Dr. Norden Bestseller Paket 1 – Arztroman. Patricia Vandenberg

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Dr. Norden Bestseller Paket 1 – Arztroman - Patricia Vandenberg Dr. Norden Bestseller Paket

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ein paar Wochen hätte es zu spät sein können«, flüsterte sie. »Wir haben es nur Dr. Norden zu verdanken, daß wir unsern Papa behalten dürfen. Verzeihen Sie, ich weiß ja gar nicht, ob Sie zu ihm gehören.«

      »Ja, ich gehöre zu ihm«, erwiderte Fee, und da kam Daniel schon wieder aus der Tür.

      »In ein paar Wochen wird Ihr Mann wieder daheim sein, Frau Glimmer«, sagte er. »Und wir zwei werden hübsch aufpassen, daß er sich nicht gleich wieder zuviel zumutet.«

      »Da können Sie sicher sein, Herr Doktor«, sagte Frau Glimmer.

      Daniel nahm Fees Arm und ging mit ihr hinaus in den strahlend schönen Tag. Er atmete tief auf. »Ja, so ist das Leben, Fee. Es ist ein beglückendes Gefühl, wenn Gutes dem Traurigen folgt. Wir zwei haben uns keinen leichten Beruf erwählt.«

      »Viele andere auch nicht, aber wenn man den Beruf als Berufung auffaßt wie du –«

      »Pssst«, fiel er ihr ins Wort. »Die Pflicht ruft, Fräulein Doktor.«

      »Darf ich dir kein anerkennendes Wort sagen?« fragte Fee.

      »Nein, das mag ich nicht.«

      »Du bist ein seltsamer Mann, Daniel.«

      »Weil ich dem Bild, das du dir von mir machtest, nicht ganz entspreche?« fragte er.

      »Dem entsprichst du überhaupt nicht. Aber darf ich das nicht einmal aussprechen?«

      »Das hast du eben schon«, sagte er mit leisem Lachen, »aber muß man alles aussprechen, was man denkt?«

      Er drehte den Zündschlüssel um, und der Wagen sprang an. »Molly wollte doch heute zurückkommen«, sagte er. »Vielleicht wartet sie schon in der Praxis.«

      »Dann brauchst du mich ja nicht mehr«, sagte Fee leise.

      »Es kommt darauf an, wie du es auffaßt«, erwiderte Daniel mit einem rätselhaften Lächeln. »Ich würde mich jedenfalls freuen, wenn wir einen ungestörten Abend zusammen verbringen könnten.«

      Sie kamen mit ein paar Minuten Verspätung an, und zu Daniels Überraschung wartete kein Patient vor der Tür. Das hatte jedoch seinen Grund, denn Molly war schon da und bei der Arbeit.

      »Sie hätten sich nicht abzuhetzen brauchen, Molly«, sagte Daniel, »Fee hätte Sie schon noch vertreten.«

      »Aber Sie sind doch nicht hergekommen, um meine Arbeit zu machen«, sagte Molly zu Fee, die feststellte, daß die Ältere sehr angegriffen aussah.

      »Es war recht lehrreich für mich«, meinte Fee. »Fahren Sie ruhig heim und ruhen Sie sich noch ein bißchen aus. Wie geht es Peter?«

      »Er hat alles gut überstanden, und mein Mann ist auch außer Lebensgefahr«, erwiderte Molly. »Er hatte übrigens keine Schuld an dem Unfall.«

      »Das habe ich schon vernommen«, sagte Daniel, der doch ein bißchen überrascht war, daß sie so selbstverständlich »mein Mann« sagte.

      »Ich will auch nicht gleich mit der Tür ins Haus fallen«, fuhr Molly beklommen fort, »aber wenn es möglich wäre, würde ich gern nur noch halbtags arbeiten. Jetzt muß ich mich auch ein bißchen um Heinz kümmern. Er wird ein paar Wochen im Krankenhaus bleiben müssen.«

      »Darüber können wir noch reden«, sagte Daniel. »Fahren Sie wieder heim, Molly, und ruhen Sie sich erst mal aus.«

      »Wird es Ihnen denn nicht zuviel, Fee?« fragte Molly.

