hilgers blitzschnell seine Peitsche hoch.

      Aber wieder brüllte der große Revolver in der Faust des Reiters auf.

      Und als der kleine Derrick zusammen mit Zeduc einen Ausfall mit den Colts einlegen wollte, fauchte es noch zweimal aus den Händen des Reiters.

      Zeduc schrie auf und preßte seine Hände an die Brust, und Derrick starrte auf seine leere Hand, die eben noch die Peitsche gehalten hatte.

      »Schluß jetzt!« donnerte die metallene Stimme des Reiters über die Straße.

      Die Boys an der Mietstallwand hatten erst einmal genug.

      Nur der Bullbeißer-Mann knurrte gallig:

      »Das haben Sie nicht umsonst getan, Mister. Wir werden uns Ihr Gesicht merken. Schätze, daß Sie morgen keinen Spiegel mehr brauchen.«

      Da rutschte der Fremde aus dem Sattel. Jetzt, wo er auf dem Boden stand, sah man, daß er über sechs Fuß maß und zu seinen breiten muskulösen Schultern schmale Hüften hatte. Mit kraftfederndem Gang kam er auf Owen Jipp zu.

      »Was sollte das heißen, Billy?«

      »Was – ich heiße nicht Billy!«

      »Kann sein. Aber ich will wissen, was du eben gebrüllt hast…«

      »Ach, lassen Sie mich zufrieden, Mann.«

      Und als der Fremde sich abwandte, knurrte Jipp: »Aber das eine verspreche ich Ihnen…«

      Der Fremde wandte sich wieder um, gerade früh genug, um zu sehen, wie der krummbeinige Jack Landers den Revolver aus dem Halfter nahm.

      Noch einmal brüllte der große Colt in der Linken des Fremden auf.

      Jack Landers sollte nie wieder einen Revolver mit der Rechten anfassen können.

      Die anderen sahen betreten drein.

      Der Fremde erklärte ruhig: »Wenn diese Stadt einen schlechten Namen hat, so verdankt sie das Leute wie euch.«

      Aus einer Seitengasse kam ein mittelgroßer Mann mit einem Stern angelaufen. Er hatte ein Gewehr in der Hand. »Was ist hier los?« zeterte er.

      »Dieser Kerl ist plötzlich verrückt geworden und schießt in der Gegend herum!« belferte Hilgers. »Nehmen Sie ihn fest, Sheriff, er ist gemeingefährlich!«

      Sheriff Parker sah den Fremden an, warf auch einen forschenden Blick auf Walker und fragte: »Was haben Sie dazu zu sagen?«

      Da fegte der Fremde herum. Und noch einmal brüllte sein großer sechskantiger Revolver auf.

      Darüber fiel dem Bullenbeißer-Mensch, dem vierschrötigen Owen Jipp, ein Derringer aus der linken Hand, den er hinterlistig hochgenommen hatte.

      Jipp schrie röhrend auf vor Wut.

      »Hell und devils! Sheriff, Sie alte Schlafeule, machen Sie diesen Schießer doch endlich dingfest. Dieser Hund…«

      Der Fremde hatte seinen Colt noch in der Faust. Jetzt nahm er auch den zweiten Revolver aus dem Halfter.

      »Noch ein solches Wort, Owen, und du kannst eine Woche lang an der Matratze horchen!«

      Der Sheriff stand dabei und hatte Mund und Ohren aufgesperrt, aber er reagierte nicht.

      Mac Fenners war ein riesiger Bursche mit Fäusten, die wie mittlere Satteltaschen so groß waren. Er stand dem Fremden am nächsten und stürmte plötzlich mit vorgestrecktem Kopf gegen ihn los.

      Der hatte die Colts mit blitzschnellen Handsaltos in die Halfter fliegen lassen und wirbelte einen linken Backhander herum, der den schweren Fenners von den Beinen riß.

      Trotzdem ließen Jimmy Duck und Ric Wilson sich nicht dadurch aufhalten. Sie sprangen den Fremden fast gleichzeitig an.

      Der aalglatte Jimmy Duck vermochte den rechten Haken des Fremden zu vermeiden, indem er tief abduckte und dann wieder hochsprang.

      Wilson fing sich einen linken Haken ein, der ihn auf den Boden schickte.

      Und schon war der glatte Duck wieder da und suchte mit Finten anzugriefen.

      Aber der Fremde machte den Steps und Täuschern ein grausames Ende, als er mit einem krachenden Uppercut die Deckung Ducks durchbrach und den Hieb an der Kinnspitze des Gegners landete.

      Auch der Mann war still.

      Sheriff Parker stand immer noch tatenlos dabei.

      Bis Hilgers jetzt schrie: »Sheriff! Träumen Sie eigentlich! Sehen Sie nicht, daß dieser Kerl ein ganz gefährlicher…«

      Der Fremde hatte Aufstellung vor Hilgers genommen.

      Der zog es vor, zu schweigen.

      Jerry Walker stand mit weitaufgerissenen Augen dabei. Hell and all damned devils, war dieser Mann ein Kämpfer! Nicht einen Finger mehr hatte er selbst seit dem Eingreifen des Fremden zu rühren brauchen.

      Zounds, der Mann nahm es tatsächlich mit vieren und mit fünfen auf.

      Aber das würden die Pelztierjäger sich nicht bieten lassen.

      Und schon rückten drüben von Hunters Home, einer ganz besonders verrufenen Bar, noch zwei weitere Männer an, denen man die Pelztierfänger von weitem ansah.

      Der Sheriff schrie: »Halt! Schluß! Ich werde nicht dulden, daß hier in Dead West diese Schießereien und Schlägereien…«

      »Halt’s Maul, Parker!« fuhr ihn der größere der beiden Näherkommenden an. »Merkst du nicht, daß du hier überflüssig bist?«

      Der Fremde hatte rasch seine verschossenen Patronen nachgeladen.

      Walker folgte seinem Beispiel und hielt sich in seiner Nähe.

      »Jetzt wird es brenzlig, Mister«, flüsterte er dem Fremden zu.

      »Keine Sorge«, gab der ebenso leise zurück.

      Die beiden Männer nahmen seitlich hinter dem Sheriff Aufstellung.

      »Was ist denn los, Owen! He, Ben? Wie seht ihr denn aus? Habt ihr vielleicht eure Gebisse verschluckt?«

      »Der Kerl da…!« zischte Hilgers gallig. »Mach ihn fertig, Bill! Schlag ihn zu Brennholz zusammen.«

      Der lange Bill Henninger reckte seine Gestalt.

      »Was ist denn

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