Gott & Co. L. Kin

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(nennen wir sie Marie), die enorme Schwierigkeiten damit hat, in ihrem Auto die Autobahn hinunterzufahren, denn sie bekommt dann oft das Gefühl, als würde sich ihr Brustkasten verengen und sie könnte nicht atmen. Sie sagt zu ihrem Freund: „Tut mir leid Hans, ich kann heute leider nicht mitfahren; es bringt mich um“. „Es bringt mich um“ ist das Gegenpostulat. Marie spricht es aus, ohne es zu bemerken. Aber – und darum geht es – es kommt ihr nicht immer in den Sinn! Wenn sie sich in guter Stimmung befindet, hat sie keine Schwierigkeiten, eine Autofahrt zu genießen. Keine Aufmerksamkeit auf das Gegenpostulat „Es bringt mich um!“ Ist sie jedoch aus irgendeinem Grunde deprimiert, so treten unweigerlich ihre Symptome auf – denn düstere Gedanken stellen sich immer dann gerne ein, wenn man sich in einem miesen emotionellen Zustand befindet, der vielleicht von ganz anderen Faktoren ausgelöst wurde. Wenn Marie nun ihre Aufmerksamkeit auf einen besonders düsteren Gedanken richtet („Es bringt mich um!“), energetisiert sie ihn damit und erschafft auf dieser Weise die Masse, die auf ihren Körper drückt und letztendlich zu „ihren Symptomen“ führt.

      Gäbe man Marie etwas Kokain oder Opium, so würde sie vielleicht so darauf abfahren, daß sie sogar in einem Rennauto mit 280 Sachen keinerlei Panik verspürt. Oder aber sie geht in eine Apotheke und holt sich ein Beruhigungsmittel, wonach sie so gedämpft ist, daß sie überhaupt keine Emotionen mehr hat, nicht einmal Panik.

      Wieso hat sie denn nun eigentlich diese Enge in ihrem Brustkasten? Hier ist der Hintergrund dazu (den sie nicht kennt): In Ihrem letzten Leben hatte sie einen Autounfall. Als ihr Wagen auf der verregneten Autobahn ins Schleudern geriet, dachte sie: „Dies bringt mich um!“, und so war es dann auch. Sie starb, weil die Lenksäule sich durch ihren Brustkasten bohrte. Von daher rührt ein Gegenpostulat („Dies bringt mich um!“) und ein psychosomatischer Schmerz (in ihrem Brustkasten).

      Diese Daten sind nun in Maries geistigen Datenbanken gespeichert. Aber nicht nur gespeichert – sie sind weggesperrt und dem Blick entzogen durch undurchdringliche Mauern von Mentalenergie, die zum Zeitpunkt des Unfalls durch den Wunsch Maries aufgehäuft wurden, sich dies nie wieder anzuschauen. Zu furchtbar.

      Dennoch wird Maria auf Reize aus der Umgebung reagieren, wenn sie sich in einer niedrigen Stimmungslage befindet und diese Reize denen des ursprünglichen Geschehnisses ähnlich sind. Zwar wird sie sich dadurch des eigentlichen Unfalls nicht bewußt, doch dramatisiert sie ihn. Wegen dieser unwillkürlichen, unerwünschten und zwanghaften Reaktion auf Geschehnisse der Vergangenheit, nennt Hubbard die Bank, in denen solche Daten aufbewahrt werden, reaktive Bank oder reaktiven Verstand. (Schon einige Seiten früher hatten wir einen kurzen Blick darauf geworfen.)

      Die Restimulation der reaktiven Bank erfolgt nicht „vollautomatisch“. Wir sahen bereits am Beispiel von Maries Brustschmerzen, daß sie sich nicht bei jeder verregneten Straße einstellen, nicht jedesmal, wenn ihr Wagen schleudert, nicht jedesmal, wenn sie die Autobahn hinunterbrettert, nein – sie treten nur dann auf, wenn ihr der Gedanke „Dies bring mich um!“ in den Sinn kommt. Nur dann. Dieser Gedanke ist es, denn sie nicht haben mag, gegen den sie sich mit ihrer gesamten Mentalenergie wehrt – und auf diese Weise das Ridge, das zum Zeitpunkt des ursprünglichen Geschehnisses geschaffen worden war, wiedererschafft. Gedanken gehen der Energieproduktion und nachfolgenden Handlung voraus. Immer!

      Daher läßt sich der Restimulationsmechanismus nicht damit vergleichen, daß die Umgebung einen Volltreffer in der Bank landet, wie etwa wenn die Kugel in einer Flippermaschine zwischen den Kontaktköpfen hin und her flitzt und sich die Anzeigentafel für die Gewinnpunkte dabei in eine Lichtorgel verwandelt. Dies würde nämlich voraussetzen, daß die Bank aus sich heraus existiert – was nicht der Fall ist. Zweifellos ist es so, daß einige Teile der Bank sich in chronischer Restimulation befinden, also kann man durchaus sagen: „die Bank existiert“ – aber nur, weil ihr der Thetan dadurch zur Existenz verhilft, daß er aufgrund negativer Emotionen Gegenpostulate erschafft und diese wie auch die daran gekoppelten negativen Emotionen weiterhin aufrecht erhält.

