Die Sklavin des Mahdi. Isabel de Agony

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Die Sklavin des Mahdi - Isabel de Agony

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Mir stockt der Atem. Und dann schneidet er sie mit ein paar raschen Schnitten entzwei. Der Dolch muss wirklich extrem scharf sein, denn der Stoff zerreißt ganz leicht. Ich schreie auf. Denn nun bin ich total entblößt. Zufrieden grinst Hadschi Ibrahim die umstehenden Männer an. Er fährt fort, meine Kleider zu zerstören. Schließlich stehe ich völlig nackt mitten im Raum. Ich bin nun gezwungen, meine intimsten Körperteile diesen Leuten zu präsentieren. Und mit einem breiten Grinsen kommt der Großmufti auf mich zu.

      „Du bist schön, Tochter des Sheitan. Doch ich habe dich durchschaut. Denn das Böse kleidet sich immer wieder in das Gewand der Schönheit. Schon unser Prophet Mohammed hat uns in seinen Schriften und Lehrsätzen vor diesen Versuchungen gewarnt und so muss ich die Augen verschließen, um nicht in deinen Bann gezogen zu werden. Doch ich widerstehe dir. “

      Was redet der für einen Unsinn? Was ist das für ein Unsinn? Ich schreie ihn an.

      „Verdammt noch mal.... Bindet mich los und gebt mir etwas zum Anziehen. Und dann lasst mich sofort frei. Ihr könnt das nicht mit mir machen. Ich bin eine englische Lady. Ich bin Lady Julie des Abbeyville.“

      „Nein Ungläubige.... Hier bist du keine englische Lady mehr. Es steht dir nicht zu, in diesem Raum Forderungen zu stellen. Du bist in der Hand der Rechtgläubigen, die nun über dich richten werden, wie es Allah gefällig ist. Denn du bist eine Frau, die es gewagt hat, mich mehrmals zu beleidigen. Und für diese Unbotmäßigkeit wirst du heute bezahlen.“

      Er packt meine Brüste und beginnt sie zu kneten.

      „Du bist schön wie eine der zweiundsiebzig Huri des Paradieses. Viele Rechtgläubige würden vermutlich nur zu gerne glauben, dass du eine von diesen wärst und sie würden dir verfallen. Doch mich kannst du nicht täuschen. Du verbirgst dein wahres Gesicht hinter der Maske der Schönheit. Du bist die Tochter des Bösen. Die Tochter des Sheitan. Heute werden wir dir die Maske vom Gesicht reißen und deine hässliche Fratze wird zum Vorschein kommen.“

      Er kneift mich in meine steifen Nippel und beginnt sie hin und her zu rollen. Es tut weh. Und die Brustwarzen werden hart. Und ich bin wütend auf meinen Körper wegen dieser verräterischen Reaktion. Ich beginne mich selber zu hassen. Er beginnt zu lachen. Es ist ein böses Lachen. Es hat nichts Freundliches an sich. Nur Boshaftigkeit. Ich weiß genau, dass er mit mir etwas Schreckliches geplant hat. Ich weiß nicht was, aber vielleicht ist es besser, wenn ich es nicht weiß. Vielleicht will er mich vor all diesen Männern hier demütigen. Er hat sie nicht weggeschickt. Alle sind noch hier. Alle wurden Zeuge, wie Hadschi Ibrahim mich entkleidet hat. Alle starren lüstern auf meinen nackten Körper. Unterdessen lässt mich auch der Großmufti nicht aus den Augen.

      „Ich werde dich nun lehren, mir die notwendige Ehrerbietung entgegen zu bringen. Ich werde dir nun zeigen, welche Konsequenzen es hat, mich zu beleidigen.“

      Er gibt Hadschi Ibrahim einen kleinen Wink. Zunächst verstehe ich nicht, was das zu bedeuten hat, doch mir sollen bald die Augen aufgehen. Denn er legt mir eine lange Peitsche um den Hals. Er stellt sich vor mir auf und grinst mich an. Dann erläutert er mir.

      „Damit werde ich dich züchtigen. Damit werde ich die Ehre des Großmufti wiederherstellen.“

      Das Leder der Peitsche beginnt bei dieser Ankündigung wie Feuer auf meiner Haut zu brennen. Ich schließe die Augen. Es kann einfach nicht sein. Ich presse die Lider ganz dicht zusammen. Ich muss mich in einem schrecklichen Alptraum befinden. Und wenn ich die Augen jetzt öffne, dann befinde ich mich in meinem Zimmer in der Auberge de Castille und warte auf David. Um dann gleich mit ihm Liebe zu machen. Ich muss das alles träumen. Es kann doch gar nicht anders sein. Ich werde aufstehen und mich von meinem Lager erheben. Ich werde ihm diesen schlimmen Traum erzählen und er wird mich trösten. Und ich weiß auch schon wie. Denn es ist nicht real, weil es nicht real sein darf. Ich habe Angst, die Augen zu öffnen. Angst davor, dass dieser Alptraum doch real sein könnte. Und dann holt mich Ibrahim zurück in die Wirklichkeit. Und ich muss es akzeptieren. Es ist Wirklichkeit. Brutale schreckliche Wirklichkeit. Ich bin nackt. Ich bin gefesselt. Ich bin den Männern hier im Raum hilflos ausgeliefert und sie haben angekündigt, mich zu verprügeln. Mit einer Peitsche. Einer langen Peitsche, die sie mir um den Hals gehängt haben.

