Wyatt Earp Paket 3 – Western. William Mark D.

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Wyatt Earp Paket 3 – Western - William Mark D. Wyatt Earp Paket

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auf ihn niedersausen, der Fergusons rechte Schulter und seinen rechten Arm völlig lähmte.

      Ferguson torkelte zur Seite und stieß einen Fluch aus.

      Der Marshal hatte sie beide entwaffnet und dirigierte sie in die andere Ecke des Zimmers.

      »Wenn ich nicht irre«, sprach er den Bankier an, ohne die Augen von den Banditen zu lassen, »sind Sie Mr. Cornfelder?«

      Der Bankier nickte. Er hatte seine Überraschung über das Auftauchen des Marshals noch nicht ganz überwunden. »Ja, Marshal, ich bin James Cornfelder…«

      »All right, Mr. Cornfelder. Dann öffnen Sie jetzt bitte vorsichtig die Tür und sehen Sie nach, wie es im Schalterraum aussieht. Aber nehmen Sie vorsichtshalber einen dieser Revolver mit.«

      Der Bankier handelte wie in Trance. Er packte einen der Revolver Fergusons, ließ die Trommel rotieren, setzte den rechten Daumen auf den Hahn. Dann ging er zur Tür und öffnete sie.

      Vorn im Schalterraum standen seine Leute: Brinkman, Witkins, Matthisen, Horbace und Hastings.

      Die fünf Männer starrten ihn an wie ein Gespenst. Und als sie den Revolver in seiner Hand sahen, fielen ihre Unterkiefer herunter.

      Hastings wurde aschfahl. »Aber Mr. Cornfelder«, stotterte er. »Was hat das zu bedeuten, Mr. Cornfelder? Wir verstehen nichts.«

      Der Bankier fühlte plötzlich eine Schwäche in seinen Beinen und mußte sich mit der Linken am Türrahmen stützen.

      »Ein Überfall«, stotterte er nach Atem ringend. Dann überzog plötzlich eine fahlgrüne Blässe sein Gesicht. Der Revolver glitt aus seiner Hand und fiel polternd auf den Boden.

      Cornfelder schwankte einen Schritt nach vorn und knickte dann ins linke Knie ein. Er versuchte, den Kopf noch einmal zu heben. Aber es gelang ihm nicht mehr. Er fiel wie ein gefällter Baum nach vorn in die Schalterhalle, nur wenige Schritte vor die Füße des alten Bureauvorstehers Brinkmann.

      Entsetzt starrten die fünf Männer auf ihren Boß.

      Es war Matthisen, der sich ein Herz faßte und vorlief. Er kniete neben Cornfelder nieder und wollte ihn auf den Rücken drehen.

      »Um Himmels willen…, was ist… mit ihm?« stotterte er.

      Er richtete sich wieder auf und sah durch die halboffene Tür in den Bureauraum.

      »Banditen!« entfuhr es ihm. »Banditen! Hilfe…«

      Er lief einige Schritte vorwärts.

      »Kommen Sie her!« rief ihm der Marshal zu.

      Matthisen gehorchte. Irgend etwas zwang ihn dazu.

      »Mein Name ist Earp. Ich bin erst vor drei Minuten hier ins Fenster gestiegen. Drei Männer habe ich dingfest gemacht. Kommen Sie, Sie können mir helfen, sie irgendwo einzusperren. Haben Sie hier einen sicheren Raum?«

      Matthisen schien alles andere vergessen zu haben. Er nickte. »Ja, hinten im Hof. Es ist ein fest verschlossener Raum, in dem häufig während der Abwesenheit des Sheriffs, das Geld eingeschlossen wird. Es ist unmöglich, von dort zu entkommen.«

      Die Aktion schien dringend genug, als daß sich Matthisen nicht um seinen Chef kümmerte.

      Um Cornfelder waren ja die anderen Angestellten bemüht. Auch dem Marshal schien die Ansammlung nicht weiter wichtig zu sein.

      Die drei Verbrecher wurden in diesen Raum eingesperrt.

      Für Hacatt, Ferguson und Ferderic Capite war der große Coup von Casa Grande zunächst beendet.

      Als Wyatt mit Matthisen wieder zurück in den Schalterraum kam, standen die vier anderen Männer noch immer um den Bankier herum.

      »Um Gottes willen, was ist mit dem Boß«, rief Brinkman den beiden entgegen.

      Wyatt Earp warf einen kurzen Blick in das fahle Gesicht des Bankiers.

      »Er ist tot«, sagte er leise.

      Brinkman stand fassungslos da. Dann brach er in die Knie und ergriff die reglosen Hände seines Herrn.

      »Tot«, keuchte er. »Heute an seinem Geburtstag! Nein, das kann nicht sein… Wer soll es seiner Frau sagen?« Der Alte sah sich um und blickte die anderen an. »Watkins, was sagen Sie? Sagen Sie doch etwas. Hastings…«

      Auch die anderen Mitarbeiter der Arizona-Bank waren so erschüttert, daß sie kein Wort hervorzubringen vermochten.

      Da fiel wieder ein Schuß.

      Und gleich darauf noch einer.

      Die letzte Waffe erkannte der Marshal sofort am Klang. Es war einer der Sixguns des Georgiers.

      Die beiden O’Keefes, die am Ortseingang auf ihren Posten gestanden hatten, waren durch den Anblick der beiden Dodger so verstört, daß sie im Augenblick nicht wußten, was sie tun sollten.

      Dann meinte Frank, der ältere, flüsternd zu seinem Bruder:

      »Wir müssen Gibson warnen!«

      »Du hast gut reden! Glaubst du, ich bin lebensmüde? Wenn wir Gibson warnen wollen, müßten wir durch die Mainstreet zur Schenke laufen, in der er hockt. Nein, nein, das kannst du alleine machen.«

      Frank kaute eine Weile auf seiner Unterlippe herum. Dann stieß er knirschend hervor: »Wir müssen es tun, verdammt noch mal! Sie bringen uns sonst um. Du kennst sie doch! Du weißt doch, wie der Boß jemanden bestraft, der nicht getan hat, was befohlen worden ist.«

      Jesse wußte es und überlegte von neuem.

      Schließlich kam er zu dem Schluß: »All right, das ist wirklich auch lebensgefährlich. Also müssen wir versuchen, die Schenke von der anderen Seite zu erreichen.«

      Aber die beiden ließen sich noch eine ganze Weile Zeit, ehe sie ihr Vorhaben in die Tat umsetzten. Getreu dem Motto: nur nichts übereilen!

      Dann schlichen sie geduckt hinter Gartenzäunen und niedrigem Mauerwerk entlang, bis sie glaubten, den Hof der Schenke erreicht zu haben.

      Frank schwang sich über eine Mauer und lief nur eine halbe Minute später über den gleichen Hof, den der Marshal gerade von der anderen Seite her passiert hatte.

      Frank O’Keefe blickte zur Hoftür hinauf und sah, daß sie nicht geschlossen war.

      Rasch war er im Flur. Der Geruch, der ihm entgegenschlug, sagte ihm, daß er sich nicht getäuscht hatte. Er befand sich in der Bar, in der Gibson Posten bezogen hatte.

      Die Tür zum Schankraum stand einen Spaltbreit offen. Der Bandit blickte hindurch und sah, daß Gibson nicht im Raum war.

      Rasch kehrte er ungesehen zu seinem Bruder zurück.

      »Was jetzt?« fragte er.

      Jesse hatte die Stirn in tiefe Falten gezogen und gab sich Mühe mit dem Nachdenken. Aber er kam zu keinem Ergebnis.

      Frank hatte das

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