Das Paradies ist zu Ende. Louis Lautr

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Das Paradies ist zu Ende - Louis Lautr

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ich noch klein war schmuste auch meine Schwester mit mir. Es war jedoch ganz anders. Wenn ich mit meiner Mutter oder meiner Schwester schmuse, bewegt sich mein Penis nicht. Als ich bei meiner Patentante übernachtete, durfte ich in ihrem Bett schlafen, sie sagte: „Du darfsch ohne Nachthemd schlafe, es ist gesünder, wenn man nichts anhat. Meine Tante hat ihr Nachthemd ausgezogen und mit mir geschmust. Als meine Tante mein Geschlecht streichelte, war Schmusen ganz anders. Als ich ihr Geschlecht streichelte, nahm sie meine Hand in Mund und sagte, es ist für mich schöner, wenn du mich mit feuchten Fingern sanft streichelst. Wenn meine Patentante uns besuchte durfte ich manchmal in ihrem Bett ohne Nachthemd schlafen. Sie sagte damals: „Mein kleiner Louis, wenn es dir gefällt, dass wir beide ohne Nachthemd schlafen, erzähl es bitte niemand, sonst darfst du nicht mehr in meinem Bett schlafen, weil die Menschen es nicht verstehen, wenn Erwachsene mit Kindern nackt im Bett schlafen.“ Ich streichelte meine Tante und sagte: „Ich weiß nicht warum Menschen es nicht wollen, aber ich werde es niemand erzählen, damit ich mit dir schmusen darf.“ Als ich später mit unserer Kindergartentante meinen ersten Orgasmus bekam, wollte ich im Paradies bleiben und sterben. Ich erzählte Madame und Ros mein Erlebnis mit Helga.

