Die Sklavin des Mahdi. Isabel de Agony

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Die Sklavin des Mahdi - Isabel de Agony

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Wir küssen uns. Wir streicheln uns. Ich liebe es, ihn zu berühren. Meine Finger erkunden ihn. Und sein Körper erzählt mir seine Geschichte. Hier ist eine Narbe, an der rechten Schulter eine Schussverletzung. Und überall seine harten Muskeln, die mir vom Leben auf See erzählen. Von dem zupackenden Leben, dem Kampf gegen die Elemente. Aber auch von der Sonne, die seiner Haut diese intensive braune Tönung verleiht. Ich denke an den Sonnenuntergang von heute und an die Weite des Meeres. Und dann liegen wir Haut an Haut nebeneinander. Es ist ein überwältigendes Gefühl. Sein Schwanz stößt gegen meinen Unterleib. Oh ja. Er ist bereit. Und ich bin es auch. Ich küsse ihn wieder. Ich kann gar nicht genug von ihm bekommen. Was für ein Mann. Er hält mich in den Armen, lässt mich nicht los. Genauso, wie er sein Schiff steuert, es jederzeit im Griff hat, genauso hält er mich nun in seinen starken Händen. Und ich gebe das ja durchaus zu. Ich habe mich einfangen lassen. Ich habe mit der Gefahr kokettiert und nun ist es um mich geschehen. Er hält mich auf Kurs. Er gibt den Takt an und das ist durchaus ungewohnt für mich. Denn sonst war ich immer die Verführerin. Sonst habe ich immer bestimmen wollen, wo es lang geht beim Sex und in der Liebe. Doch nun ergebe ich mich. Ich kapituliere vor seiner Männlichkeit. Ich bin nass. Mein ganzer Unterleib zerfließt vor Lust und vor Gier.

      „Daaavid........ Bitte..... Bitte besorg es mir!!“

      Er lacht. Dieser Teufelskerl lacht nur. Er weiß es. Er weiß es genau, wie ich mich nach ihm verzehre. Wie ich es ersehne, dass er mir endlich seinen steifen Schwanz in meine Röhre hineinstößt und mich bis zur Besinnungslosigkeit fickt. Ob das eine feine englische Lady sagt? Pah..... Wer sagt denn, dass ich eine feine englische Lady bin. Nie und nimmer..... Ich bin jung und geil und will was erleben. Und mit diesem Mann an meiner Seite werden meine Wünsche wahr. Ich habe es mit ihm noch nicht getan. Noch nie mit ihm gefickt. Aber ich weiß es. Es wird einfach himmlisch sein. Seine Kraft. Seine Ausdauer. So wie es sein soll. Ich kralle mich mit meinen Fingernägeln in seinen Rücken. Zeichne eine kleine Spur der Lust und meiner Ungeduld. Doch er zuckt mit keinem Muskel. Insbesondere nicht mit dem ganz speziellen Muskel, den er zwar immer wieder an meiner Fotze vorbei schiebt, es aber nie zum Äußersten kommen lässt. Er reizt mich. Er macht mich noch wahnsinnig. Ich halte es nicht mehr länger aus. Ich keuche vor Geilheit. Ich flehe ihn an. Ich bettle ihn an. Ich mache mich zu seiner unterwürfigen Sklavin. Wenn er es mir nur endlich besorgen würde. Wenn er nur endlich anfangen würde, mich zu vögeln. Ich presse ihm meinem Unterleib entgegen. Doch immer noch hält er mich hin. Oh ja. Er küsst mich. Er knetet meine Brüste. Er zwickt mich in die Nippel. Kaut wie ein kleines Kind auf ihnen herum. Doch er lässt mich immer noch warten. Mein Körper giert nach Befriedigung. Und er tut so, als ob ihn das alles nichts anginge. Ich werde wütend, doch das prallt alles an ihm ab. Ich verlege mich wieder aufs Betteln. Erneut vergebens. Mein ganzer Körper zittert und vibriert wie eine angespannte Gitarrensaite. Lange halte ich das nicht mehr aus. Und dann........ Endlich..... Endlich stößt er in mich hinein.

