Die Sklavin des Mahdi. Isabel de Agony

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Die Sklavin des Mahdi - Isabel de Agony

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Er und ich. Heute Nacht. Ich sehe, dass sich sein bestes Stück wieder regt. Ich denke schon, dass er wieder könnte. Jetzt wieder könnte. Doch nun muss er erst den Preis bezahlen. Denn es gibt nichts umsonst in dieser Welt.

      „Weißt du Stephen.... Diesen Gefallen.....“

      „Ja?“

      „Es ist dir in der Tat ein leichtes, mir diesen Gefallen zu tun. Für dich ist es nicht schwierig.“

      „Jetzt machst du mich aber neugierig.“

      Ich rücke ein wenig an ihn heran. So dass seine Hand meinen Oberkörper berührt. Wenn er jetzt die Gelegenheit ergreift, dann kann er mich so richtig streicheln. Ich biete es ihm ja förmlich an. Für mich denke ich mir, dass ich doch ein überaus raffiniertes Luder bin. Doch wer nicht wagt, der nicht gewinnt.

      „Stephen..... Ich will mit in den Orient.“

      Jetzt ist die Katze aus dem Sack.

      „Aber...... Aber? Du willst was? Wie stellst du dir das denn vor. Du bist doch eine Frau.....“

      „Oh ja... ich bin eine Frau. Absolut richtig erkannt. Ich bin eine junge unschuldige Frau. Ich denke, dass wir uns nach den letzten dreißig Minuten über diese Tatsache absolut einig sein können.“

      Das ist jetzt dieser kleine Hinweis mit dem Laternenpfahl. Dass da vorhin etwas zwischen uns gelaufen ist, das nicht so ganz den üblichen moralischen Gepflogenheiten entsprach. Das, wenn es denn herauskommt, durchaus peinlich werden könnte.

      „Willst du mich erpressen?“

      Ich lächle...

      „Aber nicht doch. Sag doch nicht so ein hässliches Wort. Wo wir uns doch so gut verstehen. Ich will doch nur mit dir darüber reden, weil ich so gerne mitkommen würde. Und ich kann der Expedition durchaus von Nutzen sein. Ich habe alles gelesen, was den Orient betrifft. Über die Ausgrabungen von Jericho und der alten sumerischen Stadt Ur in Mesopotamien. Natürlich auch von Babylon und Ninive. Und Persepolis. Die alte Hauptstadt des antiken Perserreichs, die von Alexander dem Großen erobert wurde. Allein die Namen dieser längst untergegangenen Städte lösen eine freudige Erregung in mir aus. Ich interessiere mich so sehr für diese seit langen vergessenen Welten und ich bin mir sicher, dass ich ein Gewinn für die Expedition wäre.“

      Er schüttelt wieder den Kopf.

      „Aber du bist doch eine schwache Frau. Denk nur an das ungesunde Klima. An die Krankheiten. An die Hitze. Ich kann das einfach nicht verantworten.“

      Ich setze mich auf. Die Erotikkarte habe ich gespielt. Jetzt muss ich zusehen, dass mein übriges Blatt stark genug ist, um zu stechen.

      „Ich bin keine schwache Frau. Ich weiß genau, was ich will und ich weiß auch, dass mir vieles vorenthalten wird, was für einen Mann selbstverständlich ist. Warum willst du meinen Bruder mitnehmen? Erzähl mir jetzt bitte nicht diesen Diplomatenscheiß. Ich kenne meinen Bruder. Er ist ständig hinter den Weibern her und verzockt dabei sein Erbe an den Spieltischen der Stadt. Ich habe mein Geld bisher zusammengehalten. Ich bin frei und unabhängig. Und ich bin keine der Frauen, die sofort kuschen, nur weil ein Mann eine andere Meinung hat.“

      Meine Stimme ist immer lauter geworden. Er starrt mich an.

      „Wir sollten uns anziehen und dann zurück gehen. Deine Mutter wird sich sicher schon fragen, wo wir bleiben.“

      „Hmmmmm...... Vielleicht.... Vielleicht wird sie sich aber auch fragen, was wir solange miteinander getrieben haben.“

      Er war schon aufgestanden und schaut jetzt verblüfft auf mich herunter. Hat der jetzt wirklich geglaubt, dass es schon zu Ende ist? Unsere Verhandlung. Da hat er sich aber geschnitten. Zu Ende ist es, wenn ich habe, was ich mir in den hübschen Kopf gesetzt habe.