      „Sieh her, Ungläubige!!“

      Mein Kopf fliegt herum. Ibrahim ergreift die Peitsche und hält sie mir unter die Nase. Fast zärtlich streichelt er das Schlaginstrument.

      „Hier Ungläubige!! Siehst du diese Peitsche mit den Knoten?“

      Ich starre fassungslos auf die streng geflochtenen Lederknubbel. Es sind drei an der Zahl, die in den letzten zwanzig Zentimetern der Peitsche eingearbeitet sind. Er lächelt hinterhältig.

      „Ich nenne sie die drei Plagen. Denn sie werden dir weh tun. Sie werden dir besondere Schmerzen verursachen. Sie werden dein Blut fließen lassen. Das Blut, das den Großmufti versöhnen wird. Bereite dich auf das Leiden vor, Ungläubige.“

      Und dann nimmt er die Peitsche und tritt hinter mich. Das kann doch nicht sein. Ich schreie laut auf.

      „Das wagt ihr nicht. Das dürft ihr nicht. Ich bin.....“

      Der Großmufti unterbricht meine Tirade.

      „Wir werden es wagen. Das wirst du gleich erleben, was wir wagen. Denn du bist ein Nichts! Eine dreckige Ungläubige!! Genau das bist du.“

      Er ist dabei immer näher auf mich zu gekommen. Jetzt steht er genau vor mir. Und ich kann mich einfach nicht beherrschen. Bei mir brennen die Sicherungen durch. Und ich spucke ihn an. Mitten ins Gesicht.... Eine volle Ladung. Innerhalb Sekunden läuft sein Gesicht ganz rot an vor Wut. Und ich weiß genau, dass das ein Fehler war. Unter Umständen sogar ein tödlicher Fehler. Ganz langsam wischt er sich mit dem Ärmel meinen Speichel von der Wange und der Nase. Er brüllt mich nicht an. Das hätte ich erwartet. Im Gegenteil. Aber er sagt folgendes ganz leise. Und doch gehen mir die Worte durch Mark und Bein.

      „Das wirst du bereuen!! Du wirst lange.... Sehr lange auf dem Pfad der Schmerzen wandeln. Verlass dich darauf!!“

      Und dann höre ich es pfeifen. Ibrahim erprobt die Peitsche. Sie schlägt ins Leere. Klatscht auf den Boden. Ich beginne zu zittern. Tränen schießen in meine Augen. Ich weiß genau, was mir bevorsteht. Ist denn hier niemand, der diesem Wahnsinn Einhalt gebietet? Er „schlägt“ mich ganz sachte zwischen meine Schulterblätter. Alles krampft sich in mir zusammen. Das war noch nichts. Nur ein Aufwärmen, um mir Angst zu machen. Dann packt er meine Haare, teilt sie und wirft sie mir links und rechts nach vorne über die Schulter. Er bindet die wilde Mähne zu zwei „Zöpfen“ zusammen. Und dann streicht er mir mit den Händen über den nackten Rücken. So als ob er sein zukünftiges Betätigungsfeld prüfen wolle. Meine zarte weiche Haut. Und dann tritt er zurück. Ich erkenne, dass es ernst wird. Ich erkenne es in den Augen des Großmufti. Denn diese blitzen befriedigt auf. Und dann höre ich die Peitsche. Wie bei einem Gewitter, das genau über mir steht, schlägt es gleichzeitig ein. Blitz und Donner. Das Pfeifen der Peitsche und das Klatschen auf meiner nackten Haut. Dieser Hieb hatte nichts Sanftes mehr. Er wurde mit aller Kraft geführt und mir presst es die Luft aus den Lungen. Ich schreie laut auf, während wilde Schmerzen durch meinen Körper jagen. Ich werfe mich in meinen Fesseln hin und her und mein Sichtfeld verschwimmt. Nur langsam beruhige ich mich wieder. Ich hebe den Kopf und der Großmufti schaut mich böse an. Und mit einem Mal weiß ich, dass dies bei weitem nicht das Ende ist. Im Gegenteil. Das ist der Anfang. Wieder hebt Ibrahim die Peitsche und wieder pflügt das Leder eine schmerzhafte Furche durch meine weiße Haut. Wieder lassen sie mich in meinem Schmerz baden. Obwohl ich vorhatte, die Folter stumm zu ertragen, wird dieser Vorsatz von der Realität hinweg gespült. Wieder und wieder prasseln die Hiebe auf mich herein. Es kommt mir vor, als würde ich mit flüssigen

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