Das kleine Paradies. Ida Uhlich

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Das kleine Paradies - Ida Uhlich

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dann bleibst du eben hier. Jack hat doch gesagt, dass er hier extra für dich ein Zimmer hat herrichten lassen.«

      Siegessicher lächelte er. Auf die Idee, dass sie ablehnen würde, kam er nicht. Sie schüttelte entschieden den Kopf.

      »Aber das wäre unhöflich. Wenn Rose ihnen vertraut, dann kann ich es auch. Ich werde dort hinfahren.«

      Kevin gab keine Ruhe: »Wieso? Ruf doch an. Wenn der alte Lord nicht da ist, kannst du doch dankend ablehnen.«

      »Kevin«, sagte sie ruhig aber bestimmend, »ich werde dort hinfahren.«

      Jack kam auf Julia zu und hakte sie unter. Beide liefen sie zur Tür.

      »Du hast ganz Recht. Es wäre unhöflich, dieser Familie nicht wenigstens einen Besuch abzustatten. Sollte es dir dort irgendwie unheimlich oder eigenartig vorkommen, dann rufe an. Kevin wird dich dann sofort abholen, okay?«

      Sie lächelte müde: »Danke Jack.«

      Sie verstand jedoch nicht, warum sie sich dort unheimlich oder eigenartig vorkommen sollte. Es gab also noch eine Steigerung für die Verarsche?

      Kevin lief hinter beiden her und hätte Jack gerne den Hals umgedreht.

      Er mischt sich schon wieder ein . Es lief doch gut. Ich hätte sie schon noch überzeugt. Verdammt!, dachte.

      Max lief dicht neben Julia und versuchte ihre Hand zu lecken. Es kitzelte und sie musste lachen. Kevin schmunzelte und tätschelte ihm den Kopf.

      »Na mein Alter, gefällt dir die Hand auch so gut wie mir?«

      Lachend drehte sich Julia um.

      »Kevin, hör auf damit.«

      »Was denn? Das stimmt doch«, sagte er leise.

      Wohl mit der Absicht, dass sie es hörte. Jack öffnete für Julia die Autotür und hielt dabei den Hund fest, der gerade ins Auto springen wollte.

      »Oh nein Max, du bleibst hier!«, befahl Kevin sanft.

      Grinsend setzte Kevin sich hinters Lenkrad.

      »Was ist? Warum grinst du schon wieder?«

      »Max mag dich.«

      »Ich ihn auch.«

      »Ja, das spürt er. Deswegen ist er dir auch nicht von der Seite gewichen.«

      »So wie du?«, fragte sie neckend.

      Er warf ihr ein umwerfendes Lächeln zu und ihr schoss das Blut in die Wangen. Sie hoffte inständig, dass er das nicht bemerkte. Aber sein Grinsen wurde noch breiter. Mist, dachte sie. Ich hasse meine Blutzirkulation. Während sie noch mit ihrem Blut kämpfte, sprach er mit ruhiger Stimme weiter.

      »Eigentlich ist er nie so anhänglich. Obwohl er daran gewöhnt ist immer fremde Frauen um sich zu haben. Schon alleine, weil Jack viele Aufträge bei sich zu Hause abwickelt. Aber du... du scheinst auf ihn anders zu wirken. Hm, da sind wir uns sehr ähnlich.«

      »Wieso ähnlich? Bist du sonst nie so freundlich und höflich zu den Frauen, so wie du es zu mir bist?«

      »Doch, höflich bin ich immer. So wurde ich erzogen. Aber....«

      »Aber?«, fragte sie neugierig.

      Wie bringe ich glaubwürdig rüber, dass ich sonst nie mit den Frauen so ausgelassen rede? Wie kann ich erklären, dass ich nur ihr das kleine Paradies gezeigt habe? Wie soll ich in Worte fassen, dass ich mich gerade in sie verliebe?

      »Hey ...Kevin? Was ist?«

      Er suchte kurz ihren Blick und schaute dann wieder zur Straße. Plötzlich fand er es albern, ihr all das zu sagen. Er hatte Angst, sie würde ihn missverstehen. Er zwang sich zur Ruhe und holte tief Luft. Nein, dachte er, dies wäre der falsche Moment für so ein Geständnis. Was würde sie wohl über ihn denken? Nein, entschied er, nicht jetzt und nicht heute. Er wechselte das Thema.

      »Du bist wirklich ein Profi. Ich meine, wie du Jack deine Bedingungen aufgezwungen hast... du hast meinen Respekt!«

      Zaghaft fragte sie: »Meinst du, ich war zu forsch«

      Er schüttelte mit dem Kopf und war dankbar, dass sie auf sein Ablenkungsmanöver einging.

      Ruhig sagte er: »Nein, bestimmt nicht!«

      Skeptisch schaute sie zu ihm rüber.

      »Du lügst mich jetzt auch nicht an?«

      Beleidigt stieß er hervor: »Hey, was denkst du von mir? Warum sollte ich dich anlügen?«

      »Verzeih! Es ist nur so, dass ich Lügen hasse.«

      »Wer nicht! Wirklich, ich lüge nicht«, sagte er ernst. »Jack kann es verkraften, glaube mir. Im Gegenteil. Er mag es, wenn man weiß was man will.«

      »Ja, das weiß ich in meinem Beruf. Ich weiß was ich kann und bin dadurch, ich muss es zugeben, sehr selbstbewusst. Privat sieht es dagegen anders aus.«

      Flüchtig schaute er zu ihr rüber.

      »Ich finde, du bist privat genau richtig. Der Tag mit dir war sehr schön. Ich habe mich schon lange nicht mehr so amüsiert.«

      »Oh ja, stimmt. Warst du nicht der Mann, der ständig über mich lachte?«

      Zu seiner Verteidigung hob er die Hand und richtete diese auf sie.

      »Du bist schuld. Schau her... ich muss schon wieder grinsen.«

      Sein Lächeln war umwerfend und sie stufte es als sehr gefährlich ein.

      »Hör sofort auf, mich so anzulächeln«, fuhr sie ihn an.

      »Was meinst du? Wie soll ich nicht lächeln?«

      Sie zeigte mit ihrem Finger auf seinen Mund und rückte ein bisschen näher an ihn heran. Fast hätte sie seinen Mund berührt.

      »Da..., da ist es wieder!«, rief sie.

      Leider musste sie selber lachen und verfehlte somit die Wirkung.

      »Soll ich lieber ernst gucken?«, sagte er übertrieben langsam und schaute sie diesmal durchdringend an. Sie musste schlucken. Dieser Blick war noch unerträglicher. Unerträglich umwerfend!

      Sie merkte wieder das Kribbeln in der Brust. Als wenn sich dort ein Bienenschwarm eingenistet hätte und nun mit aller Kraft gegen ihre Brust flogen, um den Ausgang zu finden.

       Was soll das Julia? Du kannst dich nicht verlieben. Du kannst kurze Affären nicht leiden. Schon vergessen? Jetzt reiß dich zusammen und reagiere auf sein Lächeln nicht so, als wenn du noch nie angelächelt wurdest!

      »Mir egal. Mach was du willst. Ich werde nur noch aus dem Fenster schauen.«

      »Wie jetzt? Kein Lächeln? Kein Grinsen?«

      Sie

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