      Madame erklärte uns Beischlafstellungen und sagte: „Die sogenannte Stellung des Missionars, nämlich, Mann oben und Frau unten, wurde von den Afrikanern so bezeichnet. Es ist für die meisten Frauen keine günstige Stellung. Louis, du warst zu Linde, dank deiner Erfahrung, unglaublich lieb. Nur wenige Mädchen und Frauen erleben beim ersten Mal einen schönen Orgasmus. Es ist für Frauen meist viel schöner, wenn sie auf dem Mann liegt, weil sie sich so bewegen kann, wie es ihr gefällt. Lus, ein Junge und ein Mann bekommt immer seinen Orgasmus, ein Mädchen oder eine Frau bekommt oft keinen, weil Männer häufig zu schnell sind und danach nicht mehr können. Mein lieber Lus, du warst heute perfekt.“ Madame hatte ein großes Badetuch in ihr Himmelbett gelegt, das ein wenig mit Blut beschmiert war. Erst später fiel mir auf, dass Madame unsern Beischlaf vorbereitet hatte, sonst hätte sie kein Badetuch ins Bett gelegt. Madame legte sich zu uns ins Bett, sie hatte ein gelbes Nachthemd an. Die Scheinwerfer für ihre Fotos hatte sie ausgeschaltet, es war nur noch eine Lampe an. Madame wurde ernst und traurig, als sie sagte: „Denkt manchmal daran, dass es für viele Menschen nicht immer so schön ist. Viele Frauen werden dazu gezwungen, viele Sklaven, sowohl Männer wie Frauen mussten dabei unendliche Qualen aushalten. Es wurden Jungs kastriert nur damit sie ihre schöne Gesangstimme behalten und bis zur heutigen Zeit werden Mädchen beschnitten, damit sie dieses wunderbare Gefühl nie erleben. Im letzten Krieg wurden tausende Frauen vergewaltigt. Meine liebe Lin, kannst du dir vorstellen, wie es ist, wenn ein hässlicher Mann in einen eindringt, den man nicht will und der aus seinem Mund nach Alkohol stinkt. Ich möchte euren schönen Abend nicht mit traurigen Geschichten stören. Lasst mich an eurem Paradies teilhaben und streichelt mich ein wenig. Lin sagte lachend zu ihr: „No müsset se sich halt ausziehe on nacket zu uns komme, damit mir sie schtreichle könnet.“ Madame streifte ihr gelbes Nachthemd über den Kopf und legte sich zu uns, wir streichelten sie. Sie sagte zu Lin: „Endlich kann ich in deine Muschi fassen, du bist ein sehr schönes Mädchen, es gefällt mir, dein Muschi zu streicheln.“ Lin fragte: „Madame, warum vöglet sie nit mit em Lus?“ „Weil es mir gefällt, von euch gestreichelt zu werden.“ sagte Madame zu ihr, „wenn ihr beide mich weiterhin so schön streichelt, dann begleite ich euch in euer Paradies, komm mein Schätzchen, leg dich noch mal auf Lus und streichle mich, dann versuchen wir drei gemeinsam ins Paradies zu kommen. Warum bist du bei mir nicht eifersüchtig.“ „Aber Madame“, sagte Lin, „si hen doch gsagt, dass eim Mensche niemals gehöre könnet, mir könnet doch älle drei schmuse, i mag sie doch genauso, wie dr Lus. I han jetzt grad erlebt, dass es auf der Welt manchmal a Paradies gibt.“ Madame sagte ganz ernst und sah uns beide an: „Lin du bist ein kluges, ja sogar ein weises Mädchen und im Moment, deinem Alter weit voraus.“ Es gelang uns, gemeinsam ins Paradies zu fliegen. Madame sagte schließlich: „Ich lasse uns Badewasser ein, ich möchte mich mit euch in ein Schaumbad legen. Ich habe in mein Bett ein Badetuch gelegt, das Blut von Lins Jungfräulichkeit aufnehmen kann. Wir badeten alle drei und legten uns ins Bett. Ich sagte: „Lin ist eine Frau geworden, wenn wir als Kleeblatt hier sind, heißt sie Lin. Ich möchte dich statt Lindtraud ab jetzt immer Linde nennen.“ Lindtraud sagte: „Bei dir gefällt mir der Name, weil ich heute Nacht eine richtige Frau geworden bin.“ Ich schlief glücklich ein. Wenn ich aufwachte, konnte ich mich an den Po von Madame kuscheln, sie sagte, es wäre die Löffelstellung. Ich fühlte und roch Madame, die in der Mitte lag. Ich träumte und wünschte mir, dass es in dieser Nacht keinen Morgen geben würde. Mein Wunsch erfüllte sich nicht, Madame weckte uns, sie hatte uns Haferflocken in Butter zum Frühstück geröstet, dazu tranken wir Kakao. Dann zogen wir uns an, packten unsere Schulranzen und gingen ins Klassenzimmer. Linde und ich kamen noch aus einer anderen Welt. Es war in der Schule viel zu laut. Ros fragte: „War‘s schön für euch, ich würde auch gerne bei Madame mit euch übernachten und versuche, es den Eltern beizubringen. In der Pause musste ich mich mit Erhard Stauch und einem seiner Jünger, wegen den blöden Wühlmäusen streiten. Erhard legte es auf eine Prügelei an. Ich war heute unkonzentriert und fing die Prügelei nicht an, deshalb bekam ich von Erhard einen heftigen Pferdekuss auf meinen Oberschenkel. Der Schmerz beförderte mich schlagartig in die Pause zurück. Ich gab Erhard einen Tritt auf sein Schienbein und spürte plötzlich, dass mich Edmund, einer seiner Freunde in den Rücken boxte. Linde war auf der Toilette, sonst hätte sie mich gewarnt. Ich war überrascht, als Rosanna mit ihrem Springseil diesem Edmund ins Gesicht schlug und sagte: „Zu zweit gege ein, des isch feig, un dann no von hinte, des geht scho gar nit.“ Das meinten die andern auch, deshalb musste Erhard mit mir alleine raufen. Ich versuchte, Erhard in Schwitzkasten zu bekommen, als es mir endlich gelang, ließ ich mich auf den Rücken fallen, dass sein Kopf auf dem Boden aufschlug. Unser Schulhof war damals noch nicht geteert, deshalb schlug ich mit dem Rücken schmerzhaft auf den Sandboden, aber für Erhards Kopf war es schmerzhafter, er gab den Kampf auf. Ich sagte: „Erhard, wenn du no einmal mit mir a Schlägerei anfängsch, no renn i mit deim Kopf an die Schulwand da vorne, un no siehsch soviel Schternle seh, dass du meinsch du wärsch im Himmel.“ Meine Klassenkameraden lachten, Herr Lohrer, unser Rektor, der Pausenaufsicht hatte, fragte in welcher Klasse wir wären. Er sagte: „Den Vorfall muss ich eurer Lehrerin melden. Als Linde hinzukam, sagte sie: „Herr Lohrer, der Erhard muss bestraft werden, er versucht immer Streit anzufangen, nur weil dr Louis mit seim Freund mehr Wühlmäuse fängt, als Erhards Gruppe. Der grummelte: „Weil es halt eifach nit sei kann.“ Herr Lohrer fragte mich ob ich der Louis wäre, der mit dem Hartmut aus seiner Klasse, die meisten Wühlmäuse gefangen hätte. Als ich es ihm bestätigte, ermahnte er meinen Feind, fair zu sein und endlich einzusehen, dass es für zweite Sieger in der Olympiade eine Silbermedaille geben würde. Nach der Pause ließ sich Frau Kofer von Alma und Klaus die Geschichte der Schlägerei erzählen. Als sie Edmund sah, der zwei Striemen von Rosas Springseil im Gesicht hatte, war sie erstaunt und sagte: „Ihr Jungs solltet euch schämen, dass ein Mädchen eingreifen muss, damit nicht zwei gegen einen raufen. Unsern Klassensprecher werden wir zum Streitschlichter bestimmen. Bitte helft ihm dabei, ich würde es bedauern, wenn in meiner lieben Klasse neue Feindschaften ausbrechen.“ Frau Kofer wunderte sich, warum Rosanna gleich zweimal zuschlug. Rosa sagte: „I han bloß eimal drufgschlage, mei Seil war doppelt, deshalb hat er zwei Schtrieme.“ Wir hatten eine Klassenarbeit in Rechnen, ich fand sie kompliziert, Linde ließ mich abschreiben. In Biologie, eins meiner Lieblingsfächer, behandelten wir eine der interessantesten Insektenarten. Frau Kofer hatte fünf Bienen in einem Glas mitgebracht und sprach mit uns über staatenbildende Insekten. Ich meldete mich und sagte: „Linde und ich kennen den Deich-Bauer, der Bienenvölker hat, wir haben oft seine Bienen angesehen.“ Frau Kofer fragte: „Wenn es nicht zu weit ist, können wir einen Lehrgang zu ihm machen? Sagt euren Eltern, sie sollen euch morgen Vesper mitgeben und dass ihr erst nachmittags wieder zu Hause seid, weil wir uns die Bienen vom Deich-Bauer ansehen.“

      Kapitel 4: Das Paradies

      In unserer Schule klingelte die Schulmeisterin noch mit einer Glocke. Automatische Klingeln lernte ich erst im Gymnasium kennen. Die Hausmeisterin hatte sich an dem Donnerstag etwas verspätet. Als wir bei Madame klingelten, sagte sie zu Ren: „Es freut mich, dass du wieder zu unserem Quartett gehörst. Wir nehmen dich gerne auf, ich hoffe, dass du deine Hemmungen abgelegt hast und nicht mehr

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