Mehrsprachigkeit und das Politische. Группа авторов

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nebeneinander existieren und wo in früheren Zeiten die meisten Autoren in zwei oder in mehreren Sprachen geschrieben haben, nicht umhin, einerseits diesen Raum als eine Einheit zu betrachten, andererseits aber den komplexen Charakter der geistigen Erscheinungen zu berücksichtigen, und wenn die bisherigen Möglichkeiten und Methoden nicht ausreichen, so müssen wir nach neuen suchen.

      (WebermannWebermann, Otto Alexander 1960: 27.)

      Literaturverzeichnis

      Aabrams, Vahur (2007). „Mehr nurrige Gesicht“. Vier Gedichte in estnischem Halbdeutsch. Aus einer karnevalesken Umbruchszeit. Magisterarbeit (Manuskript). Universität Tartu, 2007.

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      Johansen, Paul/Mühlen, Heinz von zur (1973). Deutsch und undeutsch im mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Reval. Ostmitteleuropa in Vergangenheit und Gegenwart 15. Köln/Wien: Böhlau.

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      Каневский, Геннадий; Оборин, Лев, Сунгатов, Никита (2014). О книге Я. Каплинского «Белые бабочки ночи». In: Воздух. Nr. 4, 265–267.

      Kaplinski, Jaan (2000). Kirjutatud. Valitud luuletused. Tallinn: Varrak.

      Kitzberg, August (2002). Veli Henn. In: Kitzberg, August. Külajutud. Tallinn: Eesti Raamat, 262–343.

      Kotjuh, Igor (2007). Teises keeles: essee, luuletused ja esseemid 2000–2007. Tallinn: Tuum.

      Lehiste, Ilse (1965). A poem in Halbdeutsch and some questions concerning substratum. In: World 21, 33–69.

      Malm, Jacob Johann (1861). Die Oberpalsche Freundschaft. Reval 1861.

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      Rangøy, Øyvind (2019). Sisikond. Tallinn: Vihmakass ja kakerdaja.

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      Suits, Gustav (1929). Balti kirjandusloo katse. (Buchbesprechung: Arthur Behrsing, Grundriss einer Geschichte der baltischen Dichtung, Leipzig, 1928.) In: Eesti Kirjandus, Nr. 5, 193–209.

      Trunin, Mihhail (2014). Mõned mõtted Jaan Kaplinski venekeelse luuletaamatu kohta. In: Sirp. Eesti Kultuurileht. 09.07.2014. (www.sirp.ee/s1-artiklid/c7-kirjandus/2014-07-09-22-03-08/)

      Undusk, Jaan (1992). Saksa-eesti kirjandussuhete tüpoloogia. In: Keel ja Kirjandus, 1992, Nr. 10, 583–594; Nr. 11, 645–656; Nr. 12, 709–725.

      Undusk, Jaan (1999). Adressat und Sprache im deutschbaltischen Kulturraum. In: Obst, Ulrich/Ressel, Gerhard, unter Mitarbeit von Monika Glaser/Astrid Müncho. Balten – Slaven – Deutsche: Aspekte und Perspektiven kultureller Kontakte: Festschrift für Friedrich Scholz zum 70. Geburtstag. Münster – Hamburg – London: LIT, 347−361.

      Verschik, Anna (2005). Russian-Estonian Language Contact, Linguistic Creativity, and Convergence: New Rules in the Making. In: Multilingua, 24 (4), 413−429.

      Verschik, Anna; Bone, Elina (2018). Understanding Linguistic Features of Estonian-Latvian Bilingual Speech. In: Piotr Romanowski, Malgorzata Jedynak (Hrsg.) Current Research in Bilingualism and Bilingual Education. Springer, 79−102.

      Webermann, Otto Alexander (1960). Deutschbaltische und estnische Literatur. In: Baltische Hefte 7/1, 17–28.

      Widerspiegelungen der gesellschaftlichen Mehrsprachigkeit in der deutschbaltischen Literatur am Beispiel von Georg Julius von Schultz-Bertram, Monika Hunnius und Edzard Schaper

       Marin Jänes, Maris Saagpakk, Annika Saar, Marianne Laura Saar

      Abstract: Die deutschbaltischeDeutschbaltendeutschbaltisch Literatur ist aus der Perspektive der MehrsprachigkeitMehrsprachigkeit ein besonders vielversprechendes Forschungsthema, da ihre Gründungsgeschichte einen Kolonisationscharakter hat und die weitere Entwicklung durch einen mehrsprachigenMehrsprachigkeitmehrsprachig und transkulturellenTranskulturalitättranskulturell, aber auch wechselvollen Kontext geprägt war. In diesem Beitrag wird am Beispiel von drei literarischen Werken analysiert, in welchen Formen sich die gesellschaftliche Mehrsprachigkeit in der deutschbaltischenDeutschbaltendeutschbaltisch Literatur widerspiegelt, welche Funktionen die literarische Mehrsprachigkeitliterarische Mehrsprachigkeit hat und welche Schlussfolgerungen für die tatsächlichen Sprachsituationen daraus gezogen werden können. Mit diesem Anliegen beschäftigte sich ein Forschungsprojekt von Germanistikstudierenden an der Universität Tallinn, dessen Ergebnisse der vorliegende Beitrag präsentiert.

      Keywords: Mehrsprachigkeit, Estland, Deutschbalten, Schultz-Bertram, Hunnius, Schaper

      1 Einleitung

      Die deutschbaltische literarische KulturDeutschbaltendeutschbaltische literarische Kultur ist seit ihrem Anfang im 13. Jahrhundert ein mehrsprachigesMehrsprachigkeitmehrsprachig Phänomen gewesen. Es handelt sich um die Literatur einer deutschsprachigenDeutschlanddeutschsprachig MinderheitMinderheit in den heutigen Gebieten der Republiken EstlandEstland/Estonia und LettlandLettland/Latvia, bestehend aus Adel, Bürgerlichen und Geistlichen, die in diesen Ländern seit der Christianisierung während vieler Jahrhunderte die Oberschicht bildete. Die Geschichte der deutschbaltischenDeutschbaltendeutschbaltisch Besiedlung endete mit dem Zweiten WeltkriegWeltkriegZweiter Weltkrieg, als die DeutschbaltenDeutschbalten im Rahmen der UmsiedlungUmsiedlung (1939–1940) und der darauffolgenden Nachumsiedlung (1941) die Gebiete verließen. Nach dem Zweiten WeltkriegWeltkriegZweiter Weltkrieg war Forschung zur deutschbaltischenDeutschbaltendeutschbaltisch Literatur in Est- und LettlandLettland/Latvia aus politischenPolitik/politicspolitisch/political Gründen unerwünscht. Ebenso wurden die deutschbaltischenDeutschbaltendeutschbaltisch Werke nicht übersetzt, so dass sie den estnischenEstland/Estoniaestnisch bzw. lettischenLettland/Latvialettisch

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