Gesammelte Werke von Charles Darwin (Mit Illustrationen). Чарльз Дарвин
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Fußnote
234 s. z. B. über diesen Gegenstand: Quatrefages. Unité de l'espèce humaine, 1861, p. 21 etc.
235 Dissertation on Ethical philosophy. 1837, p. 231 etc.
236 Kritik der praktischen Vernunft (Sämmtliche Werke, herausgegeben von Rosenkranz; 8. Th. p. 214.)
237 Mr. Bain giebt (Mental and Moral Science, 1868, p. 543-725) eine Liste von sechsundzwanzig englischen Autoren, welche über diesen Gegenstand geschrieben haben und deren Namen hier allgemein bekannt sind; diesen lassen sich die Namen von Bain selbst, von Lecky, Shadworth Hudgson, Sir J. Lubbock und noch anderer beifügen.
238 Sir B. Brodie bemerkt, daß der Mensch ein sociales Thier sei (Psychological Enquiries, 1854, p. 192), und stellt dann die bezeichnende Frage auf: »sollte dies nicht die streitige Frage über die Existenz eines moralischen Gefühls beilegen?« Ähnliche Ideen sind wahrscheinlich Vielen schon gekommen, wie schon vor langer Zeit dem Marcus Aurelius. J. S. Mill spricht in seinem berühmten Buche über »Utilitarianism« (1864, p. 46) von den socialen Gefühlen als einer »kraftvollen natürlichen Empfindung« und als »dem natürlichen Grunde des Gefühls für utilitäre Moralität«. Ferner sagt er: »Gleich den andern erworbenen, oben erwähnten Fähigkeiten ist die moralische Kraft, wenn nicht ein Theil unserer Natur, so doch ein natürlicher Auswuchs aus ihr, wie jene fähig, in gewissem niedern Grade spontan hervorzutreten«. Im Gegensatze zu alle dem sagt er aber auch: »wenn nun, wie das meine eigene Überzeugung ist, die moralischen Gefühle nicht angeboren, sondern erlangt sind, so sind sie doch aus diesem Grunde nicht weniger natürlich«. Nur mit Zögern wage ich von einem so tiefen Denker abzuweichen; doch läßt sich kaum bestreiten, daß die socialen Gefühle bei den niederen Thieren instinctiv oder angeboren sind; und warum sollten sie dann beim Menschen es nicht ebenso sein? Mr. Bain (s. z. B. The Emotions and the Will. 1855, p. 481) und andere glauben, daß das moralische Gefühl von jedem Individuum während seiner Lebenszeit erlangt werde. Nach der allgemeinen Entwicklungstheorie ist dies mindestens äußerst unwahrscheinlich. Das Ignorieren aller überlieferten geistigen Eigenschaften wird, wie es mich dünkt, später als ein sehr ernster Fehler in den Werken J. S. Mill's angesehen werden.
239 H. Sidgwick sagt in einer trefflichen Erörterung dieses Gegenstandes (The Academy, 15. June, 1872, p. 231): »eine höher entwickelte Biene würde, wie wir überzeugt sein können, eine mildere Lösung der Bevölkerungsfrage anstreben«. Nach den Gewohnheiten vieler oder der meisten Wilden zu urtheilen, löst indessen der Mensch das Problem durch weiblichen Kindermord, Polyandrie und völlig freies Vermischen; es ließe sich daher wohl zweifeln, ob es durch eine mildere Methode gelöst werde. Miss Cobbe, welche über dasselbe Beispiel Erörterungen anstellt (Darwinism in Morals, in: Theological Review, Apr., 1872, p. 188-191) sagt, die Grundsätze der socialen Pflicht würden dadurch umgekehrt werden. Damit meint sie, wie ich vermuthe, daß die Erfüllung einer socialen Pflicht die Individuen zu schädigen streben würde; sie übersieht aber die Thatsache, welche sie ohne Zweifel zugeben wird, daß die Instincte der Biene zum Besten der Gemeinschaft erlangt worden sind. Sie geht so weit, daß sie sagt, wenn die in diesem Capitel vertheidigte Theorie der Moral jemals allgemein angenommen würde, »könne sie nicht umhin zu glauben, daß in der Stunde ihres Triumphs die Tugend der Menschheit zu Grabe geläutet wird!« Es steht zu hoffen, daß der Glaube an die Dauer der Tugend auf dieser Erde nicht bei vielen Menschen an einem so schwachen Faden hängt.
240 Die Darwin'sche Theorie, p. 101.
241 R. Browne in: Proceed. Zoolog. Soc. 1868, p. 409.
242 Brehm, Thierleben. 2. Aufl. Bd. I. 1864, p. 115, 162. In Bezug auf die Affen, welche sich gegenseitig Dornen ausziehen, s. p. 116. In Bezug auf die Hamadryas-Paviane, welche Steine umdrehen, wird die Thatsache nach dem Zeugnis von Alvarez gegeben (p. 158), dessen Beobachtungen Brehm für völlig glaubwürdig hält. Wegen der Fälle, wo die alten Pavianmännchen die Hunde angreifen, s. p. 162, und wegen des Adlers p. 118
243 Mr. Belt führt den Fall an, wo ein Affe, ein Ateles, in Nicaragua bald zwei Stunden lang in dem Walde schreien gehört wurde und man einen Adler dicht bei ihm auf dem Zweige sitzen fand. Der Vogel fürchtete offenbar ihn anzugreifen, solange er ihm Aug' in Auge dasaß. Nach dem, was Belt von der Lebensweise dieser Affen gesehen hat, glaubt er, daß sie sich gegen die Angriffe der Adler dadurch schützen, daß zwei oder drei zusammenhalten. The Naturalist in Nicaragua, 1874. p. 118.
244 Annals and Magaz. of Natural History. 1868, Novbr., p. 382.
245 Sir J. Lubbock, Prehistoric Times. 2. edit. p. 446.
246 Wie L. H. Morgan in seiner Schrift: The American Beaver. 1878, p. 272 citiert. Capt. Stansbury giebt auch einen interessanten Bericht über die Art und Weise, wie ein sehr junger Pelikan, welcher von einer starken Strömung fortgetrieben wurde, in seinen Versuchen, das Ufer zu erreichen, von einem halben Dutzend alter Vögel geleitet und ermuthigt wurde.
247 Wie Mr. Bain bemerkt: »wirksame Hilfe einem Leidenden gebracht entspringt wirklicher Sympathie«. Mental and Moral Science. 1868, p. 245.
248 Thierleben. 2. Aufl. Bd. 1, p. 154.
249 De l'Espèce et de la Classification. 1869, p. 97.
250 Die Darwinsche Art-Lehre. 1869, p. 54.
251 s. auch Hooker's Himalayan Journals, Vol. II. 1854, p. 333.
252 Brehm, Thierleben. 2. Aufl. Bd. I, p. 159.
253 s. seinen äußerst interessanten Aufsatz über Geselligkeit beim Rinde und Menschen in: Macmillan's Magazine. Febr. 1871, p. 353.
254 s. das erste wunderbare Capitel in Adam Smith, Theory of Moral Sentiments, auch Bain's Mental and Moral Science. 1868, p. 244 und 275-282. Mr. Bain führt an, daß »Sympathie indirect eine Quelle des Vergnügens für den sie empfindenden sei«, und erklärt dies als eine Folge der Reciprocität. Er bemerkt, daß »die Person, welche Wohlthaten empfing, oder andere an ihrer Stelle, durch Sympathie oder gute Dienste für das Opfer