      „Wie meinst du das?“

      „Genauso, wie ich es gesagt habe.“

      Langsam geht er vor mir in die Hocke. Ich beginne ganz leise vor mich hinzureden. So als ob sich meine Gedanken nur ganz langsam und widerstrebend zu Sätzen bilden würden.

      „Du hast mich schon den ganzen Abend mit deinen Blicken förmlich ausgezogen. Lady Claire und sogar Christopher haben das sicherlich bemerkt. Und ich natürlich auch. Du hast mich dadurch in eine gewisse peinliche Situation gebracht.“

      Sein Blick wird wütend. Natürlich hätte es das nicht unbedingt gebraucht. Aber er hätte ja meinem Wunsch ohne eine harte Konfrontation entsprechen können.

      „Dazu hast du ja auch einen gewissen Ruf.“

      Er schnauft wütend ein und aus.

      „Du dreckiges Luder. Wie kannst du es wagen?“

      „Nein Stephen.... Bitte unterbrich mich nicht. Du solltest mir besser zuhören. Nun.... Ich habe mich von dir überreden lassen, draußen spazieren zu gehen. Ein Fehler. Oh ja. Ich gebe es zu. Und ich weiß es jetzt.“

      Er steht wieder auf und geht zornig auf und ab. Ich fahre fort.

      „Und als wir weit genug vom Haus entfernt waren, da hast du es gemacht. Du hast mit mir gefickt. Du hast mich gezwungen. Weil du mich wolltest. Du hast mich wie eine deiner Huren in London behandelt. Mich.... Lady Julie de Abbeyville. Doch das war noch nicht das schlimmste. Meine Unschuld. Du hast mir meine Unschuld geraubt. Du hast mich verführt. Und dann hast du mich nicht nur einmal, sondern sogar zweimal gefickt. Obwohl ich geweint habe.......“

      Ich lasse die Worte verklingen.

      „Du dreckige Schlampe.“

      Na höflich ist das nicht gerade. Aber es zeigt, dass er sich langsam bewusst wird, wer am längeren Hebel sitzt. Ich schweige. Ich habe die Karten auf den Tisch gelegt. Es wird offiziell werden. Ein Skandal. Ein richtiger Skandal. Er könnte ihn ruinieren. Er weiß das. Und das Dumme ist. Ich weiß das auch. Er ist in meiner Hand. Er muss zahlen. Er muss für seine Geilheit zahlen. Ja klar.... Ich habe ihn heiß gemacht. Mehr als erlaubt war. Aber im Krieg und in der Liebe sind alle Waffen erlaubt. Und ich befinde mich im Kampf um meine Freiheit. So einfach ist das.

      „Was willst du?“

      Ich lächle..... Soweit waren wir ja schon. Ich habe ihn weichgekocht.

      „Stephen.... Das weißt du doch. Ich will mit in den Orient.“

      In seinem Kopf rotieren seine Gedanken. Er wägt gerade ab, was ihm leichter fällt. Einen Weiberrock wie mich mit zu nehmen oder tatsächlich einen handfesten Skandal zu riskieren. Und er scheint auch zu überlegen, ob ich das wirklich durchziehen würde. Denn es wäre ja gewissermaßen auch meine Schande. Doch mein ganzes Verhalten heute Abend, sollte ich gezeigt haben, aus welchem Holz ich geschnitzt bin. Also ich wüsste sofort, wie ich mich entscheiden müsste. Aber versteh einer die Männer.

      „Und du wirst nichts sagen?“

      „Nein. Wenn du meine Mutter, meinen Bruder und auch alle übrigen Expeditionsteilnehmer davon überzeugst, dass ich für die Expedition ein weiteres wichtiges Mitglied wäre, dann werde ich schweigen wie ein Grab.“

      Er schaut mich durchdringend an. Ja, wenn Blicke töten könnten. Ich wäre bereits eine Leiche.

      „Gut....

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