Mao und das Vermächtnis von Atlantis. Mario Klotz

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Mao und das Vermächtnis von Atlantis - Mario Klotz Mao

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vorhanden war. Es war bestimmt kein Zufall, dass das Haus des Lebens mit dem Laboratorium an diesem bestimmten Ort errichtet wurde. Tekk vermutete, dass sich hier ein Magiefeld oder etwas Ähnliches befinden musste.

      Auf Tekk wirkte sich die Aura sehr positiv aus, da er tolle Experimente durchführen konnte und den Fürst der Druiden jedesmal in Erstaunen versetzte, da ihm vieles auf Anhieb gelang.

      Er mixte verschiedene Rezepte aus unterschiedlichen Kräutern, Blättern oder Teilen von Tieren, so wie es ihm vorgegeben wurde und erhielt viele geheimnisvolle Tränke, die unterschiedliche Fähigkeiten und Heilkräfte besaßen.

      Überdies wagte er sich an Versuche mit den vier Elementen heran, bei denen er besonders viel Energie investieren musste, doch sie blieben zum Teil erfolglos. Nur bei dem Element des Wassers fruchteten seine Bemühungen oft.

      Auch der Versuch, das Licht von Endreu heraufzubeschwören, von dem er schon so viel gelesen hatte, ist ihm bis jetzt noch nicht gelungen. Dennoch probierte er es unermüdlich, denn in seinen Aufzeichnungen stand, dass es vor Gefahren und dunkler Magie schützen soll und er spürte, dass ihm dies in Zukunft sehr nützlich sein könnte. Seine neueste Entdeckung war eine uralte, vergilbte Schriftrolle, dessen Inhalt sich mit dem Fels der Verwandlung beschäftigte. Doch gab es diesen Ort tatsächlich? Es hörte sich zu fantastisch an, als dass er daran glauben vermochte. Allerdings hat er in letzter Zeit soviel erlebt, woran er zuvor ebenfalls gezweifelt hätte.

      Heimlich versuchte er mit seinem Raben Badi „eins“ zu werden und sich mit dessen Seele zu verflechten, doch es gelang ihm wegen der auftretenden Schmerzen nicht. So sehr er sich auch bemühte, er schaffte es einfach nicht sie zu überwinden. Es schien so, als würde ihm die Symbiose mit Tieren bloß in gefährlichen Situationen gelingen.

      Im Zimmer angekommen warf er einen Blick aus dem Fenster und genoss die Aussicht auf den Wald der Druiden. Hier gab es Pflanzen und Tiere, die es sonst nirgends gab. Der Junge konnte sein Glück, sich hier befinden zu dürfen, noch immer nicht fassen. Zufrieden legte er sich auf sein Bett.

      Er schloss erschöpft seine orangen Augen und genoss die Stille. Der Fürst hatte wieder einmal recht, er durfte sich nicht überanstrengen, auch wenn er nicht aufhören wollte.

      Seine Gedanken schweiften in die Vergangenheit. Zurück an jenen Tag, an dem der Fürst der Druiden unerwartet vor der Haustür seines Elternhauses stand.

      Wie sie nach einem kurzen Experiment, bei dem der Junge beweisen musste, ein echter Druide werden zu können, in den Wald der Druiden aufgebrochen waren.

      Seine Gedanken kreisten um das Eintreffen im Haus des Lebens und der ersten Begegnung mit dem unsympathischen Phig und seiner erfolgreichen Symbiose mit einem Wildschwein.

      Wieder erwachte die Neugier in ihm, als er an das Treffen der Druiden dachte, das er und sein Freund Arpp belauscht hatten. Was hatte der Druidenfürst für eine Bitte an den keltischen Häuptling? Und warum machte er so ein Geheimnis daraus?

      Auch das Ereignis um den Kristall war ihm noch immer dubios. Dieser hatte sich schwarz verfärbt, was angeblich bedeuten sollte, dass ein Retter kommen würde. Aber was sollte das für ein Retter sein? Wovor sollte dieser sie retten? Drohte Gefahr? Woher ging sie aus? Und wie sollten die anderen Druiden diesen Retter aufspüren?

      Tekk erinnerte sich nun auch an die neuentdeckten Kräuter. Diese sollten angeblich besonders magische Fähigkeiten besitzen. Doch warum antwortete ihm niemand auf die Frage, was das Besondere an den Kräutern war und wo die Druiden sie gefunden hatten?

      Dem Jungen kam nun auch wieder das Gespräch über einen Erpresser ins Bewusstsein. Der Fürst hatte mit Miix darüber gesprochen. Doch wer erpresste den Fürst? Was forderte er von ihm und wie hatte der Unbekannte ihn in der Hand?