      Postulate sind Mest übergeordnet. Der Thetan erschafft geistiges Mest auf der Basis von Postulaten. Es ist nicht die äußere Welt, die die auf dem Thetan lastenden geistigen Massen erschafft, nein – der Thetan tut dies selbst, sobald er sich im Rahmen einer bestimmten Situation an seine Gegenpostulate erinnert. Natürlich gibt es für einen Thetan außerhalb von Mest nichts als Zeitlosigkeit und Ewigkeit. Er erschafft Partikel und Ridges für sich, um ein Gefühl für Zeit, Raum und Inhalt zu bekommen und zu erleben und eine Rechtfertigung dafür zu beziehen, an die Existenz solcher Dinge zu glauben.

      Gegenpostulate lassen sich gewöhnlich nur dadurch entschaffen, daß man das Geschehnis auffindet, bei dem sie gemacht wurden (das Grundgeschehnis oder „Basic“), und es so oft durchläuft, bis die Abfolge der Ereignisse zur Gänze bekannt und alle negativen Emotionen (Ladung) entleert sind. Dies mag einige Stunden dauern, wobei die Dramatisierung der Geschehnisinhalte für den Auditierten körperlich sehr beanspruchend sein kann. Ist erst einmal alle Ladung verflogen, so rücken die Postulate ins Blickfeld und der Auditierte hat eine sein Leben verändernde Erkenntnis.

      Nach einem solchen Endphänomen sind die psychosomatischen Beschwerden des Auditierten gewöhnlich verschwunden. Dasselbe gilt für Dämonen und andere Entitäten – sobald die Postulate aufgefunden sind, durch die sie geschaffen wurden, werden sie sich in Luft auflösen. Als Nebeneffekt spukt es dann auch nicht mehr an Orten, wo es vorher zu spuken pflegte. Schließlich hielt sich die Entität an einem solchem Ort ja nur aus dem einen Grund auf, daß ein Postulat von ihrem „Besitzer“ ohne sein Wissen lebendig und energetisiert gehalten wurde. Ob man nun den Besitzer selbst oder seine Entität auditiert, macht eigentlich keinen Unterschied – in beiden Fällen wird die Entität verschwunden sein und der Besitzer sich entsprechend erleichtert fühlen (auch wenn er gar nicht weiß, daß jemand die von ihm erschaffene Entität auditierte).

      Die beiden Energiefelder des Thetans auf der einen Seite und seiner Entitäten auf der anderen Seite lassen sich mit einer Schale vergleichen, in der eine Mischung von Salz und Zucker aufbewahrt wird. In diesem Vergleich entspräche die Schale dem Verstand, die Salz- und Zuckerkörner den verschiedenen Arten von Thetaquanten. Auditieren ist der Versuch, diese Körner auszusondern, indem man jedes einzelne anschaut, seine korrekte Klassifizierung bestimmt (selbst- oder fremderschaffen) und herausfindet, wer sie als erster ins Leben rief. (Ax. 29). „Vernunft“, sagt Hubbard, „besteht aus der Fähigkeit, Unterschiede, Ähnlichkeiten und Gleichheiten zu erkennen“ 1.

      Gewöhnlich findet das Auditieren zwischen zwei Personen statt, dem Auditor und dem Auditierten. Im scientologischen Jargon wird der Auditierte üblicherweise Pre-Clear oder „Pc“ genannt. Dieser Ausdruck impliziert den Anspruch, daß es so etwas wie einen definitiven Punkt mentaler Geklärtheit (Clear) geben könne, nach dem kein weiteres Auditieren mehr notwendig sei – doch ist dies gewiß nicht der Fall. Man auditiert auch nach der Zuerkennung von „Clear“ einfach deswegen noch weiter, weil der Entfaltung keine Grenzen gesetzt sind. „Clear“ ist damit ein expansives Phänomen. Die meisten fahren mit ihrem geistigen Reinigungsprozeß als „Solo-Auditoren“ fort, d.h. sie benutzen Auditiertechniken und das E-Meter, um ihre Bank selbstständig und ohne Hilfe eines Auditors anzugehen. Doch gibt es Punkte, wo die Havingness des Solo-Auditors nicht ausreicht, um mit bestimmten Geschehnissen fertig zu werden; in diesem Fall ersucht er einen Auditor um Assistenz und wird für diese Zeitspanne wieder zum Auditierten. Von daher gesehen scheint der Ausdruck „Auditierter“ zutreffender zu sein als „Pre-Clear“, den man befindet sich ja im Grunde immer vor einem hypothetischen Endzustand namens „absoluter Clear“.

      Einem fortgeschrittenen Solo-Auditor fällt es nicht schwer, in die reaktiven Datenbanken einer anderen Person auf telepathischem Wege einzudringen und ihr dort beim Aufräumen zu assistieren. Naturgemäß ist dies durch die Kooperationsfähigkeit und Gewilltheit des Auditierten begrenzt. Um ein Beispiel zu geben: B.S., ein fähiger

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