      JERUSALEM, Juni 1882

      Ich fühle mich so richtig euphorisch. Wir haben nunmehr nach langer Reise die Heilige Stadt erreicht. Über das Mittelmeer bis Haifa und dann auf dem Landweg hinauf ins Hochland von Judäa. Sir Stephen hat die Expedition in der Auberge de Castille einquartiert. Das ist eine ehemalige Residenz der Kreuzritter aus dem 12. Jahrhundert. Und zu meiner übergroßen Freude begleitet uns auch David, denn ich hatte schon große Angst, mich in Haifa wieder von ihm trennen zu müssen. Sir Stephen hat ihn als Übersetzer und als intimen Kenner des Landes engagiert. Gleichzeitig sorge ich dafür, dass er noch etwas anderes intim kennenlernt. Nämlich mich. Doch nun sind wir zu unserem Antrittsbesuch bei Serdar Pascha geladen. Er ist der Statthalter des türkischen Sultans in der Provinz Palästina. Sir Stephen hat alle Teilnehmer der Expedition gebeten, ihn zu dieser Audienz zu begleiten. Wir befinden uns nun im großen Empfangssaal der Residenz des Statthalters. Er sitzt etwas erhöht auf einer Art Thron und zu seiner Rechten und Linken befinden sich weitere Würdenträger des Sultans. Wie im Orient üblich werden blumige Begrüßungsreden gehalten und dabei die Gastgeschenke ausgetauscht. Wobei darunter in erster Linie Bestechungsgelder zu verstehen sind, denn der Sultan in Konstantinopel ist weit und die in Konstantinopel ausgestellten Firmane müssen auch noch von den lokalen Behörden beglaubigt werden. Und dass man sich zu diesem Zweck das Wohlwollen der örtlichen Amtsträger erst erkaufen muss, damit war zu rechnen. Doch dieser eine Turbanträger, der etwas hervorgehoben und erhöht auf meiner rechten Seite sitzt. Der starrt mich ständig so seltsam an. Er lässt mich keine Sekunde aus den Augen. Will der irgendwas von mir? Dieses seltsame Starren macht mich irgendwie unsicher. Verursacht ein komisches Gefühl in der Magengegend. Und als dann die eigentlichen Verhandlungen beginnen und Sir Stephen sich mit Serdar Pascha zurückzieht, da bleibe ich und einige andere aus unserer Delegation im Saal zurück. Da steht der Turbanträger plötzlich auf und kommt langsam auf mich zu. Ich stoße David sachte in die Rippen. Flüstere ihm zu.

      „David..... Wer ist das?“

      „Das? Das ist der Großmufti von Jerusalem. Das ist Hadschi Mohammed Tahir al-Husseini. Vor dem musst du dich in Acht nehmen.“

      „Und was hat der für eine Funktion?“

      „Das ist das geistliche Oberhaupt der Muslime hier. Ein radikaler Fanatiker.“

      Er reicht mir ein Tuch.

      „Hier..... Binde das um deine Haare! Schnell!“

      Doch diese Vorsichtsmaßnahme kommt zu spät. Ich bin gerade fertig, mir einen flüchtigen Knoten zu binden, um meine rote Mähne zu bändigen, als er auch schon vor mir steht. Und mir läuft ein heißer und kalter Schauer zugleich den Rücken hinunter.

      „Dieses Weib beleidigt meine Augen!!“

      Er hat in einem gebrochenen Englisch gesprochen, das ich durchaus verstanden habe. Ich stehe da und weiß nicht wie ich reagieren soll. Und mit einer mehr als ungeschickten Bewegung fahre ich an meinen Kopf und der Schleier, der meine rote Haarpracht verbergen sollte, löst sich wieder. Er fällt zu Boden. Liegt nun genau zwischen mir und dem Großmufti. Er starrt mich an. Meine roten Haare scheinen ihn gleichsam zu verwirren als auch wütend zu machen. Er stößt hervor....

      „Abna Sheetan!!! Eine Tochter des Sheitan!!! Wie kannst du es wagen, mir unter die Augen zu treten?“

      Ich schaue David verwirrt an. Wie hat mich der gerade genannt? So ein unverschämtes Verhalten bin ich nicht gewohnt. Hat der ein Problem mit Frauen? Oder was für ein Problem hat der sonst mit mir? Und bevor mich David oder sonst wer aus der Delegation zurückhalten kann, geht mein Temperament wieder einmal mit mir durch. Ich baue mich vor ihm auf. Meine Augen blitzen vor Wut:

      „Mein Name ist Lady Julie de Abbeyville. Um es klar und deutlich zu sagen. Ich bin von adligem Geblüt und keine dreckige Hafenhure, die man auf diese Weise beschimpfen kann. Ich habe es nicht nötig, dass ich mich von dir derart beleidigen lasse. Was bildest du dir überhaupt ein? Ich habe dir nichts getan. Wenn du ein Gentleman bist, dann erwarte ich von dir eine Entschuldigung.“

      Einer der Männer, die schräg hinter dem Mufti stehen, scheint des englischen soweit mächtig zu sein, dass er es übersetzt. Und als ich David ansehe, da bemerke ich, dass er schreckensbleich geworden ist. Ganz leise murmelt er mir zu:

      „Bist du verrückt geworden? Ich hatte gehofft, dass ihm keiner deine Tirade übersetzen kann. Doch meine Hoffnung scheint zu trügen. Du wirst dich jetzt sofort beim Großmufti entschuldigen und ihm etwas von einem Missverständnis sagen. Wir können uns es nicht leisten, uns den Mann zum Feind zu machen. Du hast ja keine Ahnung, welche Schwierigkeiten er dir und uns allen machen kann.“

      Doch dieser Widerspruch stachelt mich nun erst recht an und nun laufe ich zur Hochform auf.

      „Das fällt mir gar nicht ein. Ich entschuldige mich doch nicht dafür, dass er mich beleidigt hat. Das kannst du wirklich nicht von mir verlangen.“

      Er

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