      Tekk konnte sich keinen Reim darauf machen, doch er traute sich nicht Erkundigungen beim Fürst einzuholen. Dennoch wollte er diese Geheimnisse lüften.

      Seine Erinnerungen kreisten soeben darüber, welches Glück er hatte, als er sein sogenanntes „Wunder“ vollbracht hatte und dass seine verlorene Fähigkeit bis heute nicht zurückgekehrt ist. Sein Gefühl, Menschen auf den ersten Blick einzuschätzen, hatte sich verflüchtigt. Es fühlte sich seltsam für den Jungen an. Er konnte bei Menschen, die er das erste Mal sah, erkennen, ob er denjenigen sympathisch fand oder nicht, aber er konnte den Charakter dieses Menschen nicht mehr zuordnen. Tekk bedauerte, seinen einst guten Instinkt eingebüßt zu haben.

      Mit Schaudern tauchte die Percht wieder vor seinem geistigen Auge auf. Dieses schaurige Wesen hatte nach dem Treffen der Druiden Arpp entführt. Die Erinnerung erschien ihm so real, als würde er eben nochmals seinen besten Freund aus dessen Klauen retten. Auch das Gefühl, dass an dieser Kreatur etwas merkwürdig war, stieg wieder in ihm auf. Wovor dieses Gefühl ihn jedoch warnen wollte, konnte er nicht deuten.

      An die Zeit nach dem Kampf mit der Percht, konnte er sich kaum erinnern, da er durch die Erschöpfung viel Schlaf benötigt hatte.

      Als er jedoch wieder bei Kräften war, passierte ihm das Schönste, das bis jetzt in seinem Leben geschehen war. Arpp und er wurden von dem Fürst der Druiden und seiner „rechten Hand“ abgeholt und auf eine Reise mitgenommen.

      Ihm bereitete es Freude, als die Erinnerungen an diesen Tag aufflackerten. An die Fahrt durch den Tunnel, vorbei an den mystischen Wesen und bis zum ersten Stopp im Tal der Feen. Hier wurde er zu einem richtigen Druiden auserkoren.

      Er dachte daran, wie Arpp ihm am Friedhof der Lebenden und Toten die Geschichte über den mysteriösen Ford-Noxx erzählt hatte. Doch wie war es möglich, dass dessen Stein noch leuchtete, wunderte er sich. Dieser hätte doch nach dessen Tod erlöschen müssen.

      Der jüngste Druide erinnerte sich an das belauschte Gespräch zwischen dem Fürst und Miix zurück. Hier hörte er zum ersten Mal von dem, das ihn am allermeisten interessierte: Von dem mysteriösen Buch der schwarzen Magie!

      Was war das für ein Buch? Welche Gefahr ging davon aus? Wer wollte es finden? Warum wussten nur wenige davon? Wo wurde es versteckt? Und warum durfte niemand etwas davon erfahren?

      Diese Fragen gingen ihm durch den Kopf. Doch würde er je hinter diese Geheimnisse kommen?

      Tekk war noch immer stolz darauf, als er daran dachte, dass es ihm auf Anhieb gelungen war, in die Welt der Gedanken einzutauchen. Dieses Gebiet lehrte ihn Arpp. Sein Freund verriet ihm, wie man in die Gedanken anderer Menschen eindringen und sie „sehen oder hören“ konnte und wie man verhinderte, dass andere die eigenen Gedanken lasen.

      Tekk spürte, dass seine innere Stimme im Moment „geschützt“ war und trainierte dies weiter. Er wollte nicht, dass jemand in seine Intimsphäre „eindringen“ konnte.

      Seine Gedanken kreisten nun um Nanu, einen unausstehlichen Druidenmeister. Doch woher kam seine Abneigung gegen diese Person? Und war Tekks Verdacht richtig, dass Nanu hinter dem Buch der schwarzen Magie her ist?

      Der Junge hasste es, wenn so viele Fragen in seinem Kopf umherschwirrten und er keine beantworten konnte.

      Als sich der Wiggo auf die Seite drehte, flatterte Badi durch den Raum. Es handelte sich hierbei um seinen Raben, der durch die druidische Zuwendung ganz außergewöhnliche Fähigkeiten besaß.

      Seine Gedanken wanderten weiter und er dachte an seinen besten Freund, mit dem er dringend sprechen musste. Mit Arpps Hilfe wollte er Antworten auf all diese Geheimnisse und rätselhaften Geschehnisse finden. Doch würde ihnen das gelingen? Der Junge nahm es sich fest vor. Er konnte noch nicht ahnen, in

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