      »Nein, wirklich nicht.«

      »Es ist so nett von Ihnen. Ich möchte mich herzlichst bedanken. Bestimmt war allerhand los.«

      »Aber wir leben noch«, sagte Daniel, »und Herr Glimmer hat die Operation auch gut überstanden.«

      »Oh, das freut mich«, sagte Molly, und ein heller Schein flog über ihr Gesicht. »Dann sage ich noch mal schönen Dank für alles.«.

      »Ich würde mich freuen, wenn ich Sie einigermaßen würdig vertreten habe, Molly«, sagte Fee herzlich.

      »Das glaube ich bestimmt«, erwiderte Molly. Und als sie gegangen war, sah Fee Daniel mit einem flüchtigen Lächeln an. »Bist du auch einigermaßen zufrieden, Chef?« fragte sie schelmisch.

      »Sehr«, erwiderte er und zog sie rasch an sich. »Ich war schon lange nicht mehr so froh, Fee, obgleich es doch ein trauriger Tag war. Ich würde dir sehr gern einen Kuß geben.«

      »Warum tust du es nicht?« fragte sie weich.

      »Jetzt? Die Patienten warten. Darf ich heute abend darauf zurückkommen? Ich könnte sonst mit meinen Gedanken nicht bei der Sache sein.«

      *

      Gegen sechs Uhr rief Isabel an und fragte, ob Daniel kurz für sie zu sprechen sei. Gleich sah Fee für den Abend, auf den sie sich nun schon so gefreut hatte, schwarz.

      Aber da es um Lorna Wilding und David Delorme ging, konnte Daniel keine Ausrede gebrauchen. Nachdem er ein kurzes Telefongespräch mit Isabel geführt hatte, sagte er zu Fee: »Isabel wird nachher kurz vorbeikommen. Es wird dich auch interessieren, was sie zu erzählen hat. Es betrifft deinen Schwarm.«

      Er meinte es nur scherzhaft, aber sie bekam es doch in die falsche Kehle.

      »Er ist nicht mein Schwarm«, protestierte sie.

      »Das hat aber sogar dein Vater gesagt«, meinte Daniel neckend, »und mich hast du eifersüchtig gemacht.«

      »Das ist doch gar nicht wahr. Du hast gesagt, daß es dir gleich sei.«

      »Wann denn?«

      »Erinnere dich mal«, sagte Fee.

      »Wahrscheinlich rede ich manchmal ganz dummes Zeug«, sagte Daniel. »Wollen wir nicht ganz vergessen, was früher war, Fee? Komm mal her zu mir. Schau mich an.«

      »Herr Doktor, es warten immer noch zwei Patienten«, sagte sie.

      Er seufzte abgrundtief. »Dann herein mit ihnen, damit wir endlich fertig werden.«

      Ganz fertig war er noch immer nicht, als Isabel erschien. Schick und selbstbewußt stand sie vor Fee.

      »Sie machen sich ganz gut«, sagte sie leichthin. »Der rettende Engel!«

      »Das gefällt mir besser, als die Fee vom Rosensee«, konterte Fee, dann sahen sie sich an und brachen in ein helles Lachen aus.

      In diesem Augenblick verabschiedete Daniel den letzten Patienten.

      »Ihr seid aber vergnügt«, sagte er erstaunt.

      »Wir haben eben festgestellt, daß wir beide Humor haben«, sagte Isabel schlagfertig.

      »Es würde mich auch sehr enttäuschen, wenn ihr euch nicht verstehen würdet«, sagte Daniel. »Begeben wir uns jetzt in gemütlichere Gefilde? Lenchen hat uns sicher etwas zu bieten.«

      »Haben

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