Butler Parker Staffel 10 – Kriminalroman. Günter Dönges

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Butler Parker Staffel 10 – Kriminalroman - Günter Dönges Butler Parker Staffel Staffel

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Wenigkeit herauszustellen … Gateways Leute wissen ja, daß ich mich hin und wieder mit der Unterwelt befasse.«

      »Auch sehr gut möglich, Parker.« Rander nickte. »Nach Gateways Ermordung brauchen sie und ihr Freund Landor nur noch darauf zu warten, bis die beiden Gateway-Nachfolger Hondal und Stonewell sich gegenseitig die Kehle durchgebissen haben. Danach sollte wohl Landor auftreten und die Firma an sich reißen.«

      »Aber wo steckt dieser Norman Landor?« fragte McLean dazwischen und wischte sich den Bierschaum von den Lippen, »solange wir den nicht haben, haben wir auch die Mancini nicht. Ich wette, die beiden sind inzwischen abgehauen …«

      Die beiden ehemaligen Leibwächter Gateways, Mel und Joe, kamen wieder zu sich und sahen sich erstaunt-irritiert in dem gekachelten Gang um, in dem sie sich befanden.

      Sie brauchten einige Zeit, bis sie sich zurechtgefunden hatten. Ihre Köpfe und Sinne waren noch benommen. Sie waren durchgeschüttelt worden, daß es eine Art war.

      »Hier waren wir doch schon mal«, sagte Mel und stand unsicher auf.

      »Als wir aus dem Lift kamen«, meinte Joe und nickte. »Das versteh’ ich nicht. Wir waren doch in dieser verdammten Kiste und unterwegs.«

      »Und jetzt sind wir wieder hier?« Mel ging unsicher zum Lift, der voll zu sehen war und rüttelte versuchsweise an dem Knopf.

      Wie geschmiert ließ die Tür sich öffnen.

      »Schnell, Joe«, rief er seinem Partner zu, »wir können … Beeil dich! Wir hauen ab!«

      Mel und Joe, die nie verstanden, was mit ihnen passiert war, stiegen schleunigst in den Lift und sahen sich dann mißtrauisch die Wählknöpfe an.

      »Drück irgendwo drauf«, sagte Joe nervös. »Hauptsache, wir kommen weg!«

      Bevor Mel wunschgemäß drücken konnte, setzte der Lift sich in Bewegung und fuhr deutlich nach oben, um schon nach wenigen Sekunden anzuhalten.

      »Ich hoffe, meine Herren«, ertönte dann Parkers würdige und gemessene Stimme, »Sie hatten eine gute Fahrt. Ich erlaube mir, Ihnen noch einen guten und erholsamen Tag zu wünschen!«

      Der Lift setzte sich wieder in Bewegung und fuhr weiter nach oben.

      »Er steht«, murmelte Joe nach einigen Sekunden.

      »Und die Tür läßt sich öffnen«, meinte Mel mißtrauisch. Er stieg aus dem Lift und sah sich um. Seine Augen weiteten sich vor Überraschung. Er stand in der großen Halle eines Bürohochhauses, das ihm irgendwie bekannt vorkam.

      »Mach schön!« rief er Joe zu, der nun eiligst ausstieg und sich seinem Partner anschloß.

      Wie zwei große Kinder, die sich in einer fremden Welt verirrt haben, schritten sie auf den Ausgang zu, wo sie erwartet wurden.

      »Na endlich«, sagte Sergeant McLean gemütlich wie ein Grislybär bei bester Laune, »da seid ihr ja. Wo habt ihr denn die ganze Zeit über gesteckt, Jungens?«

      Mel und Joe waren derart beeindruckt, daß sie sofort aufsteckten, ohne nach ihren Waffen zu greifen.

      Was übrigens sinnlos gewesen wäre, denn die hatte ein gewisser Parker längst durch kleine Manipulationen unbrauchbar gemacht.

