Das kleine Paradies. Ida Uhlich

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Das kleine Paradies - Ida Uhlich

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Woche mit ihnen arbeiten musst.«

      Sie überlegte kurz.

      »Okay. Aber ich stelle Bedingungen.«

      »Hmm, das ist zwar sehr ungewöhnlich, aber gut. Welche?«

      »Ich werde in nichts eingeschränkt, wenn ich arbeite.«

      »Okay!«

      »Ich werde über niemanden aus deinem Team eine Meinung abgeben müssen.«

      Er überlegte kurz und sagte dann: »Okay! War´s das?«

      »Nein. Du wirst nie in meinem Beisein ein Teammitglied zur Schnecke machen.«

      »Hatte ich auch nicht vor.«

      Er war über ihre Bedingung überrascht, ließ es sich aber nicht anmerken.

      »Hast du noch Fragen, Julia?«

      »Ja, wann soll es losgehen?«

      »Morgen um 10:00!«

      »Okay, ich werde pünktlich sein.«

      »Das will ich hoffen, denn du brauchst nur die Treppe runter gehen.«

      Er grinste sie breit an.

      »Oh, das tut mir leid, aber ich werde nicht hier übernachten.«

      Synchron fragten Kevin und Jack: »Wo dann?«

      »In Aberdeen. In der Nähe von Aberdeen, glaube ich.«

      Jack stand auf und sagte freundlich: »Aber warum hast du eine andere Unterkunft? Das Haus ist groß genug für uns alle. Es steht hier ein Zimmer für dich zur Verfügung.«

      »Das ist sehr nett von dir, Danke. Leider hat man mir das nicht mitgeteilt und folglich habe ich mich um eine Unterkunft gekümmert. Ich möchte die Gastfreundschaft von Lord McDerby nicht abschlagen.«

      Jack fragte skeptisch: »Lord McDerby?«

      »Ja. Er ist ein guter Freund der Familie meiner Freundin. Kennst du ihn?«

      »Also den alten Lord kenne ich. Aber soviel ich weiß, ist er gerade in den Staaten.«

      »Das kann aber nicht sein? Er erwartet mich.«

      Er schüttelte mit dem Kopf und fasste sich an die Stirn: »Vielleicht ist es ja auch nur eine Verwechslung. Aber ich glaube, dass zurzeit nur sein Sohn hier in Schottland ist.«

      Sie schaute unsicher von einem zum anderen. Der Hund hatte die ganze Zeit still vor ihren Füssen gelegen und spürte jetzt die Aufregung. Er hob den Kopf und stupste sie leicht an. Automatisch streichelte sie ihn.

      Aufgeregt sagte sie: »Ich werde meine Freundin anrufen. Vielleicht habe ich ja auch nur den falschen Namen aufgeschrieben.«

      Sie stand auf. Max folgte ihr. Sie verließ das Zimmer und schloss die Tür. Sie wählte die vertraute 1 und musste auch diesmal nicht lange warten.

       »Hey Kleines, alles in Ordnung? Erzähl schon.«

      Ohne Umschweife stellte sie die Frage.

      »Hieß der Freund von Tom Lord McDerby?«

       »Ja, Schatz. Wieso?«

      »Weil Jack, also Mr. John, glaubt zu wissen, dass er gar nicht in Schottland ist.«

       »Das kann nicht sein. Tom hat doch letzte Woche mit ihm noch telefoniert.«

      »Okay. Ich melde mich wieder bei dir. Bye!«

      Bevor Rose protestieren konnte, legte sie auf und ging zurück ins Zimmer.

      Zur selben Zeit:

      Kaum hatte Julia die Tür hinter sich geschlossen, fragte Kevin neugierig: »Was ist mit dem Lord McDerby? Warum hast du so komisch reagiert?«

      »Ich bin mir ziemlich sicher, dass der alte Lord abgereist ist. Irgendeine Familiensache in Amerika. Nur der Sohn ist noch hier.«

      »Das erklärt aber nicht deine Reaktion auf den Namen McDerby.«

      Jack kratzte sich verlegen hinter den Kopf.

      »Ach, vielleicht irre ich mich ja auch.«

      »Jaaaack... was ist los?«

      »Na ja, sein Sohn ist ein arrogantes Arschloch! Der ist von Beruf Sohn, wenn du verstehst, was ich meine. Der hat in seinem Leben noch nie gearbeitet, außer Geld von Papa auszugeben. Ich glaube nicht, dass es gut wäre, Julia mit diesem Idioten alleine zu lassen.«

      Kevin sprang entsetzt auf.

      »Dann wird sie da nicht übernachten. Ganz einfach!«

      »Kevin, sie kennt uns genauso wenig wie den Lord.«

      »Na und. Aber von dem Typen wissen wir, dass er ein arrogantes Arschloch ist. Grund genug also.«

      »Tssss«, Jack schüttelte den Kopf. »ICH finde ihn arrogant. Sie kann ihn vielleicht ganz nett finden. Das sollte sie alleine herausfinden. Außerdem sagte sie doch, dass es Freunde von ihrer Freundin sei. Die würde sie doch nicht in die Höhle des Löwen lassen. Außerdem«, er holte Luft und stieß sie wieder scharf aus, »wenn ich daran denke, wie sie mir vorhin ihre Bedingungen aufdrückte, klar und sachlich. Also da bezweifle ich, dass sie Hilfe benötigt.«

      Kevin gab sich damit nicht zufrieden. Trotzdem musste er grinsen als er an ihren Gesichtsausdruck dachte. Hart und unbeugsam sah sie aus. Er war sich sicher, sie wäre abgereist, wenn Jack nicht ihren Bedingungen zugestimmt hätte. Diese Julia war neu für ihn.

      »Ja, schon. Privat ist sie aber viel verletzlicher. Du kennst sie nicht. Sie ist, sie ist ...«

      »Kevin, ich bitte dich. Willst du mir sagen, dass du sie kennst? In... warte mal«, er schaute auf seine Armbanduhr, »6 Stunden?«

      Ironie klang in seiner Stimme mit. Jack hatte schon so viele Frauen für ihn angeschleppt. Keine konnte sein Interesse wecken. Keine war seiner Meinung nach fehlerfrei. Und nun wollte er in 6 Stunden diese Frau genau kennen? Unmöglich!

      »Denk was du willst. Ich werde sie jedenfalls dort hinfahren und mir diesen Typen anschauen. Vielleicht bringe ich sie auch gleich wieder mit.«

      Bei diesen Gedanken leuchteten seine Augen und eine Steigerung gab es, als Julia das Zimmer betrat.

      Sofort fragte er: »Und? Ist es Lord McDerby?«

      Sie zuckte verärgert mit den Schultern. »Ja, er ist es!«

      »Ist er nun hier oder in den Staaten?«, fragte Kevin ungeduldig.

      Wieder zuckte sie mit den Schultern: »Weiß sie nicht genau.«

      Sie war auf Rose wütend. Sie war wütend über diese Situation. Sie war wütend auf sich. Warum musste sie auch auf Rose

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