      Und irgendwie waren die beiden Gateway-Leibwächter Mel und Joe froh, daß man sie aus dem Verkehr zog. Sie sehnten sich nach Wärme, nach Menschen und nach einer offenen Unterhaltung, auch wenn sie in Form eines Verhörs stattfinden sollte.

      »Was versprechen Sie sich von dieser Nachtwache?« fragte Rander, dem die Zeit zu lang wurde. »Ich bin davon überzeugt, daß Landor nicht kommen wird.«

      »Er müßte meiner bescheidenen Ansicht nach die Initiative ergreifen, Sir, um seine Hand nach der Führung der Ölfirma ausstrecken zu können.«

      »Sie rechnen also mit einer Art Doppelmord an Hondal und Stonewell?«

      »In etwa, Sir.«

      »Dann werden wir uns trennen müssen«, sagte Rander und deutete hinüber auf die Firmenhalle, »ich glaube, Hondal macht Schluß für heute.«

      Mike Rander hatte sich nicht getäuscht.

      Gary Hondal verließ gerade die Ölfirma und ging hinüber zu einem Buick, der auf dem kleinen Parkplatz vor dem Eingang stand. Er setzte sich ans Steuer und fuhr los.

      »Soll ich ihn übernehmen?« fragte Rander.

      »Wie Sie meinen, Sir.«

      »Gut, dann übernehme ich Hondal. Halten Sie hier die Stellung, Parker!«

      Parker stieg aus dem Ford, den Mike Rander gemietet hatte. Er nickte seinem Herrn zu, der sich mit dem Wagen langsam vom Randstein löste und die Verfolgung des Buick aufnahm.

      Es gab noch einen zweiten Ford, der etwa zwanzig Meter entfernt von Parker stand.

      Der Butler hatte aus Gründen der Diskretion auf sein hochbeiniges Monstrum verzichtet. Sollte er gezwungen sein, den noch in der Firma verbliebenen Stonewell zu verfolgen, wollte er diesen neutralen Ford benutzen.

      Nach, etwa fünfzehn Minuten erschien im Blickfeld Parkers ein kleiner Kastenlieferwagen mit einer Aufschrift, die sich auf irgendeine Wäschereifirma bezog.

      Dieser Wagen schien sein Ziel genau zu kennen. Er hielt auf die Ölfirma zu und parkte. Und zwar mit der Ladefläche in Richtung Eingangstür, wie Parker registrierte.

      Parker hatte diesen Wagen noch nicht gesehen, aber er wußte, was die Stunde geschlagen hatte. Er wußte es mit letzter Sicherheit, als ein knabenhafter Jüngling, der einen Overall trug, das Fahrerhaus verließ und dann hinüber zum Eingang marschierte.

      Der Pförtner wollte den knabenhaft schlanken, jungen Mann zuerst nicht einlassen, doch als ihm eine Art Lieferschein präsentiert wurde, öffnete er die Tür.

      Josuah Parker schritt zu dieser Zeit bereits würdevoll und gemessen auf die Lagerhalle zu, die zwischen den beiden grauen Backsteinbauten stand.

      Als er die Eingangstür erreicht hatte, sah er etwas mißbilligend auf den Pförtner, der regungslos am Boden lag und offensichtlich einem dringenden Schlafbedürfnis nachkam.

      Erfreulicherweise war der Mann unverletzt, wenn man von einer Beule an der Schläfe absah, die von einem Totschläger verursacht worden sein mußte.

      »Sie wollen Handtücher abholen? Um diese Zeit?«

      Clive Stonewell, der vor einem Aktenschrank stand, sah überrascht hoch und musterte den knabenhaft schlanken Burschen im Türrahmen.

      »Dafür ist es nie zu spät« sagte der junge Mann und hatte plötzlich eine schallgedämpfte Schußwaffe in der Hand.

      »Was … was soll das heißen?« Stonewell wich überrascht zurück. Er hob unwillkürlich abwehrend die Arme.

      »Die neue Firmenleitung braucht Sie nicht mehr, Stonewell«, sagte der junge Mann und wollte abdrücken.

      Er schrie allerdings unmißverständlich weiblich auf, als ein bleigefüttert

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